Alles über Megaösophagus beim Hund: Symptome, Diagnose und Behandlung

Alles über Megaösophagus beim Hund: Symptome, Diagnose und Behandlung

Die Diagnose Megaösophagus beim Hund kann eine große Herausforderung sein. Die Muskulatur der Speiseröhre (Ösophagus) ist eingeschränkt, wodurch die Nahrung nicht richtig in den Magen gelangen kann und möglicherweise in der Speiseröhre stecken bleibt. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Folgen dies für Ihren Hund haben kann, wie Sie einen Megaösophagus erkennen und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.

Hoher Preis fürs Schlingen: Megaösophagus beim Hund

Ein Megaösophagus beim Hund sorgt dafür, dass das Fressen zur körperlichen Herausforderung wird. Die Muskulatur des Ösophagus ist beeinträchtigt und kann die Nahrung nur bedingt bis gar nicht in den Magen transportieren. Die Speiseröhre ist normalerweise dafür verantwortlich, die Nahrung in den Magen zu befördern und geschlossen zu halten. Bei einem Megaösophagus ist dieser Vorgang stark eingeschränkt. Diese Erkrankung kann angeboren sein oder im Laufe der Zeit auftreten. In beiden Fällen ist sie eine starke Beeinträchtigung für den Hund und muss behandelt werden.

Angeborener oder erworbener Megaösophagus?

Ein angeborener Megaösophagus tritt bereits in den ersten Lebensmonaten des Hundes auf und kann genetisch bedingt sein. Besonders prädestiniert für diese Erkrankung sind Rassen wie der Irish Setter, der Deutsche Schäferhund oder die Deutsche Dogge. Bei einem erworbenen Megaösophagus kann die Ursache vielfältig sein: Muskelschwäche, Entzündungen der Speiseröhre, Schilddrüsen- oder Nebennierenunterfunktion, Tumore, Fremdkörper, Vergiftungen oder auch bestimmte Infektionen und Autoimmunerkrankungen.

Symptome eines Megaösophagus

Die Symptome eines Megaösophagus sind anfangs unspezifisch. Betroffene Hunde haben oft Probleme beim Fressen und können das aufgenommene Futter wieder regurgitieren, also hochwürgen. Dies kann unmittelbar nach der Nahrungsaufnahme oder auch erst Stunden später geschehen. Gewichtsverlust ist ein weiteres Anzeichen für einen Megaösophagus. Weitere Symptome können Probleme beim Schlucken, starker Speichelfluss und unangenehmer Geruch aus dem Maul sein.

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Diagnose und Behandlung

Der Tierarzt wird das Fressverhalten Ihres Hundes beurteilen und in der Regel ein Röntgenbild machen. Mit einem Kontrastmittel kann der Ösophagus besser sichtbar gemacht werden, ohne dass der Hund narkotisiert werden muss. Eine weitere Möglichkeit ist die Endoskopie, bei der der Tierarzt den Zustand der Speiseröhre begutachten und das weitere Vorgehen bestimmen kann. Je nach Ursache und Ausprägung des Megaösophagus kann eine Operation oder eine medikamentöse Behandlung in Erwägung gezogen werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht jeder Megaösophagus operabel ist und die Behandlung im Einzelfall entschieden wird.

Fütterungstipps für Hunde mit Megaösophagus

Die richtige Fütterung ist entscheidend, um die Nahrungsaufnahme für Hunde mit Megaösophagus zu erleichtern und das Risiko von Komplikationen wie Lungenentzündungen zu minimieren. Empfohlen wird weiches, breiartiges Futter mit hochverdaulichen Komponenten. Die Nahrung sollte ausgewogen sein und den Energiebedarf des Hundes abdecken. Es kann hilfreich sein, den Futternapf erhöht aufzustellen oder den Hund auf einer Treppenstufe füttern zu lassen, um das Schlucken zu erleichtern. Kleine Rationen über den Tag verteilt und die Zugabe von Kamille ins Trinkwasser können die Speiseröhre beruhigen.

Die Risiken einer unbehandelten Erkrankung

Ein Megaösophagus kann schwerwiegende Folgen haben, wenn er nicht behandelt wird. Die betroffenen Hunde leiden unter ständigem Hunger und nehmen oft ab, da sie ihr Futter nicht richtig verwerten können. Es besteht ein erhöhtes Risiko, dass sie beim Spaziergang etwas vom Boden aufnehmen und sich verschlucken. Durch die eingeschränkte Muskulatur der Speiseröhre verschlucken sich die Hunde häufig und können an einer Lungenentzündung leiden. Es ist wichtig, die Erkrankung frühzeitig zu diagnostizieren und zu behandeln, um die Lebensqualität der Hunde zu verbessern und mögliche Komplikationen zu verhindern.

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