Alles, was Beamte über Restkostenversicherungen wissen müssen

Alles, was Beamte über Restkostenversicherungen wissen müssen

Als Beamter hat man die Möglichkeit, die Beihilfe über eine private Krankenversicherung (PKV) mit einer Restkostenversicherung zu ergänzen. Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung ist dies in Verbindung mit der Beihilfe nur in der PKV möglich. Die private Restkostenversicherung bietet dabei bessere Leistungen zu günstigeren Kosten im Vergleich zur freiwilligen gesetzlichen Versicherung.

Was ist eine Restkostenversicherung?

Die Restkostenversicherung ist eine private Krankenversicherung für Beamte, die die Beihilfe ergänzt. Im Gegensatz zur Krankenvollversicherung werden dabei nur die Restkosten zur Beihilfe (ca. 30 bis 50 Prozent) abgesichert. Dadurch ist die Restkostenversicherung deutlich günstiger als eine Vollversicherung. Die gesetzliche Krankenversicherung bietet keine Restkostenversicherung an.

Eine Restkostenversicherung können alle beihilfeberechtigten Beamten und deren Angehörige in Anspruch nehmen, einschließlich Beamte auf Lebenszeit, Beamte auf Probe, Beamte auf Widerruf, Beamte auf Zeit, Beamtenanwärter, Referendare, sowie deren Angehörige wie Ehepartner, Kinder, Witwen und Waisen von Beamten.

Restkostenversicherung vs. Beihilfeergänzungstarif

Im Unterschied zur Restkostenversicherung handelt es sich bei einem Beihilfeergänzungstarif um eine private Zusatzversicherung für Beamte. Die Beihilfe erstattet Kosten für bestimmte Leistungen wie Brillen, Krankenhausaufenthalte und Hilfsmittel nicht in vollem Umfang. Um hohe Zuzahlungen und Kosten durch den Eigenanteil zu vermeiden, können Beamte einen Beihilfeergänzungstarif abschließen. Dies ist vor allem sinnvoll, wenn man auf Sehhilfen oder erweiterte Leistungen im Krankenhaus oder bei Heilpraktikern angewiesen ist.

Kosten einer Restkostenversicherung für Beamte

Die Kosten einer Restkostenversicherung für Beamte sind deutlich geringer als bei einer Krankenvollversicherung. Da nur 30 bis 50 Prozent der Krankheitskosten versichert werden müssen, belaufen sich die Beiträge ebenfalls auf 30 bis 50 Prozent der regulären Prämien. So kostet beispielsweise eine Krankenvollversicherung 500 Euro im Monat, während die Kosten für eine Restkostenversicherung bei etwa 150 bis 250 Euro im Monat liegen.

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Die Höhe der Beiträge für die Restkostenversicherung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Alter zum Zeitpunkt der Antragstellung, dem gewählten Leistungsumfang, der gewünschten Höhe der Selbstbeteiligung und ob der Tarif eine Beitragsrückerstattung beinhaltet. Um die Kosten für eine individuelle Versicherung zu kalkulieren, kann man einen kostenlosen Restkostenversicherungsrechner online nutzen.

Die besten Restkostenversicherungen für Beamte

Laut Stiftung Warentest gehören die Debeka Krankenversicherung und die Allianz Krankenversicherung zu den besten Restkostenversicherungen für Beamte. Für Beamtenanwärter wurden die DBV Deutsche Beamtenversicherung (AXA Krankenversicherung), die Alte Oldenburger Krankenversicherung und die Debeka Krankenversicherung als Testsieger ausgezeichnet. Es gibt jedoch noch weitere Anbieter von Restkostenversicherungen, wie die Debeka, DBV Deutsche Beamtenversicherung, MünchenerVerein, die Bayerische, Bayerische Beamtenkrankenkasse BBKK, Allianz, Continentale, AXA, ARAG, Barmenia, DKV Deutsche Krankenversicherung, DEVK und Hallesche.

Weitere Informationen zur Restkostenversicherung

Die Restkostenversicherung ist steuerlich absetzbar und kann trotz Vorerkrankungen ohne Gesundheitsprüfung abgeschlossen werden, dank der Öffnungsklausel und dem Kontrahierungszwang in der PKV. Beihilfeberechtigte Beamte können entweder über die private Restkostenversicherung der PKV oder über die Heilfürsorge abgesichert werden.