Amanogarnelen: Alles, was du wissen musst!

Amanogarnelen

Amanogarnelen, auch bekannt als Caridina multidentata oder einfach Amano, sind faszinierende Lebewesen. Sie gehören zu den urtümlichen Fortpflanzungstypen und haben im Laufe der Evolution erstaunliche Anpassungen entwickelt. In diesem Artikel erfährst du alles über ihr Aussehen, ihre Verhaltensweisen, die optimale Haltung und sogar darüber, wie sie sich vermehren.

Aussehen und Merkmale der Amanogarnele

Die Amanogarnele kann man leicht von anderen Garnelenarten unterscheiden. Sie hat ein markantes Punkt-Strich-Muster, kleine Eier an den Schwimmbeinen trächtiger Weibchen und einen bläulichen Körper. Für eine genaue Artbestimmung sind jedoch Fachkenntnisse und ein gutes Mikroskop erforderlich.

Amanogarnele
Quelle: Wikimedia Commons, Urheber: Richard Bartz

Nicht alle Amanogarnelen haben die gleiche intensive Färbung. Diese kann sich je nach Ernährungszustand, Alter und Wohlbefinden der Garnele ändern.

Woher der Name Amanogarnelen stammt

Takashi Amano, der berühmte Aquascaper, hat die Amanogarnelen häufig in seinen Naturaquarien verwendet. Deshalb tragen sie den Namen “Amanogarnelen”.

Geschlechtsunterschiede

Männliche und weibliche Amanogarnelen unterscheiden sich deutlich voneinander. Die männlichen Tiere haben eine untere Punktreihe mit klaren und abgetrennten Punkten, während die untere Punktreihe bei den Weibchen aus ineinander übergehenden und nicht klar erkennbaren Punkten besteht. Außerdem sind die Weibchen erheblich größer als die Männchen.

Verhaltensweisen der Amanogarnelen

Amanogarnelen sind gesellige Tiere, die gerne den Bodengrund und Pflanzenblätter abgrasen. Im Vergleich zu anderen Garnelenarten sind sie weniger ängstlich und lassen sich sogar problemlos über die Hände streichen. Die männlichen Tiere zeigen ein wildes Verhalten, wenn das Weibchen ihre Empfangsbereitschaft signalisiert.

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Amanogarnelen
Quelle: Wikimedia Commons, Urheber: Tsunamicarlo

Haltung der Amanogarnele

Um das Wohlbefinden der Amanogarnelen sicherzustellen, ist es empfehlenswert, mindestens fünf Tiere in einem Aquarium zu halten. Diese können mit friedlichen Fischen und Welsen vergesellschaftet werden. Bei der Vergesellschaftung muss jedoch auf die Wasserwerte und die Temperatur geachtet werden. Es ist wichtig, den Garnelen geeignete Versteckmöglichkeiten anzubieten, damit sie sich zurückziehen können, wenn andere Fische zu aufdringlich werden. Größere Tiere im Aquarium, wie beispielsweise Skalare, können die Amanogarnelen kaum auffinden, da sie sich gerne unter Pflanzen, Wurzeln oder Steinen verstecken.

Futter für Amanogarnelen

Amanogarnelen sind Allesfresser und holen sich in einem gut bepflanzten Aquarium ihren Anteil am Futter. Sie fressen vor allem Algen, die in einem Aquarium mit Amanogarnelen nicht als Plage angesehen werden sollten. Algen gehören zu dem natürlichen Lebensraum, den Aquarienbesitzer anstreben. Wenn notwendig, können Amanogarnelen auch zusätzliches Futter erhalten, wie beispielsweise Algentabletten oder Frostfutter. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine übermäßige Fütterung zu einem geringeren Algenkonsum führt.

Amanogarnele
Quelle: Claudia

Optimale Wasserwerte für Amanogarnelen

Amanogarnelen sind recht anspruchslos, was die Wasserbedingungen betrifft. Es ist jedoch wichtig, die Nitrat- und Nitritwerte im Auge zu behalten, da eine hohe Konzentration dieser Substanzen für die Garnelen giftig sein kann. Insbesondere Ammoniak kann für Amanogarnelen tödlich sein. Sie reagieren empfindlich auf Schwermetalle wie Kupfer, daher sollte bei der Vergesellschaftung mit anderen Fischen oder der Verwendung von Medikamenten Vorsicht walten. Eine ausreichende Iod-Zufuhr im Wasser ist ebenfalls wichtig, da ein Mangel zu Häutungsproblemen führen kann.

Amanogarnelen ein- und umsetzen

Beim Einsetzen oder Umsetzen von Amanogarnelen ist es ratsam, dies langsam zu tun. Eine Methode besteht darin, Wasser aus dem Aquarium durch einen gedrosselten Luftschlauch zu den Garnelen laufen zu lassen. Dabei sollte sicher gestellt werden, dass kein Fremdwasser ins Aquarium gelangt. Anschließend können die Garnelen in das Aquarium gesetzt werden.

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Amanogarnelen können aus dem Aquarium fliehen

Es wurde berichtet, dass Amanogarnelen manchmal aus dem Aquarium klettern. Dieses Verhalten tritt in der Regel nur auf, wenn die Garnelen noch neu im Aquarium sind. Sobald sie sich eingewöhnt haben, bleibt dieses Verhalten normalerweise aus. Um sicherzugehen, dass Amanogarnelen im Aquarium bleiben, kann eine Abdeckung wie ein Fliegengitter oder ein Erdbeerschutzgitter verwendet werden.

Amanogarnelen vermehren

Die Fortpflanzung der Amanogarnelen ist ein faszinierender Prozess. Die Larven entwickeln sich in Salzwasser, während die ausgewachsenen Garnelen im Süßwasser leben. In der Natur setzen die Weibchen ihre Eier im Süßwasser frei, und die Larven werden von der Strömung ins Meer transportiert. Dort wachsen sie heran und wandern schließlich stromaufwärts.

Amanogarnele
Quelle: Wikimedia Commons, Urheber: Przemys?aw Malkowski

Die Amanogarnelen paaren sich alle vier bis sechs Wochen. Die Männchen schwimmen stundenlang umher und verfolgen paarungsbereite Weibchen. Die Paarung selbst erfolgt nach einer Häutung des Weibchens. Anschließend trägt das Weibchen ihre Eier sichtbar am Körper und bewegt sie ständig, um Frischwasser zuzuführen. Die Entwicklung der Eier dauert etwa vier Wochen, bevor die Larven schlüpfen.

Amanogarnelen sind faszinierende Lebewesen, die in einem Aquarium eine besondere Atmosphäre schaffen können. Mit den richtigen Bedingungen und etwas Fachwissen können sie wunderschöne und interessante Bewohner sein, die ihren Pflegern viel Freude bereiten.

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