Alles, was du über Bohrmaschinen wissen musst

Grundwissen Bohrmaschine – Wichtiges Wissen für Anfänger

Die gute alte Bohrmaschine – sie ist einfach unverzichtbar! Aber wie funktionieren sie und wie bedient man die Dinger eigentlich?

In diesem Artikel erfährst du alles Notwendige über Bohrmaschinen und ihre Funktionsweise. Kein Vorwissen erforderlich und keine Fachidioten-Termini. Versprochen!

Die Bohrmaschine

Die Kernaufgabe einer Bohrmaschine ist ganz klar: Sie treibt ein Werkzeug an. Dabei kann man in eine Bohrmaschine alles Mögliche einspannen, nicht nur einen Bohrer. Deswegen nennt man das, was in die Bohrmaschine kommt, einfach Werkzeug.

Der Aufbau einer Bohrmaschine

Stell dir vor, du würdest dir selbst eine Bohrmaschine basteln. Wie würde die wohl aussehen?

Den Bohrer würdest du in ein Bohrfutter spannen, damit du die Bohrer wechseln kannst. Angetrieben wird das Ganze von einem Motor, der in ein Gehäuse montiert ist. Und damit du die Maschine gut in der Hand halten kannst, kommt noch ein Griff dazu. Natürlich nicht zu vergessen, der Schalter zum Ein- und Ausschalten.

Und schon ist deine selbstgemachte Bohrmaschine fertig! Aber nicht ganz…

Übereifrige Drehzahl

Wenn du die Maschine einschaltest, läuft sie sofort mit voller Drehzahl los. Das ist allerdings nicht immer gut, denn jedes Werkzeug benötigt eine bestimmte Drehzahl. Die Drehzahl einer Bohrmaschine ist viel zu hoch und der Motor ist oft zu schwach. Deshalb brauchen wir mehr Kraft und eine niedrigere Drehzahl.

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Die Sache mit der Größe

Ein stärkerer Motor wäre eine Möglichkeit, aber dann würde die Maschine auch größer und schwerer werden. Deshalb müssen wir etwas ändern!

Der erste Gang

Um die Drehzahl zu reduzieren und die Kraft zu erhöhen, bauen wir ein Getriebe ein. Dadurch wird die Drehzahl reduziert und die Kraft erhöht.

Dosiert Durchstarten

Direkt nach dem Einschalten läuft die Bohrmaschine mit voller Drehzahl und verharrt dann bei ihrer maximalen Drehzahl. Um die Drehzahl zu kontrollieren, bauen wir eine Steuerelektronik ein. Mit einem “Abzug” in der Nähe des Griffs können wir die Drehzahl erhöhen oder verringern. Das erleichtert nicht nur das Anbohren, sondern ermöglicht auch eine bessere Kontrolle der Maschine.

Grundwissen: Drehzahl I

Eine hohe Drehzahl sorgt nicht dafür, dass die Arbeit schneller erledigt wird. Je kleiner der Durchmesser des Werkzeugs, desto höher die Drehzahl. Die Drehzahl wird in Umdrehungen pro Minute angegeben.

Grundwissen: Drehzahl II

Die genaue Drehzahl einzustellen ist nicht immer einfach. Eine grobe Annäherung reicht oft schon aus. Wenn du eine Maschine mit einer maximalen Drehzahl von 2600 U/min hast, kannst du zum Beispiel den Abzug nur zu einem Viertel eindrücken, um eine Drehzahl von ca. 650 U/min zu erreichen.

Vorsicht beim Anlauf

Die Maschine läuft nicht sofort an, sondern benötigt einen Moment, bis sie in Gang kommt. Deshalb musst du den Schalter etwas mehr drücken, bis die Maschine anläuft.

Binärmodus: Die Feststelltaste

In das Bohrfutter einer Bohrmaschine passen nicht nur Bohrer, sondern auch andere Werkzeuge. Um die Maschine dauerhaft am Laufen zu halten, gibt es die Feststelltaste. Mit dieser Taste kannst du die Maschine in einen “Dauerbetrieb” versetzen.

