Alles, was du über die Fuchsräude beim Hund wissen musst!

Sarcoptes- oder Fuchsräude beim Hund

Was ist die Fuchsräude und wie betrifft sie deinen Hund? Räude ist eine ansteckende Hauterkrankung, die durch Milben verursacht wird. Die Fuchsräude, auch bekannt als Sarcoptes- oder Hunderäude, wird durch die Grabmilbe Sarcoptes scabiei vulpes oder canis verursacht. Es ist ein schmerzhafter und schwerwiegender Parasitenbefall, der unsere geliebten Vierbeiner stark belastet.

Während die Krankheit bei Wildtieren in der Regel tödlich verläuft, gibt es erfolgreiche Therapiemethoden für unsere Haushunde. Achte also auf die Symptome und Ursachen der Räude, um deinen Hund schnellstmöglich von seinem Leiden zu befreien. Du kannst auch vorbeugend handeln, indem du mit deinem Tierarzt über passende Vorkehrungen sprichst.

Fuchsräude beim Haushund

Sarcoptes- oder Räudemilben kommen weltweit bei mehr als 40 Säugetierarten vor. Die Krankheit, die sie verursachen, wird auch als Krätze bezeichnet. Diese ansteckende Hautkrankheit ist für Menschen sehr unangenehm und verbreitet sich vor allem durch längeren Körperkontakt, wie Kuscheln oder Spielen.

Die Milben, die Haustiere befallen, gehören hingegen in der Regel zu Unterarten wie der Räudemilbe Sarcoptes scabiei canis (bei Hunden) oder vulpes (bei Füchsen). Obwohl sie auch auf Menschen überspringen können, sind sie in der Regel wirtsspezifisch. Eine Ansteckung vom Menschen wird daher auch als Pseudo-Krätze bezeichnet. Die Symptome zeigen sich nur kurzfristig und verschwinden, wenn die Parasiten absterben.

Für Artgenossen und passende Wirtstiere ist ein Befall mit Sarcoptes scabiei canis oder vulpes hoch ansteckend. Ein kurzer Körperkontakt mit einem infizierten Tier reicht für eine Übertragung aus. Eine Ansteckung kann auch indirekt erfolgen, wenn ein befallenes Tier Schuppen oder Krusten abwirft. Die Milben überleben auf der abgestorbenen Haut bis zu drei Wochen. Besonders gefährdet sind Jagdhunde, die sich in Fuchsbauten wagen.

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Die Sarcoptes-Milbe

Die Sarcoptes- oder Skabiesmilben sind winzig und für das bloße Auge kaum sichtbar. Die Weibchen graben sich tunnelartig in die obere Hautschicht (Epidermis) ein, ernähren sich von Keratin und Gewebsflüssigkeit und legen dort ihre Eier ab. Daher werden sie auch Grabmilben genannt. Der gesamte Lebenszyklus, einschließlich Ei, Larve, Nymphenstadium und adultem Parasiten, findet auf dem Hund oder Fuchs statt.

Symptome der Fuchsräude beim Hund

Die Sarcoptes-Milben vermehren sich auf ihrem Wirt und verursachen allergische Reaktionen. Der Juckreiz ist so stark, dass sich die infizierten Tiere die Haut aufscheuern. Das Fehlen von Kratzern schließt eine Räude nicht aus, aber es ist unwahrscheinlich. Bei Hunden zeigen sich Milben der Gattung Canine Demodikose vor allem durch kreisrunden Haarausfall.

Wenn sich dein Hund mit Sarcoptes-Milben infiziert hat, treten nach einigen Tagen bis Wochen die ersten Symptome auf. Der Juckreiz ist stark, die Haut ist gerötet und es bilden sich Papeln, Pusteln oder Schuppen. Die Haut verdickt sich an den betroffenen Stellen, und die Haare fallen aus oder brechen ab. Die Hautläsionen beginnen meist im Kopfbereich um die Augen und Ohren und können sich auf den Ellbogen, Sprunggelenke, Unterbauch und Schenkelinnenseiten ausbreiten.

Wenn die Infektion nicht behandelt wird, können sich Bakterien in den Hautverletzungen ansiedeln und das Krankheitsbild weiter verschlimmern. Für Wildtiere endet eine Infektion oft tödlich.

Die Behandlung der Fuchsräude

Es gibt Anti-Floh- und Zeckenmittel, die auch gegen Milben wirken. Wenn dein Hund bereits infiziert ist, gibt es in der Tiermedizin Medikamente, die die Symptome lindern und die Milben abtöten. Du musst jedoch auch alle Bereiche reinigen, in denen dein Hund sich aufhält, da die Milben auch außerhalb des Körpers überleben können.

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Die Diagnose der Räude kann schwierig sein und basiert zunächst auf den Symptomen. Eine endgültige Diagnose erfordert eine Untersuchung der Haut auf Milben, Eier und Fäkalien der Parasiten. Eine Blutuntersuchung kann den Nachweis von Antikörpern gegen Sarcoptes-Milben ermöglichen, ist aber nicht immer zuverlässig. Eine diagnostische Therapie basierend auf dem Verhalten und den physischen Anzeichen des Hundes kann helfen, eine vollständige Therapie durchzuführen.

Achte darauf, deinen Hund in Gebieten mit vielen Fällen von Fuchsräude an der Leine zu halten und Waldwege nicht zu verlassen, um eine Infektion zu vermeiden.

Hast du bei deinem Hund schon Räude-typische Symptome bemerkt? Dann solltest du so schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen. Eine schnelle Behandlung kann deinem Hund viel Leid ersparen und Hautinfektionen können frühzeitig behandelt werden.