Du hast bei deinem Hund Fellverfärbungen entdeckt und möchtest mehr darüber erfahren? Fragst du dich, ob diese Verfärbungen auf Krankheiten hinweisen können? Ist es möglich, diese Fellverfärbungen wieder loszuwerden? Wir haben uns mit diesen Fragen auseinandergesetzt und präsentieren dir hier den ultimativen Wissensguide.
Wie erkennt man eine Fellverfärbung?
Fellverfärbungen beim Hund treten auf, wenn das weiße oder helle Fell deines Hundes rote oder rotbraune Verfärbungen aufweist. Häufig findet man diese Verfärbungen im Maulbereich, an den Pfoten, im Bart, im Genitalbereich und besonders häufig im Augenbereich.
Wie entsteht eine Fellverfärbung?
Die Körperpartien mit der Fellverfärbung kommen in Kontakt mit der Tränenflüssigkeit oder dem Speichel deines Hundes. Der Speichel und die Tränenflüssigkeit enthalten Porphyrine, organisch-chemische Farbstoffe. Diese entstehen auch beim Abbau der Blutzellen und werden größtenteils über den Kot ausgeschieden. Ein kleiner Teil davon findet sich jedoch auch im Speichel und in der Tränenflüssigkeit deines Hundes. Bei langfristigem Kontakt mit Speichel oder Tränenflüssigkeit kann sich das Fell an dieser Stelle rot oder rotbraun färben.
Ein weiteres Problem ist, dass Tränenflüssigkeit Salz enthält, das zu Irritationen und Entzündungen führen kann. Die Behandlung dieser Ekzeme ist meist langwierig und unangenehm für deinen Hund.
Beta-Carotin als Ursache von Fellverfärbungen?
Lange Zeit hielt sich das Gerücht, dass Beta-Carotine für diese Fellverfärbungen verantwortlich sind. Dem ist jedoch nicht so. Beta-Carotine sind lebensnotwendige Nährstoffe, auf die dein Hund angewiesen ist. Ein Mangel an diesen Nährstoffen kann zu starken Mangelerscheinungen führen. Außerdem werden Stoffe wie Kupfer für einen gesunden Fellwechsel benötigt. Beta-Carotine werden nicht im Fell, sondern in der Haut gespeichert.
Ist eine Fellverfärbung schädlich für deinen Hund?
Porphyrine sind an sich nicht schädlich, da sie vom Organismus deines Hundes gebildet werden. Die Fellverfärbung ist also eher kosmetischer Natur. Dennoch ist es wichtig, die Ursache für die Verfärbung gemeinsam mit einem Tierarzt zu ermitteln, da diese stets ernstzunehmen ist.
Verfärbungen im Augenbereich können beispielsweise auf einen gestörten natürlichen Abfluss der Tränenflüssigkeit hinweisen. Die Ursachen hierfür können vielfältig sein, von zu viel Tränenflüssigkeit bis hin zu Haaren oder Verletzungen im Auge. Auch genetische Veranlagung kann eine Rolle spielen.
Wie kannst du deinen Hund unterstützen?
Achte darauf, dass die Augenpartie deines Hundes nicht von Haaren gereizt wird. Schneide das Fell regelmäßig zurück oder halte es mit einem Haargummi oder einer Spange von den Augen fern. Reinige die Augen deines Hundes täglich mit einem weichen Tuch und lauwarmem Wasser. Achte darauf, dass das Tuch nicht fusselt und entferne vorsichtig Verhärtungen. Nach einem Spaziergang solltest du die Augen deines Hundes gründlich prüfen, um mögliche Fremdkörper oder Schmutz zu entfernen.
Fellverfärbungen durch Speichel
Fellverfärbungen können auch durch intensives Lecken oder Knabbern entstehen. Die Ursachen für dieses Verhalten können vielfältig sein, wie z.B. Parasitenbefall, Infektionen, Stress, Allergien oder Futtermittelunverträglichkeiten.
Das richtige Futter für Hunde mit Fellverfärbungen
Bei der Futterwahl solltest du darauf achten, dass das Futter kein Getreide oder Gluten enthält und einen hohen Fleischanteil hat. Die Herkunft des Futters sollte nachvollziehbar sein und alle Nährstoffe enthalten. Vermeide Trockenfutter, da dieses häufig zu Futtermittelunverträglichkeiten führt. Achte auch bei der Wahl der Leckerlis auf hochwertige und getreidefreie Produkte.
Futterzusätze zur Unterstützung
Zusätzlich kannst du deinen Hund mit Futterzusätzen unterstützen. Power-Darm fördert die Bildung einer gesunden Darmflora, während Bierhefe & Chlorella Mangelzustände ausgleichen können. Augenrein kann dabei helfen, das Gleichgewicht der Darmflora wiederherzustellen und die Entstehung von Verfärbungen zu vermeiden.
Fazit
Fellverfärbungen müssen nicht sofort Anlass zur Sorge geben, jedoch ist es wichtig, die Ursache zu ermitteln. Achte auf die richtige Pflege und Ernährung deines Hundes, um ein gesundes und glückliches Zusammenleben zu gewährleisten.