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Die Feststelltaste

Die Feststelltaste ermöglicht es dir, die Bohrmaschine im Dauerbetrieb laufen zu lassen. Du musst den Abzug vollständig durchdrücken und die Feststelltaste gedrückt halten. Wenn die Maschine die maximale Drehzahl erreicht hat, kannst du den Abzug wieder loslassen. Um die Maschine zu stoppen, drückst du den Abzug erneut durch.

Finger am Abzug halten!

Sei vorsichtig, wenn du die Feststelltaste verwendest. Die Maschine hält nicht an, wenn sie verklemmt ist. Halte deshalb immer den Finger am Abzug.

Übung schadet nicht!

Mache eine Trockenübung, bevor du loslegst. Stecke die Bohrmaschine aus und übe das Ein- und Ausschalten, bis du es beherrschst.

Tempomat: Die Drehzahlvorwahl

Einige Bohrmaschinen sind mit einer Drehzahlvorwahl ausgestattet. Damit kannst du die Drehzahl der Maschine einstellen. Suche nach einem Drehschalter direkt am Abzug oder am Gehäuse der Maschine.

Die Regel / Konstantelektronik

Manche Maschinen verfügen über eine Konstantelektronik, die dafür sorgt, dass die Drehzahl der Maschine konstant bleibt, auch wenn sich der Widerstand erhöht. Dies ist besonders praktisch bei Arbeiten mit einem Bohrständer.

Mitdenkende Bohrmaschine

Eine Bohrmaschine mit Konstantelektronik eignet sich gut für den Einsatz in einem Bohrständer. Sie bietet mehr Kraftreserven und ist besonders bei anspruchsvollen Arbeiten hilfreich.

Praxistipp: Störrische Mechanik

Bei Maschinen mit einer einfachen Steuerelektronik musst du den Abzug vollständig durchdrücken und dann die Feststelltaste betätigen, um die eingestellte Drehzahl zu erreichen. Achte darauf, dass du die Feststelltaste während des Betriebs justieren kannst.

Rückzug: Der Drehrichtungsumschalter

Die meisten Bohrmaschinen und Schrauber haben einen Drehrichtungsumschalter, mit dem du die Drehrichtung der Maschine ändern kannst. Dies ist besonders praktisch beim Schrauben.

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Der zweite Gang

Manche Bohrmaschinen verfügen über mehrere Gänge, um eine höhere Drehzahl oder mehr Kraft zu ermöglichen. Dadurch lassen sich verschiedene Materialien und Werkzeuge besser bearbeiten.

Das Bohrfutter

Fast hätten wir den wichtigsten Teil vergessen – das Bohrfutter. Ohne Werkzeugaufnahme nützt uns die beste Bohrmaschine nichts. Das Bohrfutter muss einen Rund-, Drei- oder Sechskantschaft aufnehmen können und der Schaftdurchmesser sollte zum Futter passen. Es gibt verschiedene Arten von Bohrfuttern, zum Beispiel das Zahnkranzfutter und das Schnellspannfutter.

Oldschool aber kräftig: Zahnkranzfutter

Das Zahnkranzfutter wird mit einem speziellen Schlüssel geöffnet und geschlossen. Es bietet eine hohe Spannkraft und ist besonders robust.

Das Schnellspannbohrfutter

Beim Schnellspannfutter kannst du das Futter mit den Händen öffnen und schließen. Es gibt einhülsige und zweihülsige Schnellspannfutter. Letztere erfordern etwas Geschick und beide Hände, um das Futter zu bedienen.

Evolution

Das war ein grober Überblick über eine klassische Bohrmaschine. Je nach Einsatzzweck gibt es aber auch spezialisierte Maschinen wie die Schlagbohrmaschine, den Bohrhammer oder den Schrauber. Jede Maschine hat ihre eigenen Funktionen und Eigenschaften.

Bevor du losziehst, eine Sache noch…

Denke daran, dass du als Heimwerker keine professionelle Ausrüstung benötigst. Du bekommst schon für kleines Geld leistungsfähige Maschinen. Kaufe lieber eine Nummer kleiner, dafür leichter und hochwertiger. Und denke daran: Die beste Maschine ist die, die du hast!

Jetzt bist du dran! Hat dir dieser Ratgeber geholfen? Hinterlasse mir gerne einen Kommentar!