Alles, was du über Hundepfoten wissen musst

Alles, was du über Hundepfoten wissen musst

Hundepfoten sind ein wichtiger und beanspruchter Teil des Hundekörpers, der intensive Pflege benötigt. In diesem Artikel klären wir dich darüber auf, wie du die Pfoten deines Hundes schützen und richtig pflegen kannst.

Wie sind Hundepfoten aufgebaut?

Die Hundepfoten ähneln der menschlichen Hand in ihrer Struktur, haben aber eine andere Funktionalität. Anders als der Mensch laufen Hunde nur auf den Zehen. Dadurch sind sie wendiger, können mehr Kraft entwickeln und Stöße besser abfedern. Die Hauptfunktion der Hundepfoten sind die sechs Pfotenballen, die auf der Unterseite der Pfote angeordnet sind. Diese bestehen hauptsächlich aus Hornhaut und Fett und dienen dazu, Unebenheiten im Untergrund auszugleichen und die Pfote zu schützen.

Die Hundepfoten sind nicht nur Schutz, sondern auch Sinnesorgan. Sie übertragen wichtige Informationen über Temperatur, Vibrationen und den Boden sowie die persönliche Duftmarke des Hundes. Die Pfoten haben auch Krallen, die zusätzlichen Halt bieten. Zwischen den Zehen befindet sich Zwischenzehenhaut, die der Pfote Flexibilität verleiht und das Fell zwischen den Zehen schützt.

Pfotenballen

Was kannst du für die Pfotenpflege deines Hundes tun?

Hunde, sowohl freilebende als auch Haushunde, legen täglich eine beträchtliche Strecke zurück. Bei anspruchsvollem Untergrund und extremem Wetter können die Pfoten stark beansprucht werden. Hier sind einige Tipps, wie du Verletzungen an den Pfoten vorbeugen kannst:

  • Krallen kürzen: Achte darauf, dass die Krallen deines Hundes regelmäßig auf festem Untergrund abgenutzt werden. Bei Bedarf solltest du sie jedoch auch selbst kürzen. Achte dabei darauf, keine Blutgefäße zu verletzen.
  • Trockene Pfoten: Halte die Pfoten deines Hundes trocken, da ansonsten Entzündungen auftreten können.
  • Fell kürzen: Lange Haare an den Pfoten können problematisch sein, da sie die Ballen bedecken und zusätzlichen Schmutz ansammeln können.
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Ist ein Pfotenreiniger sinnvoll?

Saubere Pfoten sind wichtig, um Verletzungen vorzubeugen. Ein Pfotenreiniger ist ein nützliches Hilfsmittel, um die Pfoten schnell und einfach zu reinigen. Er sieht aus wie ein gewöhnlicher Becher und ist mit Noppen ausgestattet, die Verschmutzungen entfernen. Der Reinigungsvorgang kann manuell oder automatisch erfolgen. Ein Pfotenreiniger ist besonders praktisch für unterwegs, aber zu Hause ist ein Ganzkörperbad vorzuziehen.

Ist ein Pfotenbalsam notwendig?

Die Pfotenballen sind beim Laufen besonders beansprucht und sollten daher immer in gutem Zustand sein. Ein gesunder Ballen ist glatt und unbeschädigt. Wenn du jedoch Anzeichen von Schädigungen wie Trockenheit oder Risse feststellst, solltest du einen Pfotenbalsam verwenden, um die Haut zu schützen und zu pflegen. Achte darauf, dass die Inhaltsstoffe für Hunde unbedenklich sind.

Was tun bei einer entzündeten Pfote?

Für kleinere Beschwerden kannst du auch auf Hausmittel zurückgreifen. Ein warmes Kernseifenbad kann bei Entzündungen helfen. Kokosöl oder Lachsöl können bei trockenen Pfoten helfen. Vermehrtes Spazierengehen auf Asphalt kann bei zu langen Krallen helfen.

Warum leckt sich der Hund die Pfote?

Ein gelegentliches Ablecken der Pfoten ist normal und dient der Pflege. Übermäßiges Pfotenlecken kann jedoch auf verschiedene Probleme hinweisen, wie Haltungsfehler, Mangelernährung, Juckreiz oder Schwellungen durch Insektenstiche oder Fremdkörper.

Was tun bei einem Fremdkörper in der Hundepfote?

Im Freien lauern viele Gefahren, wie Stein, Holz oder Dornen, die Verletzungen an den Pfoten verursachen können. In den meisten Fällen kannst du die Wunde selbst versorgen, indem du den Fremdkörper mit einer sterilen Pinzette entfernst und die Pfote gründlich reinigst.

Sind Grasmilben gefährlich?

Grasmilben können entzündliche Reaktionen an den Pfoten hervorrufen. Bei leichten Beschwerden reicht oft schon ein antiparasitäres Shampoo aus, bei einem schweren Befall ist ein Besuch beim Tierarzt empfehlenswert.

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Pfotenpflege im Winter

Der Winter stellt für Hunde eine besondere Herausforderung dar. Eis, Schnee und Streumittel können die Pfoten belasten. Teile die Gassirunde in kleinere Einheiten auf, weiche gestreuten Wegen aus und entferne Streureste von den Pfoten deines Hundes.

Was musst du bei Schnee beachten?

Schnee kann für Hunde mit ungepflegten Pfoten schmerzhaft sein, wenn sich Eis zwischen den Zehen bildet. Halte die Zwischenräume sauber und reibe die Ballen mit einer Fettschicht ein, um Schmerzen zu vermeiden.

Das musst du beim Pfotenverband beachten

Ein Pfotenverband schützt offene Verletzungen an den Pfoten vor Infektionen. Du solltest die Wunde gründlich reinigen, das Fell zurückschneiden, Desinfektionsmittel und Wundcreme auftragen, die Wunde mit einer Kompresse abdecken und den Verband korrekt anlegen. Wenn du unsicher bist, solltest du den Tierarzt aufsuchen.

Wie pflegst du die Pfoten deines Hundes? Teile deine Tipps in den Kommentaren!