Alles, was du über den Geburtsvorgang bei Hündinnen wissen musst

Alles, was du über den Geburtsvorgang bei Hündinnen wissen musst

Der Geburtsvorgang bei Hündinnen ist ein spannender und wichtiger Abschnitt in ihrem Leben. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über den Geburtsvorgang wissen musst, von den Anzeichen der Geburt bis zu den Maßnahmen vor und nach der Geburt.

Der Geburtstermin

Die Trächtigkeitsdauer beträgt durchschnittlich 63 Tage. Es ist jedoch normal, dass es zu Abweichungen um mehrere Tage kommen kann. Bei Einfrüchtigkeit erfolgt die Geburt in der Regel erst nach dem 63. Tag. Es kann dann zu Geburtsschwierigkeiten kommen, da der Welpe größer ist. Bei der Berechnung des voraussichtlichen Geburtstermins muss berücksichtigt werden, ob die Hündin an mehreren Tagen belegt wurde. Der letzte Deckakt ist nicht immer ausschlaggebend, da die Hündin bereits beim ersten Mal befruchtet worden sein kann und den Aufsprung des Rüden in den folgenden Tagen geduldet haben kann. Wenn die Hündin am 65. Tag der Trächtigkeit noch keine Anzeichen für die Geburt zeigt, sollte sofort tierärztlicher Rat eingeholt werden.

Anzeichen der Geburt

In der letzten Woche vor dem errechneten Geburtstermin sollten täglich 3-mal die Körpertemperatur der Hündin im Enddarm kontrolliert werden. Bei etwa 80% der Hündinnen kommt es 24-36 Stunden vor dem Einsetzen der Wehen zu einem Temperaturabfall von 1°C. Mit dem Einsetzen der Eröffnungswehen steigt die Temperatur allmählich wieder an. Weitere Anzeichen für die bevorstehende Geburt sind die Produktion von Milch im Gesäuge und die Schwellung der Scheide. Das Verhalten der Hündin ändert sich ebenfalls, sie wird unruhig und bereitet ihr Nest vor. Beachte jedoch, dass diese Anzeichen nicht immer zuverlässig sind, da sie auch auf eine Scheinträchtigkeit hinweisen können.

LESEN  Hund röchelt: 12 Gründe und wann du zum Tierarzt gehen solltest

Maßnahmen vor der Geburt

Es ist wichtig, die Hündin während der Trächtigkeit ausgewogen zu ernähren und eine Spulwurmkur durchzuführen. Für die Geburt wird am besten eine Wurfkiste verwendet, die genügend Platz für die Hündin und die Welpen bietet. Der Raum, in dem die Geburt stattfindet, sollte trocken und gut belüftet sein. Die normale Zimmertemperatur reicht aus. Vor Zugluft und Feuchtigkeit müssen die Neugeborenen geschützt werden. Um ein Durchnässen des Kistenbodens durch das Fruchtwasser zu vermeiden, kann die Kiste während der Geburt mit einer Gummischürze oder einem Wachstuch ausgelegt werden. Nach der Geburt wird diese Einlage durch eine Decke ersetzt. Es ist auch wichtig, die Hündin an die neue Umgebung zu gewöhnen, damit sie sich vor der Geburt wohl fühlt. Die letzten Tage vor der Geburt sollte die Hündin nur wenig gut verdauliche Nahrung erhalten, um eine Überladung des Darms zu vermeiden. Sauberkeit ist während des gesamten Geburtsvorgangs wichtig, daher sollten alle Utensilien gründlich gereinigt werden.

Der Geburtsvorgang

Der Geburtsvorgang besteht aus zwei Phasen: dem Eröffnungs- und dem Austreibungsstadium. Während der Eröffnungswehen weitet sich der Gebärmutterhals, um den Durchtritt der Früchte zu ermöglichen. Das Austreibungsstadium beginnt, wenn die ersten Früchte in die Scheide eintreten. Die Wehen pressen die Welpen durch den Geburtsweg nach außen. Die Fruchtblase wird sichtbar und platzt in der Regel etwa 1 bis 3 Stunden nach Beginn der Austreibungswehen. Die Welpen werden häufig im geschlossenen Amnionsack geboren, der von der Mutter entfernt wird. Die Gesamtdauer einer normalen Geburt beträgt etwa 6 bis 12 Stunden. Nach der Geburt kümmert sich die Hündin in der Regel selbst um die Jungen und entfernt die Eihüllen. Die Welpen werden blind geboren und öffnen ihre Augen nach etwa 10 bis 14 Tagen.

LESEN  KARSIVAN® 100 mg Vet: Dein Hunde-Senior wird es lieben!

Zeitraum nach der Geburt

In den nächsten 2 bis 3 Wochen erholt sich die Hündin von der Geburt, und die Gebärmutter reinigt sich von den Nachgeburtsresten. Der Ausfluss wird allmählich weniger und nimmt verschiedene Farben an. Während dieser Zeit muss das Lager der Hündin täglich gereinigt werden. Es ist wichtig, das Gewicht der Welpen zu überwachen und bei Verhaltensänderungen oder Durchfall tierärztlichen Rat einzuholen. Nach 2 Wochen sollten alle Welpen eine Wurmkur erhalten, und mit 8 Wochen erfolgt die erste Impfung.

Das waren die wichtigsten Informationen zum Geburtsvorgang bei Hündinnen. Wenn du weitere Fragen hast, stehen wir dir jederzeit zur Verfügung.