Hunde sind unsere besten Freunde und wir möchten sicherstellen, dass es ihnen gut geht. Eine gesunde Ernährung ist dabei von entscheidender Bedeutung, um Krankheiten vorzubeugen oder zu mildern. In diesem Artikel erfährst du alles über die richtige Hundeernährung und wie du die Gesundheit deines Vierbeiners unterstützen kannst.
Checkliste für gesundes Hundefutter
Um sicherzustellen, dass dein Hund gesundes Futter bekommt, kannst du folgende Punkte beachten:
- Der Hund frisst sein Futter gerne und verweigert es nicht.
- Haut und Fell des Hundes sehen gesund aus, ohne rote Stellen oder Juckreiz.
- Der Hund hat einen normalen Körpergeruch und stinkt nicht.
- Der Hund ist aktiv und fit.
- Ein- bis zweimal täglich setzt der Hund normal geformten Kot ab.
- Der Hund schmatzt kaum und frisst nicht übermäßig viel Gras oder Erde.
- Der Hund leidet nicht unter Blähungen.
Was gesundes Hundefutter ausmacht
Gesundes Hundefutter sollte auf die individuellen Bedürfnisse deines Hundes abgestimmt sein. Dabei spielen folgende Faktoren eine Rolle:
Zusammensetzung
Ein hoher Fleischanteil ist wichtig, um die natürlichen Bedürfnisse deines Hundes zu berücksichtigen. Der Anteil an tierischen Proteinen sollte höher sein als die Menge an Kohlenhydraten. Achte darauf, dass der Futterhersteller alle Inhaltsstoffe angibt, um minderwertiges Futter zu vermeiden.
Qualität
Wähle ein Futter, das frei von künstlichen Zusatz- und Konservierungsstoffen ist. Gesunde Fette, Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralstoffe und ein hoher Anteil an tierischen Proteinen sind essentiell für die Gesundheit deines Hundes. Investiere lieber etwas mehr Geld in hochwertiges Hundefutter, um teure Tierarztrechnungen zu vermeiden.
Verdaulichkeit
Das richtige Hundefutter erkennst du daran, dass die Verdauung deines Hundes problemlos funktioniert und die Konsistenz des Kots normal ist. Durchschnittlich setzen gesunde Hunde ein- bis zweimal täglich normal geformten Kot ab. Das falsche Futter kann zu Durchfall, Verstopfung und anderen Magen-Darm-Problemen führen.
Bedürfnisse des Hundes
Achte darauf, dass die Futtermenge zur Größe und zum Alter deines Hundes passt. Unverträgliche Inhaltsstoffe können zu Krankheitssymptomen führen. In diesem Fall solltest du einen Tierarzt aufsuchen und gegebenenfalls das Futter wechseln.
Gute Nahrung für die Zahngesundheit der Hunde
Die Zahngesundheit deines Hundes ist wichtig, um Schmerzen und lebenswichtige Organschäden zu vermeiden. Hier sind einige Tipps, wie du die Zähne deines Hundes gesund halten kannst:
- Gib deinem Vierbeiner zusätzlich zum Nassfutter auch Trockenfutter, um die Kaumuskulatur zu stärken und Zahnstein vorzubeugen.
- Eine intakte Magen-Darm-Gesundheit trägt zur Zahngesundheit bei. Wähle kaltgepresste Futtersorten mit einem hohen Ballaststoffgehalt, um den Magen-Darm-Trakt zu schützen.
- Kauartikel wie Kaffee- oder Olivenhölzer sowie Rinderohren sind gut für die Zahnhygiene deines Hundes, da sie Zahnbeläge entfernen.
- Hochwertige Futtersorten mit naturbelassenen Inhaltsstoffen fördern die Zahngesundheit.
Mildern und Verhindern von Krankheiten
Eine ausgewogene Ernährung hilft dabei, Krankheiten vorzubeugen oder zu mildern. Nährstoffe wie tierische Proteine, Kohlenhydrate, gesunde Fette und Vitamine stärken das Immunsystem deines Hundes. Es gibt auch spezielle Futtersorten, die für bestimmte Krankheiten entwickelt wurden. Bespreche diese jedoch immer mit deinem Tierarzt.
Beispiele für Krankheiten und passendes Futter sind:
- Arthrose: Übergewicht kann zu Gelenkbeschwerden führen. Gesunde Mahlzeiten und die richtige Menge an Hundefutter können Arthrose vorbeugen.
- Diabetes: Mit der richtigen Ernährung und speziellem Diätfutter kann der Blutzucker reguliert werden.
- Niereninsuffizienz und Nierenversagen: Spezielles Hundefutter für Nierenkranke hilft, eine wiederkehrende Niereninsuffizienz zu verhindern.
Achtung! Bespreche spezielles Futter immer mit deinem Tierarzt und verlasse dich nicht nur darauf. Regelmäßige Tierarztbesuche sind wichtig.
Das richtige Futter finden
Die Auswahl an Hundefutter kann überwältigend sein. Hier sind einige Tipps, wie du das richtige Futter für deinen Hund findest:
- Berücksichtige die individuellen Bedürfnisse deines Hundes, wie Alter und Größe.
- Informiere dich über verschiedene Futtersorten und lass dich von deinem Tierarzt beraten.
- Achte auf die Empfehlungen des Futterherstellers, um die richtige Menge und Zusammensetzung des Futters zu wählen.
Vermeiden von gewissen Lebensmitteln
Einige Lebensmittel sind giftig und gefährlich für Hunde. Verzichte auf folgende Lebensmittel:
- Schokolade und Kakao enthalten Theobromin, das giftig für Hunde ist.
- Knoblauch und Zwiebel können zu Nierenversagen oder Blutarmut führen.
- Macadamia-Nüsse und Mandeln beeinträchtigen die Zellatmung der Hunde.
- Avocados enthalten den Giftstoff Persin und haben einen zu hohen Fettgehalt.
- Rosinen und Weintrauben können Vergiftungssymptome hervorrufen.
- Markknochen und splitternde Knochen können zu Verletzungen führen.
- Rohes Schweinefleisch kann einen tödlichen Virus enthalten.
Ernährungstabellen
Ernährungstabellen helfen dir dabei, die optimale Futtermenge für deinen Hund zu ermitteln. Beachte dabei die individuellen Bedürfnisse deines Hundes, wie Rasse, Alter und Gewicht. Dein Tierarzt kann dich dabei beraten.
FAQs
Hier sind einige häufig gestellte Fragen zur Hundeernährung:
- Was ist das beste Fressen für Hunde?
- Wann und wie oft füttere ich meinen Hund?
- Was ist bei der Hundeernährung mit Trockenfutter zu beachten?
- Ist selber Kochen für Hunde gesund?
- Wie füttere ich meinen Hund gesund?
Bitte beachte, dass die Informationen in diesem Artikel ohne Gewähr sind.
Quellen: Das gesunde Tier, Dogco, Vetpedia, Hundefutter-Ratgeber, Zooplus, Pfotendoctor und Tiermedizinportal.