Alles, was du über den Energieausweis für Wohngebäude wissen musst!

Alles, was du über den Energieausweis für Wohngebäude wissen musst!

Wer ein Haus oder eine Wohnung kaufen oder vermieten möchte, hat sicherlich schon vom Energieausweis gehört. Aber was genau versteckt sich eigentlich hinter diesem Dokument? In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über den Energieausweis für Wohngebäude und was er dir verrät.

Die energetische Qualität des Wohngebäudes berechnen

Auf der ersten Seite des Energieausweises findest du allgemeine Angaben zum Gebäude wie die Adresse, das Baujahr und die Art der Anlagentechnik. Hier steht auch, ob erneuerbare Energien genutzt werden und ob das Gebäude eine Inspektionspflicht für Klimaanlagen hat. Zudem wird auf dieser Seite vermerkt, welches Verfahren zur Berechnung der energetischen Qualität verwendet wurde: entweder ein bedarfsorientierter oder ein verbrauchsorientierter Energieausweis.

Es gibt zwei verschiedene Berechnungsverfahren: Beim bedarfsorientierten Ausweis wird der Energiebedarf berechnet und auf Seite 2 ausgewiesen. Auf Seite 3 werden die Kennwerte für den Energieverbrauch dargestellt. Je höher dieser Kennwert ist, desto schlechter ist der energetische Zustand des Gebäudes. Zusätzlich gibt es noch Farbbänder und Energieeffizienzklassen, um die Energieeffizienz von Häusern zu vergleichen.

Primärenergiekennwert

Im Energieausweis wird sowohl von einem Primärenergiebedarf als auch von einem Endenergiebedarf gesprochen. Der Primärenergiekennwert (PE-Kennwert) zeigt die gesamte Energiekette des Gebäudes an, von der Energiegewinnung bis zur Nutzung. Er gibt Auskunft über die Umweltauswirkungen des Hauses und ist vor allem in Bezug auf den Klimaschutz relevant.

Endenergiekennwert

Der Endenergiekennwert berücksichtigt, ob regenerative Energien wie Sonne oder Holz genutzt werden. Wenn das Haus regenerative Energien nutzt, ist der Primärenergiekennwert in der Regel besser als der Endenergiekennwert. Bei fossilen Brennstoffen wie Öl oder Gas ist es umgekehrt. Ob der Gesamtwert für die Primärenergie größer oder kleiner ist als der Endenergiekennwert, hängt von den verwendeten Brennstoffen ab. Ein guter PE-Kennwert allein bedeutet jedoch nicht unbedingt eine gute Energiebilanz.

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Kostengünstige Vorschläge zur Verbesserung der energetischen Eigenschaften

Auf Seite 4 des Energieausweises findest du als Hauseigentümerin oder Hauseigentümer kostengünstige Vorschläge zur Verbesserung der energetischen Eigenschaften deines Gebäudes. Falls keine Empfehlungen zur Sanierung möglich sind, weil das Gebäude bereits umfassend saniert wurde, wird dies auf dem Formular vermerkt.

Auf Seite 5 werden abschließend noch einige Erläuterungen zu den Angaben im Energieausweis und den Berechnungsverfahren gegeben.

Energieausweis

Jetzt kennst du die wichtigsten Informationen zum Energieausweis für Wohngebäude. Wenn du ein Haus kaufen oder vermieten möchtest, solltest du unbedingt einen Blick auf dieses Dokument werfen. Es gibt dir wertvolle Hinweise zur energetischen Qualität des Gebäudes und zum möglichen Sanierungsbedarf.