Die Gartensaison neigt sich dem Ende zu und Sie stehen vor der Frage, was mit der alten Blumenerde passieren soll? Wir haben die Antwort für Sie! Lesen Sie weiter, um herauszufinden, wie Sie alte Blumenerde wiederverwenden und Geld sparen können.
Alte Blumenerde im Garten wiederverwenden
Egal, ob Sie Blumen im Balkonkasten, in Töpfen oder in Pflanzkübeln ziehen – die alte Erde kann wiederverwendet werden. Wenn Sie einen eigenen Garten haben, können Sie die Blumenerde einfach auf ein Beet oder den Kompost geben. Im Beet fungiert die alte Blumenerde wie eine Mulchschicht, die Unkraut fernhält. Im Frühling wird die Erde dann untergeharkt und mit der vorhandenen Erde vermischt. Die alte Blumenerde kann auch zum Anhäufeln von Rosen oder als Mulch für Sträucher, Stauden und Büsche verwendet werden. Und selbst wenn Sie keinen Garten haben, können Sie die gebrauchte Erde weiterhin nutzen, indem Sie sie auf dem Balkon überwintern lassen. Die richtige Lagerung ist jedoch entscheidend, wenn Sie die alte Blumenerde im Frühjahr wiederverwenden möchten.
So bereiten Sie alte Blumenerde richtig auf
Wenn im Frühling die Gartensaison wieder beginnt, muss die gelagerte Erde entsprechend aufbereitet werden, um sie erneut in Töpfen, Kübeln oder Blumenkästen verwenden zu können. Lockern Sie die Erde auf und entfernen Sie vorhandene Wurzelstücke. Anschließend sollten Sie neue Nährstoffe hinzufügen, indem Sie frische Pflanz- oder Blumenerde im Verhältnis 1:1 untermischen. Die Blumenerde verliert im Laufe der Zeit Nährstoffe und verdichtet sich, wodurch sie nicht mehr ausreichend durchlüftet wird. Um der Erde neue Nährstoffe zuzuführen, können Sie auch Kompost, Rindenhumus oder zerkleinerte Pflanzenteile verwenden. Ein Wolldünger sorgt für eine gute Durchlüftung, während Pflanzenkohle als zusätzlicher Nährstoffspeicher dienen kann. Nach dieser gründlichen Aufbereitung ist die benutzte Blumenerde bereit für die Wiederverwendung.
Wiederverwendung anderer Erden
Auch andere Arten von Erden können wiederverwendet werden, um Geld zu sparen und Abfall zu vermeiden. Es ist jedoch wichtig, die Eigenschaften und Bedürfnisse der jeweiligen Erde zu berücksichtigen. Ganz egal, ob es sich um Blumenerde, Gartenerde oder spezielle Hochbeet-Erde handelt – jede alte Erde kann wiederverwendet werden, wenn sie entsprechend aufbereitet wurde.
Hochbeet-Erde richtig wiederverwenden
Wenn Ihr Hochbeet relativ neu ist, kann es im Winter zu einer Setzung des Substrats kommen, da sich die organischen Materialien zersetzen. Daher müssen Hochbeete im Frühling wieder aufgefüllt werden. Verwenden Sie dafür verrotteten Kompost als oberste Schicht. Falls Sie keinen eigenen Kompost haben, können Sie auch spezielle Hochbeet-Erde verwenden, eine Mischung aus Kompost und Muttererde. Tragen Sie diese Schicht auf und arbeiten Sie sie gut ein. Wenn Sie zwei oder mehrere Hochbeete haben, können Sie die oberste Schicht des einen Hochbeets als Hochbeet-Erde in einem anderen Hochbeet wiederverwenden.
Wann sollten Sie gebrauchte Erde nicht wiederverwenden?
Es gibt jedoch Fälle, in denen alte Erde nicht mehr wiederverwendet werden sollte. Wenn Ihre Pflanzen im letzten Jahr von einer Pilzkrankheit befallen waren, Schädlinge im Blumentopf hatten oder die Erde von Schimmel befallen ist, ist eine Wiederverwendung nicht ratsam. In solchen Fällen sollten Sie die Erde entsorgen, um eine Ausbreitung von Krankheiten oder Schädlingen zu verhindern. Eine stark durchwurzelte oder ausgelaugte Erde kann hingegen problemlos auf den Kompost wandern, wo sie im Laufe der Zeit mit neuen Nährstoffen angereichert wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sie alte Blumenerde problemlos wiederverwenden können, wenn Ihre Pflanzen gesund waren und die Erde keinen Schimmelbefall aufweist. Folgen Sie unseren Tipps, um die alte Blumenerde aufzubereiten, und Ihre Pflanzen werden sich über eine gute Energielieferantin freuen.