Alles über Perlenarten

Alles über Perlenarten

Perlen sind faszinierende Schmuckstücke, die in verschiedensten Varianten erhältlich sind. In diesem Artikel werden wir Ihnen die wichtigsten Perlenarten vorstellen und Informationen zu ihrer Herkunft und Wachstumszeit geben.

Süßwasserperlen

Süßwasserperlen sind die Nummer eins in der Perlenzucht, vor allem China hat sich hier als marktführender Produzent etabliert. Ursprünglich wurden sie jedoch in Japan gezüchtet. Die besondere Fähigkeit der Muschel Hyriopsis cumingii, mehrere Perlen gleichzeitig wachsen zu lassen, macht Süßwasserperlen günstiger als Salzwasserperlen. Die meisten Schmuckstücke werden aus Süßwasserperlen mit einem Durchmesser von 2-9 mm hergestellt. Größere Perlen mit einem Durchmesser von 13 mm benötigen jedoch sieben bis acht Jahre, um zu wachsen. Die natürlichen Farben von Süßwasserperlen sind weiß, cremefarben und verschiedene Rosatöne, während graue und schwarze Farben durch Färbung erzielt werden. Die Formen können symmetrisch sein und von rund über oval bis hin zu barock, tropfen- oder knopfförmig reichen. Runde Süßwasserperlen sind dabei besonders wertvoll.

Süßwasserperlen

Edisonperlen

Edisonperlen sind das Ergebnis jahrelanger Forschung der Geschwister Zhan aus China. Benannt wurden sie nach dem berühmten US-amerikanischen Erfinder Thomas Edison. Edisonperlen werden auf geheimem Wege in Perlenfarmen in China gezüchtet. Sie zeichnen sich durch einen charakteristischen metallischen Glanz und eine perfekte runde Form aus. Die Farbpalette reicht von weiß über cremefarben bis hin zu Pflaume und purpur. Abgesehen von ihrem einzigartigen Aussehen sind Edisonperlen auch preislich attraktiv, da sie günstiger als Salzwasserperlen sind. Eine Perle benötigt zwei bis drei Jahre, um zu wachsen.

Edisonperlen

Kasumiperlen

Die Kasumiperle stammt aus Japan und wird noch heute im Kasumigaura-See gezüchtet. Die Perle entsteht aus einer Kreuzung der Muscheln Hyriopsis cumingii und Hyriopsis schlegelii. Die tropfenartige Form und die vielfältige Farbpalette von Kasumiperlen machen sie zu einem beliebten Schmuckstück. Leider ist die Perlenzucht in Japan durch die Verschmutzung des Kasumigaura-Sees gefährdet. Glücklicherweise werden Kasumiperlen erfolgreich in China gezüchtet.

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Kasumiperlen

Biwaperlen

Biwaperlen wurden nach dem gleichnamigen See in Japan benannt. Ursprünglich wurden sie in den 1930er-Jahren weltberühmt, da natürliche Perlen immer seltener wurden. Die Zucht von Biwaperlen erfolgte mit Hilfe der Hyriopsis-schlegelii-Muschel. Heutzutage werden jedoch meist stäbchenförmige Süßwasserperlen als Biwaperlen bezeichnet. Die Zucht von Biwaperlen im Biwa-See ist aufgrund der industriellen Perlenzucht in China und der Verschmutzung des Sees praktisch zum Erliegen gekommen.

Biwaperlen

Mabéperlen

Mabéperlen werden aus Salzwassermuscheln wie der Pinctada maxima und der Pinctada margaritifera gezüchtet. Der Hauptunterschied zu anderen Perlenarten besteht darin, dass der Kern halbkugelförmig ist und nicht in das Muschelgewebe, sondern in die Schale eingepflanzt wird. Dies verleiht den Mabéperlen ihre einzigartige halbkugelförmige Form. Der Zuchtprozess dauert ein bis drei Jahre. Die Salzwasser-Mabéperle ist aufgrund ihrer Farbpalette und ihres Glanzes sehr gefragt. Die einzige Schwäche dieser Perlen ist ihre Zerbrechlichkeit, aber ihr erschwinglicher Preis macht dies mehr als wett.

Mabéperlen

Keshiperlen

Keshiperlen ähneln am ehesten natürlichen Wildperlen, da sie als Nebenprodukt der Perlenzucht entstehen. Der Name “Keshi” kommt von dem japanischen Wort für Mohnsamen. Keshiperlen wachsen in künstlich geschaffenen Perlenfarmen und können sowohl Süßwasser- als auch Salzwasserperlen sein. Sie können verschiedene Farben haben und zeichnen sich durch ihren atemberaubenden Glanz aus. Da sie zu 100% aus Perlmutt bestehen und keinen Kern haben, können Keshiperlen eine runde oder abgeflachte Form haben.

Keshiperlen

Akoyaperlen

Akoyaperlen werden oft als japanische Perlen angesehen, sind aber auch in China, Vietnam und Australien erhältlich. Sie werden von der Muschel Pinctada fucata gezüchtet und zeichnen sich durch ihren unnachahmlichen Glanz aus. Akoyaperlen haben in der Regel einen Durchmesser von 6-8 mm und sind oft weiß oder cremefarben. Die Form kann rund, oval oder barock sein.

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Akoyaperlen

Tahitiperlen

Tahitiperlen stammen aus den Muscheln der Pinctada margaritifera, die in Perlenfarmen in Französisch-Polynesien gezüchtet werden. Tahitiperlen haben eine natürliche schwarze Farbe und eine große Vielfalt an Farbtönen, von grau bis purpur, von oliv bis dunkelblau. Größere Perlen sind sehr selten und haben einen Durchmesser von über 18 mm. Die Formen der Tahitiperlen können rund, tropfenförmig, münzenförmig, oval oder barock sein.

Tahitiperlen

Südseeperlen

Südseeperlen werden aus der Muschel Pinctada maxima gewonnen und haben einen Rekorddurchmesser von 20 mm. Sie haben eine runde Form und können verschiedene Tönungen von goldgelb bis weiß aufweisen. Die weißen australischen Perlen sind besonders bei Königshäusern beliebt. Die Formen der Südseeperlen können rund, barock, tropfenförmig oder knopfförmig sein.

Südseeperlen

Perlen sind ein wahrhaft einzigartiges Schmuckstück und jede Perlenart hat ihre eigenen Merkmale. Wählen Sie die Perlenart, die am besten zu Ihrem Stil und Ihrem Budget passt, und genießen Sie die Schönheit und Eleganz dieser faszinierenden Naturprodukte.

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(Hinweis: Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ist keine Kaufempfehlung. Die Preise und Verfügbarkeit der Perlen können variieren.)