Alles, was du über die Personalbedarfsplanung wissen musst

Alles, was du über die Personalbedarfsplanung wissen musst

Hallo meine Liebsten! Heute werden wir über ein wichtiges Thema sprechen, das Unternehmen betrifft: die Personalbedarfsplanung. Aber was verbirgt sich genau dahinter? Lasst uns eintauchen und alle wichtigen Details kennenlernen!

Was ist die quantitative Personalbedarfsplanung?

Die quantitative Personalbedarfsplanung ist ein Verfahren, bei dem Arbeitgeber kurz- und langfristig berechnen, wie viele Arbeitskräfte sie benötigen, um ihre Unternehmensziele zu erreichen. Dabei wird zwischen Brutto- und Nettobedarf unterschieden. Der Bruttopersonalbedarf bezieht sich auf die Gesamtzahl der Mitarbeiter, die benötigt werden, um die Aufgaben im Unternehmen zu erfüllen und die Unternehmensziele zu erreichen. Es gibt verschiedene Arten von Bruttobedarf, zum Beispiel Einsatzbedarf, Zusatzbedarf, Reservebedarf, Ersatzbedarf und Neubedarf.

Personalbedarfsplanung

Der Einsatzbedarf umfasst die Anzahl der Mitarbeiter mit spezifischen Qualifikationen, die benötigt werden. Zusatzbedarf bezieht sich auf Mitarbeiter, die nur zu bestimmten Zeiten gebraucht werden, z.B. saisonabhängig. Reservebedarf dagegen betrifft Arbeitnehmer, die als Reservekräfte fungieren, falls andere Mitarbeiter ausfallen (z.B. wegen Krankheit oder Elternzeit). Ersatzbedarf steht für Arbeitskräfte, die als Ersatz für ausgeschiedene Angestellte dienen. Und schließlich bedeutet Neubedarf die Anzahl der neuen Mitarbeiter, die benötigt werden, um den Soll-Bedarf zu decken.

Der Bruttobedarf ist also die Summe aus Einsatzbedarf, Reservebedarf und Zusatzbedarf. Um den Nettobedarf zu berechnen, benötigt der Arbeitgeber zusätzlich zum Bruttobedarf den Ist-Personalbestand. Dieser setzt sich aus der aktuellen Anzahl der Mitarbeiter im Unternehmen zusammen, einschließlich Ersatzbedarf. Die Differenz zwischen Soll-Wert und Ist-Wert ergibt dann den Nettobedarf.

Die Formeln hierzu lauten:

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Bruttopersonalbedarf = Einsatzbedarf + Reservebedarf + Zusatzbedarf
Personalbestand = Anzahl Mitarbeiter im Unternehmen + Ersatzbedarf
Nettopersonalbedarf = Bruttopersonalbedarf – Ist-Personalbestand

Wenn die Differenz positiv ist, spricht man von einem Minderbedarf oder einer Unterdeckung. In diesem Fall hat das Unternehmen nicht genügend Mitarbeiter, um den Personalbedarf für den nächsten Planungszeitraum zu decken. Es entsteht ein Neubedarf. Wenn der Differenzwert negativ ist, handelt es sich um einen Freistellungsbedarf, eine Überdeckung oder einen Personalüberhang. In diesem Fall hat das Unternehmen mehr Mitarbeiter als benötigt werden. Wenn es keine Differenz gibt, ist der Personalbedarf gedeckt – man spricht auch von personeller Deckung.

Maßnahmen des Arbeitgebers bei einem Minderbedarf

Wenn das Unternehmen nicht genügend Mitarbeiter hat, kann es verschiedene Maßnahmen ergreifen, um dies zu beheben. Dazu gehören:

  • Neueinstellungen
  • Interne Versetzungen (je nach Abteilungsbedarf)
  • Arbeitnehmerüberlassung
  • Automatisierung von Prozessen (so werden weniger Angestellte benötigt und Ressourcen gespart)

Maßnahmen des Arbeitgebers bei einem Freistellungsbedarf

Auch bei einem Freistellungsbedarf gibt es verschiedene Maßnahmen, die der Arbeitgeber ergreifen kann. Dazu gehören:

  • Entlassungen
  • Interne Versetzungen (je nach Abteilungsbedarf)
  • Sabbaticals für die Angestellten
  • Einführung verschiedener Arbeitszeitmodelle (z.B. Jahresarbeitszeit, Kurzarbeit oder Teilzeitarbeit)
  • Umstrukturierung der Aufgabenverteilung (z.B. Vergrößerung oder Verkleinerung von Teams, je nach Aufgabenmenge)
  • Frühere Pensionierung älterer Mitarbeiter

Weitere Methoden der Personalbedarfsermittlung

Es gibt verschiedene Methoden, um den Personalbedarf zu ermitteln. Hier sind einige Beispiele:

  • Schätzverfahren: Der Vorgesetzte oder Abteilungsleiter schätzt den Bedarf basierend auf seinen Erfahrungen im Unternehmen oder seiner Abteilung.
  • Personalbemessungsmethode: Hier ist die benötigte Arbeitszeit eines Mitarbeiters für die Erbringung einer bestimmten Leistung relevant, sowie ein Verteilzeitfaktor, der Verzögerungen in der Produktion berücksichtigt. Der Arbeitgeber ermittelt auch den Reservebedarf, um einen Puffer bei Krankheit oder Urlaub der Mitarbeiter zu haben.
  • Kennzahlenmethode: Der Arbeitgeber berechnet den Personalbedarf, indem er die Anzahl der benötigten Mitarbeiter in Beziehung zu verschiedenen Kennzahlen setzt, wie z.B. Umsatz oder Gewinn.
  • Stellenplanmethode: Der Vorgesetzte schätzt den Bedarf an Mitarbeitern basierend auf dem bisherigen Mitarbeiterbedarf und geplanten Kennzahlen (z.B. Umsatz oder Produktionsvolumen).
  • Monetäre Methoden: Der Personalbedarf wird durch einen Finanzrahmen begrenzt, z.B. durch ein Budget. Diese Methode ermittelt jedoch nur den finanziell zulässigen Bedarf.
  • Laufzettelmethode: Die Mitarbeiter halten fest, wie lange sie an Projekten gearbeitet haben, z.B. mit einer digitalen Projektzeiterfassung. Die Summe dient als Grundlage für die Bestimmung des Personalbedarfs.
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Personalbedarfsplanung

So, meine Lieben, das war eine kurze Einführung in die Personalbedarfsplanung. Ich hoffe, ihr konntet etwas Neues lernen und versteht jetzt besser, wie Unternehmen den Bedarf an Mitarbeitern ermitteln und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Bis zum nächsten Mal – bleibt neugierig! 😊