So gut wie jede Frau wird im Laufe ihres Lebens mit dem Thema Schmierblutungen konfrontiert. Doch keine Sorge, in den meisten Fällen sind sie harmlos. In diesem Artikel erfährst du, wie Schmierblutungen erkennbar sind, welche Ursachen dahinter stecken können und was du dagegen tun kannst.
Wie erkenne ich Schmierblutungen?
Schmierblutungen, auch als “Spotting” bezeichnet, dauern in der Regel kürzer als die normale Monatsblutung an. Sie treten im Menstruationszyklus für etwa 1 bis 3 Tage auf und können in verschiedenen Farben wie braun, rot oder rosa auftreten.
Ursachen und Diagnose
Die Ursachen für Schmierblutungen können vielfältig sein und lassen sich in drei Kategorien einteilen: hormonelle Gründe, organische Ursachen und mechanische Faktoren. Allerdings ist es manchmal schwierig, die genaue Kategorie zu bestimmen, da organische Ursachen auch auf Hormonstörungen zurückzuführen sein können und umgekehrt.
Hormonelle Ursachen der Schmierblutung
In den meisten Fällen liegen hormonelle Gründe für Schmierblutungen vor. Hormonelle Ursachen können sein: Gelbkörperschwäche, geringe Östrogenkonzentration, verzögerte Regeneration der Gebärmutterschleimhaut, Ovulationsblutung, Wechseljahre und Pubertät, hormonelle Empfängnisverhütung oder Hormonstörungen. Eine Blutanalyse kann den Hormonspiegel im Blut bestimmen und zur Diagnose beitragen.
Organische Ursachen der Schmierblutung
Neben hormonellen Schwankungen können auch organische Erkrankungen wie Myome, Endometriose, Polypen oder Entzündungen der Eileiter und der Eierstöcke zu Schmierblutungen führen. Auch Lebererkrankungen und Schilddrüsenprobleme können Blutungen außerhalb der Menstruation verursachen.
Was kann ich bei Schmierblutungen tun?
Wenn du von Schmierblutungen betroffen bist, musst du dir keine Sorgen machen. Mit einigen gezielten Tipps kannst du gut damit umgehen.
Was du selbst tun kannst
Wenn Schmierblutungen in mehreren Zyklen hintereinander auftreten oder kurz nacheinander auftreten, beobachte und notiere sie über einen längeren Zeitraum außerhalb deiner Regelblutung. Danach solltest du einen Arzt aufsuchen und deine Beobachtungen mit ihm besprechen. Wenn die Schmierblutungen aufgrund mechanischer Reize auftreten, solltest du sie im Auge behalten. Bei langanhaltenden oder häufig wiederkehrenden Blutungen solltest du einen Frauenarzt aufsuchen.
Wann solltest du zum Arzt gehen?
Die Häufigkeit der Schmierblutungen bestimmt, ob eine ärztliche Abklärung notwendig ist. Einmalige Schmierblutungen sind normalerweise unbedenklich. Treten kurzzeitige Zwischenblutungen auf, wird der Arzt je nach Alter zuerst eine mögliche Schwangerschaft ausschließen. Danach wird er nach organischen Ursachen im Bereich der Scheide, Gebärmutter und Eierstöcke sowie nach hormonellen Störungen, Stoffwechselstörungen oder psychosomatischen Faktoren suchen. Ein Arztbesuch ist ratsam, wenn die Schmierblutungen hintereinander auftreten, nach den Wechseljahren auftreten, außergewöhnlich stark oder langanhaltend sind, starke Schmerzen verursachen, während der Schwangerschaft auftreten oder Schwächegefühl oder Ohnmacht verursachen. Neben harmlosen Ursachen können auch ernsthafte Krankheiten Schmierblutungen begünstigen. Eine Blutuntersuchung kann weitere Klarheit bringen.
Egal ob hormonelle oder organische Ursachen vorliegen, es ist wichtig, dass du dich bei Schmierblutungen ärztlich beraten lässt. So kannst du Gewissheit erlangen und gegebenenfalls die richtige Behandlung erhalten.
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