Der Old English Sheepdog, auch bekannt als Bobtail, ist eine ruhige und liebevolle Rasse. Aggressives oder nervöses Verhalten ist äußerst selten bei ihnen. Sie kommen in der Regel gut mit Kindern aus. Welpen sind laut, verspielt und sehr tollpatschig. Es erfordert konsequentes und sorgfältiges Training, um sie zu guten Begleitern zu machen.
Rassefotos
Herkunftsgeschichte
Der Old English Sheepdog, auch Bobtail genannt, ist eine große und sportliche Hunderasse. Der Schäferhund wurde gezüchtet, um Rinder zu hüten und den Bauern beim Treiben von Rindern und Schafen zum Markt zu helfen.
Der Bobtail hat eine der obskursten Ursprünge der Welt. Laut einer Version stammt die Rasse aus den südwestlichen Grafschaften Englands aus dem frühen 19. Jahrhundert. Aber laut einer anderen Version könnte sie ihren Ursprung im schottischen Bearded Collie oder im südrussischen Schäferhund haben.
Erscheinungsbild
Das Fell des Bobtail ist wellig und verfilzt. Das dichte Unterfell bietet einen beträchtlichen Schutz gegen Wetterbedingungen – es ist fast wasserdicht und warm. Die Fellfarbe variiert von Grau- bis Blautönen, wobei weiße Markierungen um den Kopf und den unteren Körper dominieren.
Der Kopf ist relativ rund und ziemlich massiv. Die Ohren sind klein und liegen eng am Schädel an. Sie sind normalerweise im Fell verborgen.
Der Körper ist kompakt mit einem breiten Bauch. Auch Rücken und Nacken sind breit und muskulös, genauso wie die Gliedmaßen. Die kleinen Füße sind rund mit gut gewölbten Zehen.
Männchen sind 61-65 cm groß und wiegen 32-45 kg. Weibchen sind in der Regel 56-62 cm groß und wiegen 27-36 kg.
Charakter
Der Bobtail ist eine ruhige und liebevolle Rasse. Aggressives oder nervöses Verhalten ist äußerst selten bei ihnen. Sie kommen in der Regel gut mit Kindern aus. Welpen sind laut, verspielt und sehr tollpatschig. Es erfordert konsequentes und sorgfältiges Training, um sie zu guten Begleitern zu machen.
Viele Besitzer beschreiben ihre Bobtails als lustige Hunde, die große Freude daran haben, an den Pantoffeln ihres Besitzers zu kauen. Die meisten sind jedoch sehr zufrieden damit, genug Training zu haben, um drinnen engen Kontakt mit Menschen zu haben. Dennoch benötigen sie regelmäßigen Zugang zum Freien, um mehrmals am Tag “Dampf abzulassen”. Wenn eine Rasse nicht genügend Kontakt und Zuneigung erhält, glaubt sie, von ihrem Besitzer getrennt worden zu sein. Ein solcher Hund eignet sich nicht für das Leben im Freien und sollte nicht den größten Teil des Tages allein gelassen werden.
Pflege
Ältere englische Schäferhunde benötigen mehrere Stunden Pflege pro Woche, um zu verhindern, dass das Fell verfilzt. Wenn sich Schichten bilden, müssen sie abrasiert werden. Sie neigen dazu, ziemlich fest auf der Haut zu haften und Schmutz einzuschließen, und ihre Anzahl nimmt schnell zu. Der Bereich unter dem Schwanz erfordert besondere Pflege. Haare in diesem Bereich fangen häufig Kot ein, daher müssen sie regelmäßig gestutzt und gewaschen werden. Es wird mindestens sechsmal pro Woche eine professionelle Pflege benötigt.
Zu den anderen Elementen in der Routinepflege eines Bobtails gehören monatliches Krallenkürzen, mindestens viermal pro Woche Bürsten und regelmäßiges Reinigen der Ohren, um eine äußere Mittelohrentzündung zu vermeiden. Gewöhnen Sie Ihren Hund von klein auf an diese Verfahren. Dadurch wird er gehorsamer, erwachsener und weniger gestresst – sowohl für Hund als auch für Besitzer.
Training
Der Bobtail ist eine intelligente Rasse, die zu brillantem Training in der Lage ist. Die Einführung von Welpen in grundlegende Gehorsamsfähigkeiten im Alter von 8 bis 10 Wochen legt den Grundstein für zukünftiges gutes Verhalten. Das Training eines Old English Shepherd-Welpen zu Hause ist im Allgemeinen nicht schwierig. Das Käfigtraining sollte vermieden werden, da sie es nicht mögen, eingeschränkt zu sein.
Die meisten Old English Sheepdogs haben Spaß daran, an Agilitätsstunden teilzunehmen oder Tricks vorzuführen. Aufgrund ihres hohen Energielevels zeigt die Rasse eine verbesserte Konzentrationsfähigkeit. Ohne ausreichende körperliche und geistige Stimulation können sie gelangweilt werden oder unerziehbar werden. In diesem Fall werden sie selten auf ihren Besitzer reagieren.
Häufige Krankheiten
Obwohl das Bobtail-Niveau an Gesundheitsproblemen relativ gering ist, bestehen bestimmte Risiken im Bereich des Nervensystems, der Gelenke, der Augen und des Kreislaufsystems. Ein Besitzer eines Bobtails kann auf folgende Diagnosen bei seinem Haustier stoßen:
- Addison-Krankheit
- Verhaltensstörungen
- zerebelläre Ataxie
- Demodikose
- Distichiasis
- Entropie
- Adenitis
- hämolytische Anämie
- zervikale spinale Fehlbildung
- Hüftdysplasie
- Mikrophthalmie
- äußere Mittelohrentzündung
- progressive Retinaatrophie
- Silikaurolithiasis
- verminderte Blutplättchenfunktion
Ernährung
Die empfohlene tägliche Futteraufnahme liegt bei 2,5 bis 4,5 Tassen hochwertigem Trockenfutter pro Tag. Wie viel ein erwachsener Hund frisst, hängt jedoch von seiner Größe, seinem Alter, seinem Körperbau, seinem Stoffwechsel und seinem Aktivitätsniveau ab. Hunde sind so individuell wie Menschen und benötigen nicht die gleiche Menge an Futter. Ein sehr aktiver Hund benötigt mehr als ein passiver Hund.