Alles über das Streustrahlenraster

Alles über das Streustrahlenraster

Das Streustrahlenraster ist eine innovative Vorrichtung in der Röntgentechnik, die den Einfall von Streustrahlung auf den Bildempfänger reduziert. Dadurch wird der Kontrast des Röntgenbildes deutlich verbessert.

Die Bedeutung des Streustrahlenrasters

Die Streustrahlung entsteht hauptsächlich durch die Streuung der Röntgenstrahlen im durchleuchteten Objekt. Während die Strahlung für das Röntgenbild direkt und gerichtet ist, haben die Streustrahlen eine abweichende Richtung. Diese Streustrahlung führt zu kontrastarmen und verrauschten Bildern, die diagnostisch nicht auswertbar sind. Das Streustrahlenraster, auch einfach als “Raster” bezeichnet, wirkt wie ein Filter und reduziert den Anteil der Streustrahlung erheblich.

Wie funktioniert das Streustrahlenraster?

Das Streustrahlenraster besteht aus schmalen Streifen aus absorbierendem Material wie Bleifolie und durchlässigeren Abstandhaltern aus Aluminium oder Zellulose. Die Rasterstreifen stehen parallel zur Strahlung. Die gewünschte Strahlung kann die Spacer-Streifen durchdringen, während die Streustrahlung in den Bleistreifen hängen bleibt. Durch diese Trennung wird der Kontrast des Röntgenbildes verbessert.

Unterschiedliche Arten von Streustrahlenrastern

Es gibt zwei verschiedene Arten von Streustrahlenrastern: Parallelraster und fokussierte Raster. Das Parallelraster wird verwendet, wenn die Aufnahmetechnik nicht die hohen Anforderungen erfüllen kann, die fokussierte Raster an Zentrierung und Fokussierung stellen. Die Parallelraster sind nach dem Prinzip des “prismatischen Querschnitts” gestaltet, um die Absorption der Primärstrahlung in den Randbereichen zu verhindern. Fokussierte Raster hingegen bieten eine optimale Absorption der Streustrahlung bei maximaler Durchlässigkeit für die Primärstrahlung. Sie stellen jedoch hohe Ansprüche an Zentrierung und Fokussierung.

Die Kenngrößen des Streustrahlenrasters

Das Streustrahlenraster wird durch verschiedene Kenngrößen beschrieben. Die Anzahl der Lamellen pro Zentimeter, die Linienzahl, das Schachtverhältnis und der Fokussierungsabstand sind wichtige Parameter. Die Selektivität gibt Auskunft über die kontrastverbessernde Wirkung des Rasters. Die Primärstrahlentransparenz, Streustrahlentransparenz und der Belichtungszeitverlängerungsfaktor sind physikalische Kenngrößen, die die Leistung des Rasters messen.

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Das Streustrahlenraster ist eine unverzichtbare Technologie in der Röntgentechnik, um die Bildqualität zu verbessern und eine genauere Diagnose zu ermöglichen. Es gibt verschiedene Arten von Rastern, die je nach Anwendungszweck ausgewählt werden können. Die richtige Verwendung und Einstellung des Rasters spielt eine entscheidende Rolle für klare und aussagekräftige Röntgenbilder.

Quellen:

  • Wikipedia: Streustrahlenraster
  • Heinz Horbaschek (Grundlagen der Röntgentechnik)
  • Dr. Goos SUPREMA