Alles, was du über den Zahnabdruck wissen musst

Zahnabdruck

Ein Zahnabdruck ist eine genaue Darstellung der Zähne und des Kiefers eines Patienten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese Darstellung zu erhalten. Eine davon ist der klassische Abdruck, bei dem der Patient für einige Minuten einen Löffel mit Abformmasse auf die Zähne legt. Eine andere Variante ist der digitale Zahnabdruck, bei dem eine spezielle Kamera die Zähne scannt und ein digitales 3D-Modell erstellt.

Warum wird ein Zahnabdruck benötigt?

Ein Zahnabdruck wird sowohl für prothetische Zwecke als auch für die Herstellung von Zahnspangen benötigt. Mit einem genauen Zahnabdruck kann der behandelnde Arzt Zahn- und Kieferfehlstellungen optimal behandeln und den Therapieerfolg messen.

Wie funktioniert der klassische Zahnabdruck?

Für einen klassischen Zahnabdruck verwendet der Arzt eine gummiähnliche Masse, die in einen Löffel gefüllt wird. Der Löffel wird dann in den Zahnraum eingebracht und die Abformmasse härtet dort aus. Anschließend entfernt der Arzt vorsichtig den Abdruck und kann ihn für weitere Untersuchungen verwenden. Bei Abformungen für Zahnkronen und -brücken werden die Befestigungszähne zuerst angeschliffen. Um einen präziseren Abdruck zu erhalten, wird eine lokale Betäubung verwendet. Der klassische Zahnabdruck kann bei einigen Patienten einen Würgereiz auslösen.

Welches Material wird für einen Zahnabdruck verwendet?

Für einen Zahnabdruck wird meist eine gummiartige Masse verwendet, die aus Alginat besteht. Bei Präzisionsabdrücken kommen Silikone und Polyether zum Einsatz.

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Wie funktioniert ein Zahnabdruck bei lockeren Zähnen?

Bei Menschen mit lockeren Zähnen, zum Beispiel bei Parodontitis, können die klassischen Abformmassen den Zustand verschlechtern. In solchen Fällen wird oft der digitale Zahnabdruck oder Alginat verwendet. Bei einer Prothesenanfertigung gibt es spezielle Massen für eine präzise Abformung.

Wie funktioniert der Zahnabdruck bei einem zahnlosen Kiefer?

Für einen Abdruck eines zahnlosen Kiefers wird in der Regel ein individueller Löffel aus Alginat verwendet. Durch die Verwendung verschiedener Materialien kann der Prothesenrand gut dargestellt werden. Anders als beim klassischen Abdruck wird der Patient gebeten, den Mund zu bewegen, um eine präzise Abbildung des Weichgewebes zu ermöglichen.

Was ist der digitale Zahnabdruck und wie funktioniert er?

Beim digitalen Zahnabdruck wird ein kleiner Scanner in den Mund des Patienten eingeführt. Der Intraoralscanner nimmt 3D-Bilder der Zähne auf und erstellt in Echtzeit einen 3D-Abdruck. Der Scanner wird durch künstliche Intelligenz unterstützt und kann den Untersuchenden anweisen, bestimmte Bereiche erneut zu scannen. Der digitale Zahnabdruck wird bereits für die Planung von Zahnspangen, Kronen, Brücken und Teilprothesen verwendet.

Welche Vorteile hat der digitale Zahnabdruck?

Der digitale Zahnabdruck bietet viele Vorteile. Der Scan ist sofort digitalisiert und ermöglicht dem Zahnarzt Simulationen am Modell. Die Untersuchung ist schnell und schmerzfrei.

Kann ich selbst einen Abdruck meiner Zähne machen?

Einige Zahnspangenunternehmen bieten “at home” Abdruck Kits an. Bei dieser Methode können Patienten die Abformung zu Hause durchführen und das Ergebnis an das Labor senden. Nach einigen Wochen erhalten sie dann eine individuell angepasste Zahnspange.

Was kann ich gegen den Würgereiz tun?

Leider lässt sich der Würgereiz bei der klassischen Abformmethode nicht vermeiden. Allerdings können einige Tipps helfen, das Ausmaß des Würgereizes zu verringern. Zum Beispiel kann der Abdruck im aufrechten Sitz durchgeführt werden und eine bewusste Nasenatmung kann helfen. Ablenkungstechniken wie Zählen oder Zehenwackeln können ebenfalls den Würgereiz mindern.