Alles, was du über die E-Scooter-Zulassung wissen musst

Alles, was du über die E-Scooter-Zulassung wissen musst

Hast du dich jemals gefragt, welche E-Scooter du legal im Straßenverkehr verwenden darfst? In diesem Artikel erfährst du alles, was du über die Zulassung von E-Scootern wissen musst. Von den Anforderungen bis zu den Strafen – wir decken alle wichtigen Aspekte ab. Also schnall dich an und lass uns loslegen!

Welche E-Scooter sind im Straßenverkehr erlaubt?

Bis zum 17. Mai 2019 waren im öffentlichen Straßenverkehr nur Elektro-Tretroller mit einer Höchstgeschwindigkeit von 6 km/h erlaubt. Doch seitdem hat die Regierung die Erlaubnis auf E-Scooter mit einer maximalen Geschwindigkeit von 20 km/h erweitert. Diese Änderung basiert auf der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung, die sich speziell auf Fahrzeuge mit einer Lenk- oder Haltestange bezieht und daher oft als E-Scooter-Gesetz bezeichnet wird.

Zulassung für Elektro-Tretroller nur unter bestimmten Voraussetzungen

Damit ein E-Scooter am Straßenverkehr teilnehmen darf, benötigt er eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE). Diese wird in der Regel vom Hersteller beantragt und vom Kraftfahrt-Bundesamt ausgestellt. Alternativ können Besitzer eines E-Scooters auch eine Einzelbetriebserlaubnis (EBE) beim TÜV erhalten.

Um die Zulassung für ein bestimmtes Modell zu erhalten, muss der E-Scooter folgende Anforderungen erfüllen:

  • Die Abmessungen des Scooters dürfen 200 cm Länge, 70 cm Breite und 140 cm Höhe nicht überschreiten.
  • Das maximale Gewicht des Scooters beträgt 55 kg.
  • Der Elektromotor darf eine Leistung von maximal 500 Watt haben. Bei selbstbalancierenden Fahrzeugen sind bis zu 1.400 Watt erlaubt.
  • Der E-Scooter muss über zwei unabhängig voneinander funktionierende Bremsen, Vorder- und Rücklicht, seitliche Reflektoren und eine Klingel verfügen.
  • Die Steuerelemente müssen innerhalb einer Sekunde in ihre Grundstellung zurückspringen, wenn sie losgelassen werden.
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Muss ich den E-Scooter anmelden?

Im Gegensatz zu Autos müssen Besitzer eines E-Scooters diesen nicht bei der Zulassungsstelle anmelden. Stattdessen benötigen sie eine Versicherungsplakette, ähnlich einem Mofa-Kennzeichen. Regelmäßige Prüfungen durch den TÜV sind ebenfalls nicht erforderlich.

Benötige ich eine Fahrerlaubnis für einen E-Scooter?

Die gute Nachricht ist, dass Halter von E-Scootern keine spezielle Fahrerlaubnis benötigen. Der Hauptgrund dafür ist, dass Fahrräder bereits höhere Geschwindigkeiten erreichen können. Allerdings müssen Fahrer mindestens 14 Jahre alt sein, wenn sie E-Scooter mit einer Höchstgeschwindigkeit zwischen 6 und 20 km/h im öffentlichen Straßenverkehr nutzen möchten.

Wo dürfen E-Scooter fahren?

Unabhängig von ihrer Höchstgeschwindigkeit müssen E-Scooter grundsätzlich auf Radwegen fahren. Wenn kein Radweg vorhanden ist, dürfen Fahrer auf die Straße ausweichen. Auf Gehwegen hingegen dürfen E-Scooter nur dann fahren, wenn sie aufgrund ihrer Bauart maximal 6 km/h erreichen.

Muss ich eine Versicherung für meinen E-Scooter abschließen?

Für jeden in Deutschland zugelassenen E-Scooter benötigen Fahrer eine Haftpflichtversicherung. Zur Nachweiserbringung müssen sie eine selbstklebende Plakette am Fahrzeug anbringen. Die jährlichen Kosten für die Haftpflichtversicherung liegen zwischen 40 und 80 Euro, wobei Personen unter 23 Jahren in der Regel etwas mehr zahlen. Dies ist auf das höhere Unfallrisiko junger Fahrer zurückzuführen.

Besteht eine Helmpflicht für E-Scooter?

Obwohl der Gesetzgeber keine Helmpflicht für E-Scooter vorsieht, wird empfohlen, insbesondere im dichten Stadtverkehr einen Helm zu tragen. E-Scooter sind keine ungefährlichen Fahrzeuge, und die Anzahl der Unfälle in Städten, in denen sie bereits auf den Straßen fahren, ist gestiegen.

E-Scooter ohne Zulassung: Welche Strafen drohen?

Ein E-Scooter, der keine Allgemeine Betriebserlaubnis oder Einzelbetriebserlaubnis besitzt, darf nicht auf öffentlichen Straßen verwendet werden. Personen, die dennoch mit einem solchen E-Scooter erwischt werden, müssen mit einem Bußgeld von 70 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. Darüber hinaus kann die Polizei das Fahrzeug beschlagnahmen.

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Wenn ein E-Scooter zwar zugelassen ist, aber keine gültige Versicherungsplakette besitzt, beträgt das Bußgeld 40 Euro. Ein Verstoß gegen die Beleuchtungsvorschriften kostet 20 Euro. Fahrzeuge mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von 6 km/h sind von diesen Sanktionen ausgenommen.

Jetzt bist du bestens informiert über die E-Scooter-Zulassung und die damit verbundenen Bestimmungen. Befolge die Regeln und genieße deine Fahrt auf dem E-Scooter sicher und verantwortungsbewusst!