Eine Schleimbeutelentzündung beim Hund kann eine langwierige Angelegenheit sein. Schleimbeutel sind bindegewebsartige Taschen, die den Bewegungsapparat entlasten. Sie dienen der Reibungs- und Druckverminderung und wirken als Polster zwischen Muskeln, Sehnen und Knochen. Normalerweise enthalten Schleimbeutel nur sehr wenig Flüssigkeit. Wenn sie jedoch beschädigt sind, können sie sich entzünden und mit Flüssigkeit füllen – es entsteht eine Schleimbeutelentzündung oder Bursitis.
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Angeborene und erworbene Schleimbeutel beim Hund
Es gibt sowohl angeborene als auch erworbene Schleimbeutel beim Hund. Die angeborenen Schleimbeutel befinden sich im ganzen Körper zwischen Knochen, Sehnen, Muskeln und Bändern. Erworbene Schleimbeutel hingegen entstehen im Laufe des Hundelebens an Stellen, an denen der Hund chronische Druckstellen hat – zum Beispiel bei großen Hunden über Knochenvorsprüngen, wenn sie auf harten Unterlagen liegen.
Schleimbeutelentzündung beim Hund
Schleimbeutelentzündungen, auch Bursitis genannt, treten beim Hund häufig auf. Eine entzündete Schleimbeutel kann in vielen Fällen zu schmerzhaften und / oder störenden Schwellungen führen, die behandelt werden sollten. Die Art der Behandlung hängt vom Schweregrad ab.
Was tun bei Schleimbeutelentzündung beim Hund?
Tabletten, Kortison, Antibiotika und Co. lindern in der Regel nur die Symptome der Schleimbeutelentzündung, nicht jedoch deren Ursache. Es ist möglich, dass der Hund sein Leben lang mit Schleimbeutelentzündungen zu kämpfen hat. Eine oft empfohlene Operation bringt in vielen Fällen den gewünschten Erfolg nicht und sollte gut überlegt sein. Eine Operation am Schleimbeutel ist ein schwerwiegender Eingriff, der das Immunsystem des Hundes beeinträchtigen kann. In einigen Fällen kann es zu chronischen und schlecht heilenden Wunden kommen. Daher sollte nicht nur die Symptomlinderung im Vordergrund stehen, sondern auch die Behandlung der Ursache. Eine Ernährungsumstellung in Kombination mit MSM kann in vielen Fällen Wunder bewirken.
Verlauf und Dauer einer Schleimbeutelentzündung
Die meisten Beschwerden treten an den Schleimbeuteln am Knie, Sprunggelenk oder Ellbogen auf. Übergewicht, Stürze, häufiger Kontakt mit hartem Boden und Überlastung können zu Reizungen und Entzündungen führen. Eine Schleimbeutelentzündung kann sich innerhalb weniger Tage entwickeln und akut oder chronisch verlaufen. Die Dauer einer Schleimbeutelentzündung variiert daher stark.
Ursachen für Schleimbeutelentzündung bei Hunden
Eine entzündete Schleimbeutel kann viele Ursachen haben. Häufig entsteht die Entzündung durch Druck oder wiederholte Bewegungen. Aber auch chronische Allgemeinkrankheiten, Gelenkverletzungen, bakterielle Infektionen und entzündliche Krankheiten können eine Schleimbeutelentzündung auslösen. In vielen Fällen ist die Ursache jedoch nicht eindeutig erkennbar.
Ernährung und Entzündungen beim Hund
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass bei uns Menschen Lebensmittel wie Zucker und Weißmehl Entzündungen verursachen und viele Zivilisationskrankheiten fördern oder sogar auslösen. Es lohnt sich daher, die Ernährungsgewohnheiten des Hundes genauer unter die Lupe zu nehmen.
Symptome einer Schleimbeutelentzündung beim Hund
Die Symptome einer Schleimbeutelentzündung können vielfältig sein. Meist ist die betroffene Stelle geschwollen, warm und empfindlich bei Berührung. Wenn sich die Entzündung in der Nähe eines Gelenks befindet, ist das Gelenk in der Regel eingeschränkt beweglich. In einigen Fällen treten begleitend auch allgemeines Unwohlsein und Fieber auf.
Gelenke meist von Entzündungen betroffen
Besonders bei Übergewicht kann es schnell zu Schleimbeutelentzündungen an der Pfote, am Ellenbogen, am Knie oder am Sprunggelenk kommen. Das Übergewicht belastet Knochen, Sehnen und Muskeln stärker und kann zu Überbelastung oder Reizung der Schleimbeutel führen. Eine Ernährungsumstellung und spezielle Diät sind in solchen Fällen ratsam.
Behandlung einer entzündeten Schleimbeutel beim Hund
Bei akuter, einmaliger Schleimbeutelentzündung heilt diese in der Regel von selbst ab, wenn die betroffene Stelle entlastet wird und Ruhe hat. Homöopathische Mittel oder bewährte Hausmittel können den Heilungsprozess unterstützen.
Bei chronischer Schleimbeutelentzündung, die regelmäßig wiederkehrt, sollte eine Behandlung begonnen werden. Eine Operation sollte die letzte Option sein, da sie mit Risiken verbunden ist und nicht immer den gewünschten Erfolg bringt.
Hausmittel und Homöopathie bei Schleimbeutelentzündung
Die Homöopathie in Kombination mit bewährten Hausmitteln kann wahre Wunder bewirken. Die Homöopathie kann den Heilungsprozess unterstützen und wiederkehrende Schübe verhindern. Es ist jedoch wichtig, sich ausreichend Zeit zu geben und die Behandlung individuell anzupassen. Eine Ernährungsumstellung auf entzündungshemmende Lebensmittel kann ebenfalls hilfreich sein.
Hinweis: Bei stechenden Schmerzen, Fieber oder stark anschwellendem Gelenk ist immer ärztlicher Rat erforderlich.
Wichtiger Tipp: Eine Futterumstellung kann oft vorbeugend wirken und Schleimbeutelentzündungen verhindern.
Häufige Fragen zur Schleimbeutelentzündung
Was ist ein Schleimbeutel?
Ein Schleimbeutel ist ein kleines Säckchen, das mit einer schleimigen Flüssigkeit gefüllt ist. Es befindet sich in Gelenklücken oder an stark hervortretenden Sehnen und Muskeln und dient als Polster gegen Reibung und Druck.
Was hilft bei einer Schleimbeutelentzündung?
Die Behandlung einer Schleimbeutelentzündung beim Hund hängt von den individuellen Umständen ab. Es ist wichtig, die Ursache der Entzündung zu erforschen und nicht nur die Symptome zu bekämpfen. In vielen Fällen kann eine Futterumstellung dazu beitragen, Schleimbeutelentzündungen zu verhindern.
Quellen: ¹ – https://www.evidero.de/ungesunde-lebensmittel-foerdern-entzundungen ² – https://www.hundereparaturwerkstatt.de/hundephysiotherapie/blutegeltherapie