Du wolltest schon immer mehr über das Liebesleben deiner Katze erfahren? Wann sind Katzen geschlechtsreif, wann ist der richtige Zeitpunkt und wie paaren sie sich? Wir enthüllen die Geheimnisse des aufregenden Sexuallebens der Samtpfoten.
Rolligkeit bei Katzen
Die Zeit, in der Katzen paarungsbereit sind, nennt man “Rolligkeit” oder auch “Raunze”. In dieser Zeit steigt das Östrogen, der Eisprung wird vorbereitet und die Katzendame fängt an, auf die Suche nach einem passenden Partner zu gehen.
Anzeichen, dass die Katze rollig ist
Wenn deine Katze sich öfter wälzt, einen betörenden Duft abgibt, laut maunzt und den Hintern in die Höhe reckt, dann ist wahrscheinlich “Brunst-Time”! Bei einigen Katzen lässt in dieser Zeit auch der Appetit nach.
Ab wann sind Katzen rollig?
Wie oft sind Katzen rollig?
Haben Katzen ihre Tage?
Kommt eine Katze in die Wechseljahre?
Die Katzenpaarung
Endlich wieder warme Sonnenstrahlen, es tiriliert in allen Wipfeln, Blumen sprießen… wenn die Tage länger, heller und milder werden, schwirren die Schmetterlinge nicht nur durch die Landschaft, sondern auch im Bauch der Miezen herum. Jetzt geht’s los! Da halten es nicht kastrierte Katzen nicht mehr im Körbchen! Ab auf die Pirsch – Partner suchen und mit der Katzenpaarung für Katzennachwuchs sorgen.
Die Paarungszeit bei Katzen
Die Paarungszeit ist bei Katzen saisonabhängig: wenn es zwölf Stunden hell bleibt und der Hormonspiegel ansteigt, bekommen Katzen Lust. Das hält ungefähr eine Woche an. Eine Kätzin ist aber nur an vier Tagen paarungsbereit.
Das Balzverhalten von Katzen
Es liegt was in der Luft – ein ganz besonderer Duft! Kater “erschnüffeln” eine willige Kätzin kilometerweit, folgen ihr und legen sich lautstark für sie ins Zeug. Aber egal, was sie aufbieten – letztendlich wählt nur sie den oder die Kandidaten aus, die sie an sich ran lässt.
Für die angrenzenden Nachbarn kann das Gejaule ganz schön nervenaufreibend sein…
Der Deckakt bei Katzen
Ein Kater muss standhaft sein und Geduld haben. Er muss sich schon im Vorfeld viel Zeit für die Angebetete nehmen, darf ihr nicht von der Seite weichen – bis sie ihn schließlich erhört und zum Deckakt einlädt. Der Kater beißt die Kätzin dann in den Nacken, hält sie fest und besteigt sie; nicht nur einmal, sondern bis zu fünf Mal! – sonst wird der Eisprung nicht ausgelöst.
Warum schreien Katzen bei der Paarung?
Katzen schreien bei der Paarung, weil der Kater-Penis Widerhaken hat, die schmerzen, wenn sie in Gegenrichtung herausgezogen werden. Sie schaben an den Innenwänden der Katzenscheide entlang – und das führt dazu, dass der Deckakt zum Schluss ganz schön schmerzhaft wird.
Wie wird der Eisprung bei Katzen ausgelöst?
Die schmerzhafte Penetration ist nicht die Idee eines Sado-Maso-Katers, sondern ein Werkzeug der Natur: Erst der mehrmalige Reiz durch die Widerhaken am Penis löst den Eisprung der Katze aus. Die Eier können dann zwei Tage lang befruchtet werden. Wenn in dieser Zeit unterschiedliche Kater decken, haben die Kitten verschiedene Väter und sehen ganz unterschiedlich aus.
