Wenn du stolzer Besitzer eines älteren Fahrzeugs bist, könnte eine Oldtimer-Kfz-Versicherung für dich interessant sein. Aber ab wann gilt ein Auto als Oldtimer? Die Bezeichnung “Oldtimer” trifft auf alle Fahrzeuge zu, die vor mindestens 30 Jahren erstmals in Betrieb genommen wurden. Für solche Fahrzeuge ist eine Oldtimer-Versicherung auf jeden Fall empfehlenswert. Dabei unterscheiden die Versicherungen zwischen den Kategorien “Klassiker” und “Youngtimer”. Als Klassiker gelten Autos, die mindestens 30 Jahre alt sind. Bis 2007 umfasste der Begriff “Youngtimer” Fahrzeuge, die mindestens 20 Jahre alt waren.
Wie schließt man eine Oldtimer-Kfz-Versicherung ab?
Wenn du einen Oldtimer besitzt, ist es wichtig, eine Oldtimer-Versicherung abzuschließen. Das ist besonders sinnvoll, da viele ältere Autos einen hohen Wert haben. Mit einer Oldtimer-Versicherung kannst du ein sogenanntes H-Kennzeichen beantragen. Dieses Kennzeichen ähnelt einem normalen Kfz-Kennzeichen, mit dem Unterschied, dass es der dreistelligen oder vierstelligen Zahl ein “H” folgt. Entscheidest du dich für ein H-Kennzeichen bei der Kfz-Haftpflichtversicherung, zahlst du weniger Steuern. Außerdem erhältst du günstige Konditionen für die Kfz-Versicherung deines Oldtimers.
Ein weiterer Vorteil ist, dass du mit deinem Oldtimer in die Umweltzonen der Großstädte fahren darfst, was normalerweise ohne eine entsprechende Plakette nicht möglich ist. Allerdings erhalten nicht alle Oldtimer-Besitzer ein solches H-Kennzeichen. Dieses wird nur für Fahrzeuge vergeben, die als “Klassiker” eingestuft werden. Das betrifft alle Fahrzeuge, die bis mindestens 1992 produziert wurden. “Youngtimer” sind von der Regelung mit dem H-Kennzeichen ausgeschlossen.
Warum ist eine Oldtimer-Versicherung günstiger?
Oldtimer-Policen sind für ihre Besitzer günstiger als normale Kfz-Versicherungen. Die Versicherungen wissen, dass Oldtimer-Besitzer statistisch gesehen pfleglicher und vorsichtiger mit ihren Autos umgehen. Das spiegelt sich auch in den Konditionen der Oldtimer-Versicherung wider. Zudem fahren Oldtimer-Besitzer in der Regel weniger Kilometer mit ihren Fahrzeugen, da diese vermutlich nicht als Alltagsautos genutzt werden. All dies wirkt sich positiv auf die Prämien der Oldtimer-Versicherung aus.
Welche Leistungen bietet eine Oldtimer-Versicherung?
Besitzer von Oldtimern wissen, dass der Wert ihres Autos jedes Jahr zunimmt anstatt abnimmt. Dies sollte auch bei der Oldtimer-Versicherung berücksichtigt werden, da dieser Wert eine Rolle bei den Versicherungsleistungen spielt.
Während die Haftpflichtversicherung für Oldtimer gesetzlich vorgeschrieben ist, sind die Vollkaskoversicherung und die Teilkaskoversicherung optionale Leistungen. Eine umfassende Absicherung bietet die Vollkaskoversicherung. Diese versichert dich gegen selbst verursachte Schäden am eigenen Fahrzeug und beinhaltet alle Leistungen der Teilkaskoversicherung. Achte jedoch darauf, den Wertzuwachs deines Fahrzeugs jährlich bei dieser Versicherung anzupassen. Als Alternative zur Vollkaskoversicherung empfehlen wir den Teilkaskoschutz gegen Steinschlag, Diebstahl, Unwetter- und Haarwildschäden.
- Kfz-Haftpflichtversicherung für Oldtimer: Schutz gegenüber Personen-, Sach- und Vermögensschäden gegenüber Dritten
- Vollkaskoversicherung: Teilkaskoschutz und selbst verursachte Schäden am eigenen Fahrzeug, Vandalismusschäden
- Teilkaskoversicherung: Versicherung gegen Steinschlagschäden, Einbruch- und Diebstahl, Unwetter- und Haarwild
Um einen übersichtlichen Vergleich aller Kfz-Versicherungen für Oldtimer durchzuführen, empfiehlt sich PREISVERGLEICH.de. Hier erfährst du schnell und übersichtlich, welche Prämien für eine Oldtimer-Versicherung am günstigsten sind.
Was ist ein Oldtimer?
Ein Oldtimer ist ein Fahrzeug, das mindestens 30 Jahre alt ist und ein H-Kennzeichen erhält. Die Bezeichnung “Oldtimer” setzt voraus, dass das Fahrzeug größtenteils im Originalzustand erhalten ist und stets fachgerecht repariert wurde. Um das Fahrzeug zulassen, versichern und im Straßenverkehr bewegen zu dürfen, muss sich der Oldtimer in einem guten und fahrbaren Zustand befinden. Eine bestandene TÜV-Untersuchung (Haupt- und Abgasuntersuchung) ist daher Voraussetzung für die Nutzung des Fahrzeugs. Gegebenenfalls wird auch ein Gutachter benötigt, um ein H-Kennzeichen zu erhalten.
- Fahrzeug mit einem Alter von mindestens 30 Jahren
- Originaler, fahrbarer Zustand des Fahrzeugs
- H-Kennzeichen möglich (ggf. per Gutachter)
Gemäß § 2 Nr. 22 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV) wird ein Oldtimer wie folgt definiert: “Oldtimer sind Fahrzeuge, die vor mindestens 30 Jahren erstmals in Verkehr gekommen sind, weitestgehend dem Originalzustand entsprechen, in einem guten Erhaltungszustand sind und zur Pflege des kraftfahrzeugtechnischen Kulturguts dienen.”
Was kostet eine Oldtimer-Versicherung?
Die Oldtimer-Haftpflichtversicherung gibt es beispielsweise bei der Allianz schon ab 50 bis 110 Euro pro Jahr. Ein zusätzlicher Versicherungsschutz mit Teilkasko- und Vollkaskoleistungen führt zu einem entsprechenden Aufschlag. Die Höhe des Versicherungsbeitrags orientiert sich am aktuellen Wert und den Reparaturkosten des Fahrzeugs. Das bedeutet, dass beispielsweise ein gut erhaltener Porsche 911 Oldtimer in der Vollkasko- und Teilkaskoversicherung teurer ist als ein alter Fiat 500.
Welche Versicherungsunternehmen bieten Oldtimer-Versicherungen an?
Oldtimer-Versicherungen werden unter anderem von der HUK Coburg, der Zurich Versicherung, Allianz, ADAC, AXA, Gothaer und vielen anderen angeboten. Um einen Versicherungsvergleich für Oldtimer durchzuführen, wähle einfach deinen Fahrzeugtyp anhand deines Fahrzeugscheins oder Modells aus und folge den Anweisungen im Kfz-Versicherungsrechner. Der Vergleich dauert nur wenige Minuten, wobei die Einsparungen beim Kaskoschutz vergleichsweise hoch sein können.