Alles, was du über die Heilpraktikerprüfung wissen musst!

Heilpraktikerprüfung

Heilpraktikerprüfung

Bist du daran interessiert, als Heilpraktiker/in zu arbeiten? Dann kommst du um die Heilpraktikerprüfung nicht herum. In diesem Artikel erfährst du alles über die Anmeldung, die Kosten und den Ablauf dieser Prüfung. Außerdem gibt es ein Update zu den neuen Leitlinien, die seit März 2018 gelten und die Prüfung anspruchsvoller gemacht haben. Also, los geht’s!

Anmeldung zur Heilpraktikerprüfung

Die Anmeldung zur Heilpraktikerprüfung erfolgt in der Regel über die Stadt oder Gemeinde, in der du lebst. Auf den Seiten der Gesundheitsämter findest du alle Informationen dazu. Die eigentliche Prüfung wird dann beim zuständigen Gesundheitsamt abgelegt. Wichtig ist, dass du dich rechtzeitig anmeldet, da die Prüfungen nur zweimal im Jahr stattfinden – einmal im März und einmal im Oktober. Denke daran, alle erforderlichen Unterlagen, wie Schulzeugnis und Führungszeugnis, vollständig einzureichen.

Prüfungskosten

Die Prüfungskosten variieren je nach Bundesland und Gesundheitsamt. In der Regel musst du eine Prüfungsgebühr zahlen, sowie eine Gebühr für die Ausstellung der Urkunde und Eintragung als Heilpraktiker/in. Die Prüfungsgebühr liegt normalerweise zwischen 150 Euro und 600 Euro. Für die Erlaubniserteilung kommen weitere 50 Euro bis 250 Euro hinzu. Die genauen Kosten findest du auf der Internetseite deines zuständigen Gesundheitsamtes oder erfrage sie telefonisch.

Ablauf der Heilpraktikerprüfung

Die Heilpraktikerprüfung besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Beide Teile finden nacheinander statt, wobei der schriftliche Teil zuerst absolviert wird. Die schriftliche Prüfung besteht aus einem Multiple-Choice-Test mit 60 Fragen, den du in 120 Minuten beantworten musst. Um zu bestehen, müssen 45 Fragen richtig beantwortet werden, das entspricht einer Bestehensgrenze von 75 Prozent. Wenn du die schriftliche Prüfung erfolgreich absolvierst, kannst du zur mündlichen Prüfung antreten.

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Die mündliche Prüfung wird in der Regel in Gruppen durchgeführt, mit bis zu vier Prüflingen. Hier werden nicht nur theoretisches Wissen abgefragt, sondern auch praktische Anwendungen. Es ist daher ratsam, vorher an Praxisseminaren teilzunehmen. Die Dauer der mündlichen Prüfung beträgt 30 bis 60 Minuten. Um die mündliche Prüfung zu bestehen, dürfen keine fachlichen Mängel festgestellt werden. Bei Nichtbestehen musst du sowohl die schriftliche als auch die mündliche Prüfung erneut absolvieren.

Neue Leitlinien: Die Prüfung wird anspruchsvoller!

Seit März 2018 gelten bundesweit neue Richtlinien für die Heilpraktikerprüfung. Die Prüflinge müssen nun umfangreicheres Wissen in verschiedenen Bereichen, insbesondere im schulmedizinischen Bereich, nachweisen. Dazu gehören Kenntnisse in Anatomie, Physiologie, Pathophysiologie, allgemeine Krankheitslehre, Pharmakologie und Schmerzzustände. Zusätzlich wird eine vollständige Anamnese eines Patienten verlangt, sowie das Erkennen von physischen und psychischen Krankheiten. Auch rechtliche Rahmenbedingungen, Qualitätssicherung, Hygienevorschriften und Notfallmaßnahmen sind relevante Prüfungsinhalte.

Diese neuen Leitlinien stellen höhere Anforderungen an die Prüfung, die nun besser den Verantwortlichkeiten eines Heilpraktikers entsprechen. Um erfolgreich zu bestehen, ist eine intensive Vorbereitung und eine fundierte Ausbildung mit den geforderten Inhalten notwendig.

Hast du jetzt ein besseres Verständnis von der Heilpraktikerprüfung und weißt, was auf dich zukommt? Es ist eine spannende Reise, die dich zum Ziel deiner beruflichen Karriere bringen kann. Also, mach dich auf den Weg und werde ein/e erfolgreiche/r Heilpraktiker/in!