Alles, was du über den liebenswerten Mops wissen musst!

Alles, was du über den liebenswerten Mops wissen musst!

Mops

Das knautschige Gesicht, der kompakte Körperbau und die schnaufende Atmung machen den Mops zu einer der bekanntesten Hunderassen der Welt. Egal ob für Familien, Alleinstehende oder Senioren, diese kleinen Hunde sind für jeden geeignet. Hier erfährst du alles über die Geschichte, den Charakter, die Haltung und Pflege des Mopses.

Die Geschichte des Mopses

Der Mops ist heute ein beliebter Gesellschaftshund und vor allem für seine freundliche und aufgeweckte Art bekannt. Doch seit wann gibt es die Rasse wie wir sie kennen überhaupt?

Der Ursprung der Rasse liegt vermutlich vor mehr als 2000 Jahren im Kaiserreich China. Die Chinesen züchteten die Rasse als Kaiserhund aus einigen doggenähnlichen Hunden heraus. Es war das Privileg des Kaisers, diese Hunderasse zu besitzen und anfassen zu dürfen. Vermutlich wurden jedoch Hunde, die nicht für die Zucht geeignet waren, von den Züchtern teuer an das Volk verkauft. Ebenfalls verbreitete sich die Rasse, da der chinesische Kaiser anderen Würdenträgern einen Mops als Zeichen der Wertschätzung schenkte. Erst im 16. Jahrhundert kamen die Vorfahren der Rasse mit der niederländischen Ostindien-Kompanie nach Europa. Der Mops fand vor allem bei den adeligen Damen großen Anklang und wurde auch in einigen historischen Gemälden verewigt.

Die Namensgebung des Mopses

Die Holländer und Deutschen nannten die Hunde aufgrund ihrer geräuschvollen Atmung “Mops”, abgeleitet vom niederländischen Verb “mopperen” – “brummen”. In England wurde die Rasse offiziell anerkannt und später in die FCI-Gruppe 9 aufgenommen. Innerhalb der Gruppe der Gesellschafts- und Begleithunde gehört der Mops zur Sektion 11, den kleinen doggenartigen Hunden. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Rasse jedoch zum Modehund mit immer flacherer Nase. Aufgrund von Atembeschwerden wurde der offizielle FCI-Standard im Jahr 2010 geändert und die Zucht konzentriert sich wieder auf die ursprüngliche Optik mit einer etwas weiter vorstehenden Nase.

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Erscheinungsbild des Mopses

Möpse erobern seit Jahrhunderten die Herzen vieler Menschen mit ihrem unverwechselbaren Aussehen. Ihr kompakter Körperbau, charakteristische Gesichtszüge und das einzigartige Fell machen sie unverkennbar.

Körperbau und Gesichtszüge

Der Mops zeichnet sich durch einen kompakten, muskulösen Körper aus, der trotz seiner geringen Größe erstaunlich robust ist. Sein Kopf ist groß und rund mit einer flachen Schnauze, die sein Gesicht besonders markant macht. Die großen, dunklen Augen strahlen viel Charme und Ausdruck aus und sind eines der hervorstechendsten Merkmale des Mopses. Möpse haben kleine, hoch angesetzte Ohren, die ihrer Mimik noch mehr Persönlichkeit verleihen.

Fellstruktur und Farbvarianten

Das kurze, glatte und glänzende Fell des Mopses erleichtert die Pflege erheblich und macht ihn zu einem idealen Begleiter für diejenigen, die nicht viel Zeit für die Fellpflege investieren möchten. Möpse gibt es in verschiedenen Farben. Die gängigsten Farbvarianten sind Beige, Schwarz und Silber – jede Farbe verleiht dem Mops einen eigenen, unverwechselbaren Charme.

Wesenszüge und Charaktereigenschaften

Trotz seines mürrisch wirkenden Gesichtsausdrucks ist der Mops ein Hund mit charmantem, fröhlichem und freundlichem Charakter. Er ist zwar klein, aber intelligent und weiß genau, was er will. Mit anderen Hunden versteht er sich in der Regel gut, wird jedoch aufgrund seiner röchelnden Atmung manchmal falsch eingeschätzt. Der Mops ist gelassen und hat keinen ausgeprägten Wach- oder Jagdtrieb.

Gegenüber seinen Menschen ist der Mops sensibel und stets aufmerksam, was die Erziehung erleichtert. Ursprünglich als Schoßhund gezüchtet, möchte er am liebsten immer und überall dabei sein und bleibt nicht gerne allein zu Hause. Auch mit Kindern versteht sich der Mops gut und eignet sich ideal als Anfängerhund.

