Wer einen sportlichen, aktiven und zuverlässigen Hund sucht, der sich ideal als Familienhund eignet und zudem tolle Hüte-Qualitäten besitzt, ist beim Australian Shepherd genau richtig. Neben den betörenden Augen und dem wunderschönen Fell besticht diese Hunderasse auch durch ihren tollen Charakter.
Australian Shepherd – Steckbrief
- Lebenserwartung: 13-15 Jahre
- Größe: 46-58 cm
- Gewicht: 19-28 kg
- Fell: gerade bis gewellt, mittellang mit dichter Unterwolle
- Farbe: blau-merle, schwarz, rot, rot-merle, mit oder ohne weiße Abzeichen
- Pflege: mittlere Fellpflege notwendig
Das äußere Erscheinungsbild des Australian Shepherds
Australian Shepherds haben eine mittlere Größe und einen gut ausbalancierten Knochenbau. Ihr Fell ist wetterbeständig und in vielen Farbvariationen erhältlich. Besonders markant sind die Augen, die oft eine blaue, grüne oder bernsteinfarbene Farbe haben. Manche Hunde haben sogar zwei unterschiedliche Augenfarben.
Der Charakter der Australian Shepherds
Australian Shepherds zeichnen sich durch ihre Intelligenz, Ausdauer und ihr ausgeglichenes Wesen aus. Sie sind freundlich, treu und loyal gegenüber ihrer Familie. Diese Hunde sind zwar sensibel, erledigen ihre Aufgaben jedoch selbständig und gewissenhaft. Eine sinnvolle Beschäftigung ist wichtig, da unbeschäftigte Aussies Unfug anstellen können. Sie sind sehr klug und lernfähig, was sie auch leicht erziehbar macht.
Die optimale Haltung eines Australian Shepherds
Australian Shepherds fühlen sich auf Farmen, Reiterhöfen und Bauernhöfen am wohlsten. Aber auch in einer Wohnung können sie glücklich sein, solange sie ausreichend Auslauf bekommen. Sie brauchen regelmäßige Spaziergänge und geistige Beschäftigung. Hundesport wie Agility oder Obedience sind sehr beliebt bei dieser Rasse.
Pflege und Erziehung
Die Pflege des Australian Shepherds besteht aus regelmäßigem Bürsten und der Entfernung von Verunreinigungen aus dem Fell. Das Baden ist nur bei Bedarf notwendig. Diese Hunde sind anpassungsfähig und ihr Fell schützt sie vor Kälte und Sonnenbrand. Eine konsequente und liebevolle Erziehung ist wichtig, um das Beste aus ihnen herauszuholen. Es ist auch wichtig, ihnen Ruhepausen zu geben, da sie sonst zu nervösen und hyperaktiven Tieren werden können.
Typische Krankheiten der Australian Shepherds
Bei Australian Shepherds kann der MDR1-Defekt auftreten, der eine Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Medikamenten verursacht. Auch Epilepsie, HD und ED sind bei dieser Rasse häufig. Um erbliche Krankheiten zu vermeiden, ist es wichtig, Hunde aus seriösen Zuchten zu wählen. Verantwortungsvolle Züchter meiden die Verpaarung von Merle-Hunden, um Taubheit und Blindheit bei den Welpen zu verhindern.
Die Geschichte des Australian Shepherds
Obwohl der Name “Australian Shepherd” vermuten lässt, dass diese Hunde ursprünglich aus Australien stammen, haben sie sich tatsächlich in Nordamerika entwickelt. Collies und Australische Wildhunde (Dingos) spielen eine Rolle in ihrer Entstehungsgeschichte. Seit 1872 wird die Rasse als Australian Shepherd bezeichnet. Die FCI hat sie erst 1996 offiziell anerkannt.
Fazit
Australian Shepherds sind tolle Hunde für aktive Menschen, die ihnen genügend Zeit und Konsequenz widmen können. Sie sind liebevolle Familienhunde, die gut mit anderen Tieren und Kindern auskommen. Diese Hunde bleiben bis ins hohe Alter aktiv und spielen gerne. Bevor man sich für einen Australian Shepherd entscheidet, sollte man sorgfältig prüfen, ob man ihren Ansprüchen gerecht werden kann.