Alles, was du über die Erwerbsunfähigkeitsversicherung wissen musst!

Alles, was du über die Erwerbsunfähigkeitsversicherung wissen musst!

Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung (EUV) wird oft mit der Berufsunfähigkeitsversicherung (BUV) verwechselt. Obwohl sich die Leistungen dieser beiden Versicherungen ähneln, gibt es doch einige Unterschiede. Tauchen wir also ein in die Details der EUV, um zu verstehen, was sie von der BUV unterscheidet.

Der Leistungsantrag

In der BUV steht die Beschreibung deiner beruflichen Tätigkeit im Mittelpunkt. Die Versicherung zahlt nur dann eine Rente aus, wenn du nicht mehr in der Lage bist, mindestens die Hälfte deiner Haupttätigkeit auszuführen, wie du es vor deiner Krankheit oder Beeinträchtigung getan hast. Deshalb ist es wichtig, der Versicherungsgesellschaft genau zu zeigen, welche Tätigkeiten du ausgeübt hast. Ohne diese Informationen wird es schwierig sein, eine Rente zu erhalten.

Bei der EUV ist die Tätigkeitsbeschreibung jedoch unwichtig. Entscheidend ist, ob du auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nicht mehr als 3 Stunden arbeiten kannst. Der allgemeine Arbeitsmarkt umfasst alle Ausbildungsberufe und alle Tätigkeiten, die keinen speziellen, geschützten oder behindertengerechten Arbeitsplatz erfordern. Die Arbeit in einer Behindertenwerkstatt fällt beispielsweise nicht darunter.

Besondere Herausforderungen

Ein Beispiel, das oft verwendet wird, um die Unterschiede zu verdeutlichen, ist der Pförtner. In größeren Unternehmen ist die Stelle des Pförtners oft intern besetzt, um die Mitarbeiter daran zu hindern, vorzeitig in den Ruhestand zu gehen. In diesem Fall handelt es sich um einen geschützten Arbeitsplatz. In größeren Städten wird die Stelle jedoch öffentlich ausgeschrieben und kann von jedem beworben werden. Dann gilt sie als Teil des allgemeinen Arbeitsmarktes. Es ist wichtig zu beachten, dass es keine Rolle spielt, ob es freie Stellen gibt. Es muss nur eine Tätigkeit sein, die Teil des allgemeinen Arbeitsmarktes ist.

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Eine weitere interessante Frage betrifft selbstständige Personen. Grundsätzlich gelten auch sie als Teil des allgemeinen Arbeitsmarktes. Es kann jedoch zu Grauzonen kommen. Ein Geschäftsführer zählt dazu, ein Geschäftsinhaber jedoch eher nicht, da er sein Geld nicht durch eine bestimmte Tätigkeit, sondern durch den Besitz verdient.

Die Prüfung der Leistungsansprüche

Die EUV-Prüfung ist keineswegs einfacher als die BUV-Prüfung. Der Versicherer kann jede denkbare Tätigkeit in Betracht ziehen und dabei auch deinen Gesundheitszustand berücksichtigen. Daher kann es auch hier zu Streitigkeiten kommen. Aus diesem Grund ist es im Leistungsfall äußerst wichtig, von Experten begleitet zu werden.

“Was auch ein interessanter Gedanke ist: Die EUV lässt sich viel sinnvoller mit dem Krankentagegeld kombinieren als die private BUV. Das hat zwei Gründe. Zum einen leistet die BUV früher als die EUV.”

Die EUV und das Krankentagegeld ergänzen sich immer besser. Es ergibt keinen Sinn, zweimal zu zahlen, wenn man nur eine Leistung erhält. Die Musterbedingungen des Krankentagegeldes besagen jedoch, dass die Versicherung endet, wenn Berufsunfähigkeit festgestellt wird. In diesem Fall müsste das bereits erhaltene Krankentagegeld zurückgezahlt werden. Bei Erwerbsunfähigkeit ist dies jedoch nicht der Fall.

Unterm Strich liegt der Unterschied zwischen der Erwerbsunfähigkeitsversicherung und der Berufsunfähigkeitsversicherung im Detail. Beide Versicherungen zahlen eine vereinbarte Rente für einen bestimmten Zeitraum aus.

EUV vs. BUV

Wie du sehen kannst, ist die EUV eine wichtige Versicherung, die in bestimmten Fällen besser zu deinen Bedürfnissen passen könnte als die BUV. Sorge dafür, dass du im Leistungsfall von Experten begleitet wirst, um die bestmögliche Unterstützung zu erhalten. Schütze deine finanzielle Zukunft und informiere dich über die Erwerbsunfähigkeitsversicherung!

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