Alles über SLO beim Hund: Symptome, Diagnose und Behandlung

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Wenn es um die Gesundheit unserer Vierbeiner geht, möchten wir sicherstellen, dass wir gut informiert sind. Heute möchten wir über eine Erkrankung sprechen, die zwar selten, aber dennoch wichtig ist – die symmetrische lupoide Onychodystrophie (SLO) beim Hund. In diesem Artikel erfährst du alles über die Symptome, die Diagnose und die Behandlungsmöglichkeiten dieser autoimmunvermittelten Krankheit.

Was ist SLO und wie äußert sich die Krankheit?

SLO ist eine autoimmunvermittelte Erkrankung, bei der es zu Veränderungen ausschließlich der Krallen bei einem ansonsten gesunden Hund kommt. Obwohl die genaue Ursache dieser Krankheit noch nicht bekannt ist, scheint es eine genetische Veranlagung bei bestimmten Hunderassen zu geben. Zu den Symptomen von SLO gehören vermehrtes Lecken der Krallen, Ausfall der Krallen, gespaltene Krallen, unnormales Krallenwachstum, blutende Krallen und Entzündungen.

Die Krankheit tritt normalerweise zwischen dem 6. Monat und dem 8. Lebensjahr auf und betrifft in der Regel mehrere Krallen und Pfoten eines Hundes. Du wirst möglicherweise feststellen, dass dein Hund ständig an den Pfoten leckt und/oder sich ungewöhnlich verhält. Einzelne Krallen fallen aus und es wachsen neue Krallen nach, die kurz, brüchig und unförmig sind. Dieser Prozess ist äußerst schmerzhaft für den Hund und führt zu Lahmheit und Bewegungsunlust.

Wie wird SLO diagnostiziert?

Die Diagnose von SLO erfolgt anhand des klinischen Bildes und dem Ausschluss anderer Erkrankungen. Um die Diagnose zu bestätigen, kann es erforderlich sein, eine Zehe zu amputieren und zu untersuchen. Es ist wichtig, andere mögliche Ursachen wie bakterielle Infektionen, Pilzbefall oder hormonelle Störungen auszuschließen.

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Behandlung von SLO

Es gibt keine allgemeine Therapie für SLO, da jeder Hund individuell behandelt werden muss. Die Behandlung kann langwierig sein, da Krallen langsam wachsen. Die Erfolge der Behandlung variieren von Fall zu Fall. Tetrazykline (Antibiotika), Nicotinamid (Vitamin B3) und essentielle Fettsäuren sind häufige Bestandteile der Therapie. In einigen Fällen können auch Prednisolon (Kortison), Azathioprin (Immunsuppressiva) und/oder Pentoxyphyllin eingesetzt werden.

Zusätzliche Behandlungsmöglichkeiten

Eine Tierärztin berichtet von Hunden, die durch den Einsatz von hochdosierten Omega-3 Fettsäuren völlig beschwerdefrei wurden. Diese Behandlungsmethode wird in den USA und Skandinavien praktiziert, hat sich jedoch in Europa noch nicht durchgesetzt. Bitte besprich eine solche Behandlung immer mit deinem Tierarzt, um eventuelle Nebenwirkungen zu vermeiden.

Jetzt bist du über SLO beim Hund bestens informiert. Achte auf die Symptome und suche bei Verdacht auf diese Erkrankung immer einen Tierarzt auf. Dein Vierbeiner wird es dir danken! 💕

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