Wer einen Wohnwagen besitzt, wird irgendwann über die Anschaffung eines Vorzelts nachdenken. Dieses bietet viele Vorteile, es ist Klimaschleuse, Schmutzfänger, Wasserschutz und kann als zusätzlicher Stauraum dienen. Doch bevor Sie Ihr Vorzelt ausbauen, ist es wichtig sicherzustellen, dass es auch dicht ist. In diesem Artikel erfahren Sie, worauf Sie dabei achten sollten.
Warum ein Vorzelt ausbauen?
Ein Vorzelt bringt zahlreiche Vorteile mit sich, besonders für Vielreisende und Dauercamper. Es ermöglicht Ihnen, eine Campingküche einzurichten und auf den standardmäßigen Campingkocher zu verzichten. Zudem dient es als Wohnraumerweiterung und schützt vor Schmutz und Kälte. Vor allem im Winter ist ein spezielles Winterzelt empfehlenswert, da es eine geringere Angriffsfläche für Wind und Regen bietet und höhere Belastungen standhalten kann.
Abb. Berger Campione III Ganzjahresvorzelt
Den Boden dämmen
Damit Sie kalte und nasse Füße vermeiden können, ist es wichtig, den Boden Ihres Vorzelts abzudichten und zu isolieren. Dazu gibt es verschiedene Lösungen: Sie können spezielle Teppiche verwenden, die den Boden isolieren und vor Kälte schützen. Alternativ können Sie auch einen mehrschichtigen Fussbodenaufbau wählen, der optimalen Schutz gegen Kälte und Nässe bietet. Achten Sie jedoch darauf, dass die Bodenkonstruktion exakt gerade ist.
Abb. Berger Zeltteppich Standard blau 250×600
Die Decke verkleiden
Um die Dichtigkeit Ihres Vorzelts zu gewährleisten, sollten Sie auch die Decke entsprechend isolieren. Verkleiden Sie die Decke mit einem Innenhimmel, um Wärmeverluste und Kondenswasserbildung zu vermeiden. Zusätzlich können Sie einen Teppich an die Dachstangen hängen, um das Zelt zusätzlich vor Auskühlung zu schützen. Eine Plane oder ein Dachschutzplane als Überdach können ebenfalls hilfreich sein.
Abb. Hindermann Uni Dachschutzplane Wintertime 500 – Vorzelte abdichten
Die Wände abdichten
Um den Temperaturaustausch zu verhindern, ist es wichtig, auch die Wände Ihres Vorzelts gut zu isolieren. Füllen Sie den Raum zwischen den Profilen mit Styropor oder Dämmwolle und überziehen Sie das Ganze mit einer Folie. Eine Verkleidung mit Profilholz sorgt für zusätzliche Dichtigkeit. Achten Sie dabei besonders auf die Zeltnähte, da diese oft Schwachstellen sind. Verwenden Sie hierfür ein spezielles Zeltnaht-Abdichtband.
Abb. Zeltnaht-Abdichtband – Vorzelte abdichten
Mit Imprägnierung abdichten
Um Ihr Vorzelt effektiv abzudichten, können Sie Imprägnierspray verwenden. Reinigen Sie das Zelt gründlich und lassen Sie es vollständig trocknen, bevor Sie das Spray auftragen. Achten Sie darauf, dass das Zelt frei von Schmutz und Ablagerungen ist, da das Spray sonst nicht wirksam ist. Tragen Sie das Imprägnierspray auf der Innenseite des Zelts auf, da dort weniger Schmutz haftet. Das Spray bildet eine Schutzschicht und kann sogar undichte Stellen abdichten.
Abb. Berger Nachimprägnier Mittel 1 L – Vorzelte abdichten
Abschließend sei gesagt, dass es kein Problem ist, alte Vorzelte abzudichten und auszubauen. Achten Sie jedoch darauf, dass ein ausgebautes Vorzelt nicht mehr mobil ist und daher am besten für Dauercamper geeignet ist. Wenn Sie Ihr Vorzelt als Wohnraum oder Küche nutzen, sollten Sie vor der Imprägnierung gründlich reinigen, um Fettablagerungen zu entfernen. Imprägnierspray ist ein praktischer Begleiter für unterwegs, um schnell und einfach undichte Stellen zu beheben.
Quelle: schlanser.ch
