AM vs. FM: Eine Geschichte über Qualität und Reichweite

AM vs. FM: Eine Geschichte über Qualität und Reichweite

Wusstest du, dass sich FM und AM nicht nur durch die Tonqualität unterscheiden, sondern auch in Bezug auf die Reichweite? In diesem Artikel werden wir uns die Unterschiede zwischen AM und FM genauer ansehen und herausfinden, warum FM in den 70er und 80er Jahren so beliebt wurde. Also schnapp dir eine Tasse Kaffee und lass uns eintauchen!

Geschichte

Die AM-Methode der Tonübertragung wurde erstmals Mitte der 1870er Jahre erfolgreich eingesetzt, um qualitativ hochwertiges Radio über Telefonleitungen zu produzieren. Es war die ursprüngliche Methode, die für die Audio-Radioübertragung verwendet wurde. FM-Radio wurde vor allem in den 1930er Jahren in den USA entwickelt, hauptsächlich von Edwin Armstrong.

Unterschiede im Frequenzbereich

AM-Radio reicht von 535 bis 1705 Kilohertz, während das FM-Radio einen höheren Frequenzbereich von 88 bis 108 Megahertz abdeckt. Bei AM-Radio sind Sender alle 10 kHz möglich, während FM-Sender alle 200 kHz möglich sind.

Vor- und Nachteile von AM vs. FM

Ein großer Vorteil von AM-Radio ist, dass es relativ einfach mit einfachen Geräten empfangen werden kann, selbst wenn das Signal nicht besonders stark ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass AM eine schmalere Bandbreite hat und eine größere Reichweite im Vergleich zu FM-Radio bietet. Der Hauptnachteil von AM ist jedoch, dass das Signal durch elektrische Stürme und andere Funkinterferenzen beeinträchtigt wird. Außerdem können die meisten Empfänger Frequenzen nur bis zu 5 kHz oder weniger wiedergeben, obwohl die Übertragungsfrequenz bis zu 15 kHz reicht. Aus diesem Grund wurde das Breitband-FM-Radio entwickelt, um diesen Nachteil der Interferenzen von AM-Radio zu überwinden.

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Ein deutlicher Vorteil von FM gegenüber AM ist die bessere Klangqualität. Der Nachteil des FM-Signals besteht darin, dass es lokal begrenzt ist und nicht über weite Strecken übertragen werden kann. Daher sind möglicherweise mehr FM-Radiosender erforderlich, um eine große Fläche abzudecken. Darüber hinaus können hohe Gebäude oder Landmassen die Reichweite und Qualität von FM beeinträchtigen. Außerdem erfordert FM einen etwas komplizierteren Empfänger und Sender als ein AM-Signal.

Beliebtheit

In den 1970er und frühen 80er Jahren wurde FM-Radio immer beliebter. Bis in die 1990er Jahre wechselten die meisten Musiksender von AM zu FM aufgrund der besseren Klangqualität. Dieser Trend war sowohl in Amerika als auch in den meisten europäischen Ländern zu beobachten, und langsam übertrafen FM-Kanäle die AM-Kanäle. Heutzutage bevorzugen Sprechfunkstationen (wie Talk- und Nachrichtenkanäle) weiterhin AM, während Musikkanäle ausschließlich FM nutzen.

Technische Details

AM wurde ursprünglich für die Telefonkommunikation entwickelt. Für die Radioübertragung wurde ein kontinuierliches Wellensignal namens Doppel-Seitenband-Amplitudenmodulation (DSB-AM) erzeugt. Ein Seitenband ist ein Frequenzband, das höher (oberes Seitenband) oder niedriger (unteres Seitenband) als die Trägerfrequenzen liegt und das Ergebnis einer Modulation ist. Alle Arten von Modulationen erzeugen Seitenbänder. Bei DSB-AM sind der Träger und sowohl das obere als auch das untere Seitenband vorhanden. Die Leistungsaufnahme in diesem System erwies sich als ineffizient und führte zur doppelseitigen unterdrückten Träger (DSBSC)-Signal, bei dem der Träger entfernt wird. Zur Steigerung der Effizienz wurde die einseitige Amplitudenmodulation entwickelt und verwendet, bei der nur ein einziges Seitenband übrig bleibt. Für die digitale Kommunikation wird eine einfache Form der AM namens Continuous Wave (CW) verwendet, bei der das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer Trägerwelle binäre Daten repräsentiert. Die Internationale Fernmeldeunion (ITU) hat 1982 verschiedene Arten von Amplitudenmodulationen festgelegt, darunter A3E (Doppel-Seitenband-Vollträger), R3E (einseitig reduzierter Träger), H3E (einseitig voller Träger), J3E (einseitig unterdrückter Träger), B8E (unabhängige Seitenbandemission), C3F (restseitiges Seitenband) und Lincompex (verbundener Kompressor und Expander).

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Die Eigenschaften und Dienste des FM-Radios umfassen Vormischung und Gleichrichtung, stereophonen FM-Sound, Quadraphonic-Sound, Dolby FM und andere Subcarrier-Dienste. Vormischung und Gleichrichtung sind Prozesse, bei denen bestimmte Frequenzen verstärkt und verringert werden, um das Rauschen bei hohen Frequenzen zu reduzieren. Stereophones FM-Radio wurde 1961 in den USA entwickelt und offiziell genehmigt. Dabei werden zwei oder mehr separate Audiokanäle verwendet, um Klang aus verschiedenen Richtungen zu erzeugen. Quadraphonic ist eine Vierkanal-FM-Übertragung. Dolby FM ist ein Rauschunterdrückungssystem, das mit FM-Radio verwendet wird, aber kommerziell wenig erfolgreich war.

Hier ist ein altes Schulungsvideo der US-Armee, das die technischen Funktionsweisen von AM- und FM-Radio erklärt.

Fazit

AM und FM mögen zwar ähnliche Technologien sein, haben aber unterschiedliche Vor- und Nachteile. FM bietet eine bessere Klangqualität, während AM eine größere Reichweite bietet. Beide Formate haben ihre eigene Nische in der Radiolandschaft gefunden und bieten eine Vielzahl von Diensten und Möglichkeiten. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich die Radiotechnologie im Laufe der Zeit entwickelt hat und wie diese Entwicklung unseren Alltag beeinflusst hat. Also, wenn du das nächste Mal dein Radio einschaltest, denke daran, dass dahinter eine ganze Welt von Technologie und Innovation steht!

Referenzen:

  • Wikipedia: Amplitudenmodulation
  • Wikipedia: FM-Rundfunk
  • Wikipedia: Seitenband
  • Wikipedia: Rundfunk