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Anschaffung eines Mopses

Wenn du dir einen Mops zulegen möchtest, solltest du bedenken, dass du dich für mindestens 12 Jahre an das Tier bindest. Der Mops fühlt sich in großen Häusern mit Garten genauso wohl wie in kleinen Stadtwohnungen. Aufgrund seines freundlichen Wesens ist er ein toller Familienhund und auch mit kleinen Kindern gut verträglich. Da der Mops nicht gerne allein ist, solltest du ihn nicht lange alleine lassen und auf Reisen immer dabei haben.

Der Preis für einen gesunden, reinrassigen Mops vom Züchter liegt in der Regel nicht unter 1000 €, aber es lohnt sich, diesen Betrag zu zahlen, um einen gut gepflegten und gesunden Hund zu bekommen. Du kannst auch im Tierheim nach Mopsen suchen, die ein neues Zuhause suchen.

Entwicklung und Erziehung des Welpen

Trotz seiner geringen Größe braucht auch der kleine Mops eine konsequente Erziehung. Die intelligenten Hunde verstehen schnell, was von ihnen erwartet wird, können aber auch dickköpfig sein. Es ist wichtig, den Hund frühzeitig zu sozialisieren, damit er später problemlos mit Artgenossen und anderen Menschen zurechtkommt. Der Besuch einer Hundeschule kann für Welpen eine gute Idee sein.

Wie halte ich einen Mops?

Aktivitäten mit dem Mops

Der Mops ist ein Hund, der gerne aktiv wäre, es aber aufgrund seiner körperlichen Fähigkeiten nicht kann. Er hat keinen besonders hohen Bewegungsbedarf und zieht es oft vor, auf dem Sofa zu faulenzen und sich den Bauch kraulen zu lassen. Kleine Spaziergänge und lustige Spielereien sind nach seinem Geschmack. Möchtest du Sport mit deinem Hund treiben, ist der Mops dafür nicht geeignet, da sein kompakter Körperbau und die flache Nase ihn bei sportlichen Aktivitäten beeinträchtigen können.

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Gesundheit und Pflege des Mopses

Der Mops ist anfällig für verschiedene Krankheiten, daher ist es wichtig, auf ausreichend Bewegung und eine gesunde Ernährung zu achten. Übergewicht kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Außerdem sollten die Augen und Gesichtsfalten regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden. Das kurze Fell des Mopses benötigt nur wenig Pflege, aber es haart stark.

Atmungsprobleme und Überzüchtung

Aufgrund seiner flachen Schnauze leiden viele Möpse unter Atemproblemen. Diese rassenbedingte Eigenart, bekannt als Brachycephalie, kann insbesondere bei Hitze oder Anstrengung zu schweren Atembeschwerden führen. Überzüchtung hat diese Problematik oft verschärft, indem ein extremeres Aussehen auf Kosten der Gesundheit der Tiere bevorzugt wurde.

Moderne Zuchtpraktiken

In den letzten Jahren hat sich die Zuchtpraxis verbessert. Moderne Züchter legen mehr Wert auf die Gesundheit der Tiere und treffen bewusste Auswahl bei der Zucht. Durch den Einsatz von Gesundheitschecks und gezielter Kreuzung mit längerschnäuzigen Hunderassen wurde der Retro-Mops entwickelt, der eine bessere Atmung und ein gesünderes Leben ermöglicht.

Die Bewusstseinsbildung über Qualzucht bei Hunden hat dazu beigetragen, dass immer mehr Menschen die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere in den Mittelpunkt stellen. Dies führt zu einer verantwortungsvolleren Zucht und einer hoffnungsvolleren Zukunft für diese liebenswerten Vierbeiner.

Interessantes und Wissenswertes

Der Retro-Mops

Da viele Tierschützer der Meinung sind, dass die Zucht des Mopses eine Qualzucht ist, gibt es die Tendenz zurück zum ursprünglichen Erscheinungsbild der Rasse. Die Züchter des sogenannten Retro-Mopses spezialisieren sich darauf, den Mops mit einer längeren Schnauze zu züchten. Diese Hunde sind aktiver und agiler als ihre überzüchteten Verwandten und werden deshalb auch als Sportmöpse bezeichnet.

Hast du auch einen Mops oder möchtest du dir einen zulegen? Erzähl uns in den Kommentaren, was deinen Liebling so besonders macht!