Alles, was Hundebesitzer über das Chippen ihres Hundes wissen müssen

Alles, was Hundebesitzer über das Chippen ihres Hundes wissen müssen

Hundebesitzer aufgepasst! In diesem Artikel gibt es wichtige Informationen und Tipps rund um das Thema Chippen von Hunden. Erfahren Sie, ob der Chip für Ihren Hund Pflicht ist, welche Kosten auf Sie zukommen und ab welchem Alter Hunde gechippt werden sollten.

Hundechip: Pflicht oder freiwillig?

Während bei Auslandsreisen innerhalb der EU eine Chip-Pflicht besteht, ist die Regelung in Deutschland uneinheitlich. Je nach Bundesland gelten unterschiedliche Vorschriften. Einige Bundesländer verlangen nur bei als gefährlich eingestuften Hunderassen einen Chip, während in anderen das Gewicht oder die Größe des Hundes entscheidend sind.

  • In Baden-Württemberg ist ein Chip nur bei als gefährlich geltenden Hunderassen erforderlich.
  • In Bayern reicht eine Tätowierung aus, ein Chip ist nicht erforderlich.
  • In Berlin besteht eine Chip-Pflicht für alle Hunde.
  • In Brandenburg müssen Hunde ab einer Widerristhöhe von 40 cm oder einem Gewicht ab 20 Kilo gechippt werden. Auch gefährliche Hunde benötigen einen Chip.
  • In Bremen ist ein Chip nur für als gefährlich eingestufte Hunde erforderlich.
  • In Hamburg müssen alle Hunde ab dem dritten Lebensmonat gechippt werden.
  • In Hessen müssen als gefährlich eingestufte Hunde gechippt werden.
  • In Mecklenburg-Vorpommern gilt die Chip-Pflicht ebenfalls für gefährliche Hunde. Eine tätowierte Zuchtregister-Nummer ist als Alternative akzeptiert.
  • In Niedersachsen müssen alle Hunde, die älter als sechs Monate sind, gechippt werden. Ältere Kennzeichnungen werden akzeptiert, sofern der Hundebesitzer über ein entsprechendes Lesegerät verfügt.
  • In Nordrhein-Westfalen besteht eine Chip-Pflicht für gefährliche Hunde, die älter als drei Monate sind.
  • In Rheinland-Pfalz müssen alle Listenhunde gechippt werden.
  • Im Saarland müssen alle Rassen auf der saarländischen Liste gechippt werden.
  • In Sachsen ist keine Kennzeichnung erforderlich.
  • In Sachsen-Anhalt müssen Listenhunde und Hunde ab dem sechsten Monat gechippt werden.
  • In Schleswig-Holstein müssen alle Hunde, die älter als drei Monate sind, gechippt werden.
  • In Thüringen sind alle Hunde von der Chip-Pflicht betroffen.
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Wie funktioniert der Hundechip?

Der Hundechip wird von einem Tierarzt in die linke Nackenhälfte des Hundes implantiert. Dieser Vorgang verursacht nur kurzzeitig leichte Schmerzen, ähnlich wie bei einer Impfung. Der Chip, der eine Größe von 12 x 2 mm hat, enthält eine 15-stellige Identifikationsnummer. Mit einem speziellen Lesegerät kann diese Nummer ausgelesen werden, wodurch der Hund eindeutig seinem Besitzer zugeordnet werden kann. Der Chip fungiert wie ein digitaler Personalausweis für den Hund und ist nicht mit einem GPS-Gerät vergleichbar, da der Hund damit nicht geortet werden kann. Es wird empfohlen, den Welpen möglichst frühzeitig chippen zu lassen.

Was kostet der Hundechip?

Für das Einsetzen des Hundechips fallen Kosten zwischen 40 und 60 Euro an. Diese Gebühr setzt sich aus den Material- und Tierarztkosten zusammen. Der Chip hält ein Leben lang, daher handelt es sich um eine einmalige Ausgabe. Die genauen Kosten können je nach Aufwand und Komplexität der Behandlung oder nach Lage der Tierarztpraxis variieren.

Hundechip eingesetzt: Wo kann ich den Hund registrieren?

Nachdem der Hundechip eingesetzt wurde, ist es wichtig, Ihren Vierbeiner zu registrieren, damit er immer Ihnen zugeordnet werden kann. In Deutschland gibt es dafür drei Stellen:

  • Deutsches Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes / FINDEFIX: Registrierung kostenlos
  • Tierregister des TASSO e. V.: Registrierung kostenlos
  • Internationale Zentrale Tierregistrierung / IFTA: Registrierung kostenpflichtig

Viele Tierheime, Tierärzte und Züchter kümmern sich selbst um die Registrierung der Hunde. Fragen Sie jedoch nach, ob Sie die Registrierung selbst vornehmen müssen. Nach der Registrierung erhalten Sie per Post die gespeicherten Daten und in der Regel auch einen Anhänger für das Hundehalsband.

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Jetzt sind Sie bestens informiert über das Chippen von Hunden! Denken Sie daran, Ihrem Hund eine eindeutige Identifikation zu geben und ihn registrieren zu lassen. So sind Sie im Ernstfall immer auf der sicheren Seite.