Amaranth kochen: Ein Leitfaden zur Zubereitung

Amaranth kochen: So geht die Zubereitung

Amaranth ist ein wahres Powerkorn und ähnlich einfach zuzubereiten wie Buchweizen oder Hirse. Dieses gesunde Pseudogetreide kann auch von Personen mit Glutenunverträglichkeit genossen werden. Hier erfährst du, wie du es richtig zubereitest.

Amaranth: Winzige Körner mit viel Power

Amaranth gehört zu den sogenannten Pseudogetreiden. Diese Pflanzensamen sehen aus wie normales Getreide und können auch so verwendet werden. Allerdings gehören sie nicht zur Familie der Süßgräser, sondern zur Familie der Fuchsschwanzgewächse. Dabei produziert eine einzelne Fuchsschwanz-Pflanze bis zu 70.000 Samen, die nur einen Millimeter Durchmesser haben.

Trotz ihrer winzigen Größe stecken in den Amaranth-Körnchen viele gesunde Inhaltsstoffe und Nährstoffe, die besonders für eine rein pflanzliche Ernährung wichtig sind. 100 Gramm Amaranth enthalten etwa 14 Gramm pflanzliches Eiweiß und sind reich an Mineralstoffen wie Phosphor, Kalium, Magnesium, Kalzium, Zink, Kupfer und Mangan. Besonders bemerkenswert ist der vergleichsweise hohe Eisengehalt für eine Pflanze. Zudem ist Amaranth glutenfrei, sodass es auch für Menschen mit Zöliakie geeignet ist.

Aufgrund seiner gesundheitlichen Vorteile hat Amaranth einen festen Platz im Speiseplan verdient. Allerdings sollte es nur gelegentlich konsumiert werden, da der importierte Amaranth hauptsächlich aus Mittel- und Südamerika stammt und daher einen langen Transportweg zurücklegt, bei dem klimaschädliches CO2 freigesetzt wird. Weitere Informationen zu den gesundheitlichen und ökologischen Aspekten von Amaranth findest du in unserem Artikel “Amaranth: Wertvolle Eiweißquelle für Vegetarier und Veganer”.

Amaranth zubereiten: So einfach geht’s

Amaranth kochen
Wenn du Amaranth kochen möchtest, kannst du ähnlich vorgehen wie bei Quinoa, Buchweizen oder Hirse. Amaranth quillt beim Kochen stark auf, daher solltest du immer das dreifache Volumen an Wasser verwenden. Für eine Beilage genügen etwa 40 bis 50 Gramm roher Amaranth, während du für eine Hauptmahlzeit bis zu 75 Gramm benötigst.

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Die Zubereitung von Amaranth erfolgt in folgenden Schritten:

  1. Wiege die trockenen Körner ab.
  2. Wasche den Amaranth gründlich in einem feinen Sieb unter warmem Wasser, bis das abfließende Wasser klar ist.
  3. Gib etwa dreimal so viel Wasser wie Amaranth in einen Topf und salze es leicht. Bei der Zubereitung von Süßspeisen kannst du anstelle von Salz etwas Zucker oder andere Süßungsmittel hinzufügen.
  4. Bringe das Wasser zum Kochen und füge den Amaranth hinzu. Lasse die Körner kurz aufkochen.
  5. Reduziere die Hitze und lasse die Körner für etwa 20 bis 30 Minuten leise köcheln, bis sie zu einer breiigen Masse verkocht sind.
  6. Nimm den Topf vom Herd, decke ihn ab und lasse den Amaranth für weitere zehn bis 20 Minuten nachquellen. Dadurch werden die gekochten Körner lockerer. Rühre sie mit einer Gabel auf und serviere den Amaranth zum Beispiel mit Ofengemüse und einer leckeren Sauce wie Knoblauchsauce. Weitere Inspiration findest du in unserem Artikel “Amaranth: 4 Rezepte für das glutenfreie Pseudogetreide”.

Tipps und Hinweise:

  • Wenn du kein feinmaschiges Sieb zur Hand hast, kannst du ein gewöhnliches Sieb mit einem Mulltuch auslegen, um keine Körner zu verlieren.
  • Wasche den Amaranth vor dem Kochen, da die Körner Phytinsäure enthalten. Das Waschen und Kochen reduziert die Menge an Phytinsäure und macht den Amaranth bedenkenlos genießbar. Menschen mit Magen-Darm-Problemen oder Kinder unter zwei Jahren sollten jedoch vorsichtig sein und auf den Verzehr von Amaranth verzichten.
  • Verwende statt Wasser auch Gemüsebrühe zum Kochen von Amaranth.

Gehen wir in die Küche und nehmen uns eine Portion dieses köstlichen und nahrhaften Amaranth vor!

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