Alte Hunde – Tipps für das Altern unserer geliebten Vierbeiner

Alte Hunde – Tipps für das Altern unserer geliebten Vierbeiner

Nicht nur wir Menschen, sondern auch unsere geliebten Hunde werden jeden Tag älter. Deshalb wollen wir uns in diesem Monat dem Thema des alternden Hundes widmen. Die Trainer der Tophundeschule haben sich eingehend mit den physischen und psychischen Veränderungen bei alten Hunden beschäftigt. In diesem Artikel geben wir Ihnen einige Tipps, wie Sie Ihren alten Hund richtig pflegen und unterstützen können.

Das Altern bei Hunden: Physische und psychische Veränderungen

Es ist allgemein bekannt, dass kleine Hunde eine höhere Lebenserwartung haben als große Hunderassen. Der Alterungsprozess setzt dementsprechend bei jedem Hund individuell ein. Neben genetischen und ernährungsbedingten Faktoren spielen auch die Lebens- und Haltungsbedingungen sowie regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt eine Rolle. Das Altern bei Hunden geht mit physischen und psychischen Veränderungen einher.

Was bedeutet Altern?

Altern ist ein natürlicher biologischer Prozess, der bereits mit der Geburt beginnt. Im Laufe der Zeit nehmen die Teilung der Körperzellen, die Durchblutung der Organe und die Seh- und Hörkraft ab. Es ist wichtig zu verstehen, dass Altern keine Krankheit ist, sondern ein natürlicher Prozess, den wir akzeptieren sollten.

Phyische Veränderungen alter Hunde: Veränderung des Haarkleides und Einschränkung des Sehvermögens

Wie Menschen ergrauen auch viele Hunde im Alter. Das Ergrauen beginnt oft an der Schnauze und um die Augen. Zudem nimmt beim alten Hund oft das Sehvermögen ab. Hier ist es wichtig, den Hund in unbekannten Situationen und bei plötzlich auftauchenden Personen an die Seite zu rufen, um ihn nicht zu erschrecken. Den gewohnten Freilauf sollte der Hund jedoch weiterhin in einem sicheren Gebiet genießen können.

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Einschränkung des Hörvermögens

Auch das Hörvermögen des Hundes kann im Alter nachlassen. Wenn Ihr Hund nicht mehr auf Ihre Kommandos reagiert, könnte dies an einer eingeschränkten Hörfähigkeit liegen. Testen Sie das Hörvermögen Ihres Hundes, indem Sie ihn außerhalb seines Sichtfeldes zum Spielen oder Fressen rufen. Versäumen Sie es nicht, Ihren Hund auch auf Sichtzeichen auszubilden, falls Sie dies noch nicht getan haben. Sollte Ihr Hund Seh- oder Hörprobleme haben, unterstützen Sie ihn dort, wo er es braucht, aber lassen Sie ihm auch die Freiräume, die er noch sicher bewältigen kann.

Eingeschränktes Bewegungsvermögen

Im Alter brauchen Hunde mehr Ruhe und Schlaf. Sie werden möglicherweise nicht mehr so begeistert sein, wenn Sie mit der Leine vor ihnen stehen. Es ist wichtig, ein gesundes Mittelmaß zwischen Ruhe und Bewegung zu finden. Überfordern Sie Ihren alten Hund nicht, aber lassen Sie ihn auch nicht “einrosten”. Eine gründliche Untersuchung beim Tierarzt kann Klarheit darüber bringen, ob Ihr Hund an einer Erkrankung oder an einem Verschleiß des Knochen- und Skelettsystems leidet.

Übergewicht, ein leidiges Thema

Ältere Hunde haben einen geringeren Grundumsatz und verbrauchen weniger Energie. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund nicht zu viel Gewicht zulegt, da dies zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen kann. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung sind daher wichtig, um das Idealgewicht Ihres Hundes zu halten.

Veränderungen im Verhalten alter Hunde – Alterssensibilität

Veränderungen im Verhalten können Anzeichen für Schmerzen oder Krankheiten sein. Lassen Sie dies durch Ihren Tierarzt abklären. Ähnlich der Altersdemenz beim Menschen können auch Hunde im Alter an einer Art Senilität leiden. In vielen Fällen können Medikamente helfen, die Sauerstoffversorgung des Gehirns zu verbessern.

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Altersstarrsinn

Bei alten Hunden können Dickköpfigkeit, Besserwisserei und Ungehorsam auftreten. Solange sich diese Auffälligkeiten in Grenzen halten, können sie sogar zum Schmunzeln sein. Seien Sie etwas toleranter mit Ihrem alten Hund und nehmen Sie seine Macken liebevoll hin. Schließlich haben Sie gemeinsam viele Jahre miteinander verbracht.

Zickigkeit

Einige alte Hunde reagieren gereizt auf Kinder oder andere Artgenossen. Nehmen Sie Rücksicht auf die Bedürfnisse Ihres Hundes und bieten Sie ihm abgeschiedene Ruheplätze an. Sorgen Sie dafür, dass er genügend Aufmerksamkeit und Beschäftigung erhält. Geben Sie Ihren alten Kameraden nicht einfach in andere Hände oder ins Tierheim ab.

Pflege

Die Körperpflege Ihres alten Hundes hängt von seiner Beweglichkeit ab. Bürsten Sie ihn regelmäßig und kontrollieren Sie sein Fell, seine Zähne, Ohren und Krallen. Bei Bedarf reinigen Sie die Körperöffnungen Ihres Hundes sanft mit weichen Tüchern. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund vor Kälte und Nässe geschützt ist.

Bewegung und Beschäftigung

Ein alter Hund benötigt regelmäßige Bewegung und geistige Anregungen, um fit zu bleiben. Passen Sie die Bewegung dem Alter Ihres Hundes an und bieten Sie ihm eine altersgerechte Beschäftigung. Auch im Alter können Hunde noch Freude an Spielen und Suchaufgaben haben.

Genießen Sie jeden Tag mit Ihrem älteren Hund und unterstützen Sie ihn dort, wo er es braucht. Das Wichtigste ist, dass Sie und Ihr Hund zufrieden sind und eine gute Zeit miteinander verbringen. Bleiben Sie aktiv und pflegen Sie die besondere Beziehung zu Ihrem alten Hund.

Bei Fragen oder Anregungen können Sie uns gerne kontaktieren. Wir sind jedoch keine Tierärzte und können keine medizinischen Ratschläge geben. Die mobilen Hundetrainer der Tophundeschule wünschen Ihnen und Ihrem Hund eine lange und gesunde gemeinsame Zeit!

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