Die Trächtigkeit beim Hund ist eine aufregende und herausfordernde Zeit für die Hündin und ihren Besitzer. Es gibt viele Veränderungen und Anpassungen, die während der Trächtigkeit auftreten, und auch potenzielle Risiken, die nicht ausgeschlossen werden können.
Bevor es in die Details geht, ist es wichtig, dass sich jeder Hundebesitzer, dessen Hündin trächtig ist oder in Zukunft trächtig werden soll, ausführlich über die Trächtigkeit informiert. In diesem Artikel werden verschiedene Aspekte der Trächtigkeit behandelt, insbesondere die besondere Ernährung, die eine tragende Hündin benötigt.
Vor der Trächtigkeit beim Hund
Bevor es überhaupt zu einer Trächtigkeit kommt, sollte die Hündin fit und gesund sein. Sie sollte sowohl körperlich als auch geistig reif sein und genügend Zeit zur Erholung nach der letzten Trächtigkeit und Welpenaufzucht gehabt haben. Mutterschaft ist eine anstrengende Zeit, sowohl körperlich als auch psychisch, und eine ausreichende Erholung ist wesentlich.
Übergewicht oder Untergewicht können ebenfalls Risiken darstellen. Zu dicke Hündinnen können während der Trächtigkeit Probleme mit dem Kreislauf und den Gelenken bekommen, und Übergewicht erschwert auch einen eventuellen Kaiserschnitt. Zu dünnen Hunden fehlen hingegen oft die nötigen Reserven für eine Schwangerschaft. Außerdem sollten zu alte Hündinnen nicht mehr gedeckt werden.
Die Dauer der Schwangerschaft
Die Trächtigkeit einer Hündin dauert in der Regel durchschnittlich 63 Tage, kann aber individuell zwischen 57 und 65 Tagen variieren.
Die Hündin ist trächtig!
Nach einer erfolgreichen Paarung gibt es einige Dinge zu beachten, um sicherzustellen, dass es der Hündin und den heranwachsenden Welpen an nichts fehlt. Eine ausgewogene Ernährung ist während der Trächtigkeit besonders wichtig, um sicherzustellen, dass sich die Welpen optimal entwickeln und die Hündin ausreichend versorgt ist.
Besonders im letzten Drittel der Schwangerschaft hat die Hündin einen erhöhten Nährstoff- und Energiebedarf. Es ist wichtig, qualitativ hochwertiges und artgerechtes Futter zu füttern und immer frisches Wasser zur Verfügung zu stellen.
Ernährung in der Trächtigkeit
Viele Hundebesitzer möchten ihrer Hündin während dieser besonderen Zeit etwas Gutes tun. Eine gesunde und gut versorgte Hundemama bietet auch den Welpen die besten Startbedingungen. Bei der optimalen Ernährung während der Trächtigkeit gibt es jedoch einige Dinge zu beachten.
Wenn die Paarung geplant ist, sollte der Tierbesitzer bereits vor der Deckung für eine gesunde und nährstoffreiche Fütterung der Hündin sorgen. Eine Futterumstellung sollte langsam erfolgen und einige Wochen vor der geplanten Deckung beginnen.
Es ist wichtig, dass das Futter während der Trächtigkeit hochwertig und nährstoffreich ist. Eine ausgewogene Zusammensetzung ist wichtiger als die reine Menge an Futter. Eine erhöhte Nährstoff- und Energiezufuhr ist notwendig, da die Hündin nicht nur die wachsenden Welpen, sondern auch die Gebärmutter, das Gesäuge und die Plazenta versorgen muss.
Ein hochwertiges und natürliches Hundefutter ohne künstliche Zusätze liefert die benötigten Nährstoffe. Von synthetischen Vitamin- und Mineralstoff-Ergänzungen sollte abgesehen werden, da ein Überangebot an bestimmten Nährstoffen zu gesundheitlichen Problemen führen kann.
Hündin trächtig oder scheinträchtig?
Eine Hündin kann auch scheinträchtig sein, ohne gedeckt worden zu sein. Dies ist ein normaler Zustand und kein Grund zur Besorgnis. Scheinträchtigkeit tritt oft nach der Läufigkeit auf und kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein.
Die Anzeichen einer Trächtigkeit sind in den ersten vier Wochen nicht immer eindeutig erkennbar. Erst nach etwa einem Monat werden sichtbare Anzeichen wie ein zäher Ausfluss oder angeschwollene Zitzen sichtbar. Ein Besuch beim Tierarzt oder ein Ultraschall können Gewissheit über eine bestehende Trächtigkeit geben.
Schwangerschaftsverlauf beim Hund
In den ersten vier Wochen nach der Befruchtung können die Symptome einer Trächtigkeit noch unauffällig sein. Ab der fünften Woche benötigt die Hündin mehr Protein und Energie. Das Gesäuge fängt an anzuschwellen und der Bauch wird runder.
Im letzten Drittel der Schwangerschaft wachsen die Welpen schnell heran und die Hündin wird noch dicker und hungriger. Es ist wichtig, die Hündin nicht zu überfüttern, um Komplikationen bei der Geburt und einen Milchmangel zu vermeiden.
Kurz vor der Geburt wird die Hündin unruhig und zeigt Nestbauverhalten. Die Geburt findet oft nicht wie gewünscht in der Wurfbox statt.
Die Trächtigkeit beim Hund ist eine spannende Zeit und endet mit der Geburt der Welpen. Es ist wichtig, während der gesamten Trächtigkeitsperiode auf eine ausgewogene Ernährung und das Wohlbefinden der Hündin zu achten.
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