Wenn die Katze trächtig ist
Deine Katze ist trächtig? Du möchtest ihr helfen, den Nachwuchs gesund auf die Welt zu bringen? Wir haben hier zusammengetragen, was es alles zu beachten gibt und was schwangere Katzen brauchen.
Katzen züchten
Du möchtest Katzen züchten? Dann solltest du dir vorher gut überlegen, ob du diese Verantwortung wirklich übernehmen möchtest. Es gibt schon eine übergroße Anzahl von Katzen jeden Alters, die ein Zuhause suchen. Du musst sicher sein, dass deine Katzenbabys ein gutes Zuhause finden.
Warum züchtet man Katzen?
Weil Kitten so süß sind oder das Züchten lukrativ ist? Das ist definitiv der falsche Ansatz! Professionelles Züchten ist kein lockeres Freizeitvergnügen! Ein Züchter sollte umfassende Katzen-Kompetenz mitbringen und einen artgerechten Umgang mit den Tieren garantieren können – sonst ist er nur ein “Vermehrer”.
Was bedeutet eine verantwortungsvolle Katzenzucht?
Eine verantwortungsvolle Katzenzucht schreiben sich viele auf die Fahnen. Leider gibt es aber schwarze Schafe, die sich als Züchter ausgeben, aber nur gewissenlos Tiere “produzieren”. Kitten sind aber keine Produkte, sondern Lebewesen mit Seele.
Was macht einen verantwortungsvollen Katzenzüchter aus?
- Ein guter Züchter hält die Tiere in der Wohnung bzw. im Haus und die Tiere haben Familienanschluss.
- Eine Katze darf maximal einmal im Jahr werfen.
- Ein Züchter muss alles über die Rasse und Bedürfnisse seiner Katzen wissen und umfassend und bereitwillig darüber informieren können.
- Die Mitgliedschaft in einem Rassekatzenverein ist ein Indiz, jedoch leider keine 100%ige Garantie für einen seriösen Züchter.
- Beim Kauf einer Rassekatze sollte er den Nachweis über ihren Stammbaum aushändigen und dafür sorgen, dass das Besitzerregister nach dem Kauf aktualisiert wird.
- Bei pflegeintensiven Katzen (z.B. Langhaarkatzen) sollte der Züchter die Kitten schon an die Pflegeroutine gewöhnt haben.
- Der Käufer sollte bereits im Vorfeld darüber informiert werden, was die Kitten brauchen: welche Sorte Katzenstreu, welche Art von Katzentoilette, welche Sorte Futter; bestehen Allergien oder Unverträglichkeiten?
- Die Kitten sollten bei Abholung bereits vom Tierarzt untersucht, geimpft, entwurmt und frei von Parasiten sein.
Katzengenetik
Wer Katzen züchten will, sollte sich auch mit Katzengenetik – also der Vererbungslehre – auskennen. Die genetischen Informationen sind bei Katzen in 19 Chromosomen gespeichert. Wenn bei der Katzenpaarung Ei- und Samenzelle verschmelzen, bilden sich neue Chromosomenpaare, die all das enthalten, was der nächsten Katzengeneration an vererbten Eigenschaften und Merkmalen mitgegeben wird.
Geschlechter der Katzenbabys
Warum gibt es unter den “Glückskatzen” – also Katzen mit drei Fellfarben – eigentlich keine Kater und warum sind unter den roten Katzen (meist) nur Kater? Weil das mit den Chromosomen zu tun hat. Sie legen Geschlecht und Fellfarbe des Katzenbabys fest: ein Y-Chromosom hat keine Farbe dabei, ein X-Chromosom bringt genau eine Farbe mit.
Vererbung der Fellfarbe bei Katzen
Bestimmte Eigenschaften werden bei Katzen in rezessiver oder dominanter Form weitervererbt. Ein paar der dominanten Merkmale kommen nur dann zum Tragen, wenn auch ein anderes Gen vorhanden ist, dass das andere in Gang setzt; manche Eigenschaften werden auch geschlechtsgebunden vererbt – wie die Fellfarbe Rot.