Amaranth: Leckere glutenfreie Energiebomben zum Selbermachen

Amaranth: Köstliche Energiebomben ohne Gluten zum Selbermachen

Amaranth ist ein Pseudogetreide, das seinen Ursprung in Süd- und Mittelamerika hat. Es ähnelt äußerlich und von der Verwendungsweise her der einheimischen Hirse und wird daher auch als Azteken-Hirse bezeichnet. Schon seit Jahrtausenden wird das Korn in Süd- und Mittelamerika geschätzt und trägt den Namen “der Unvergängliche”, da es seine wertvollen Nährstoffe über lange Zeit bewahrt.

In den letzten Jahren ist Amaranth auch hierzulande durch die Superfood-Welle immer beliebter geworden. Im Vergleich zu regionalem Getreide zeichnet es sich durch hochwertige Proteine und Fettsäuren aus und ist daher weit mehr als nur ein Trend-Food. Besonders für Menschen mit einer Glutenallergie ist Amaranth eine willkommene Alternative zu glutenfreien Sattmachern wie Buchweizen oder Hirse. Doch auch für eine gesunde und vielseitige Ernährung kann das Azteken-Korn einen wertvollen Beitrag leisten.

Die positiven Eigenschaften von Amaranth

Der Verzehr von Amaranth kann sich aufgrund seiner wertvollen Inhaltsstoffe, die der menschliche Organismus besonders gut verwerten kann, positiv auf die Gesundheit auswirken. Zum Beispiel kann Amaranth den Blutdruck senken und die Cholesterinwerte verbessern. Im Vergleich zu echtem Getreide enthält Amaranth wenig Kohlenhydrate, dafür aber eine große Menge an hochwertigem Eiweiß. Die enthaltenen Kohlenhydrate sind zudem leicht verdaulich und liefern schnelle Energie. Somit macht Amaranth nicht nur schnell satt, sondern hält auch lange vor.

Amaranth enthält Lysin, das die Fettverdauung unterstützt, für straffe Haut sorgt und die Knochen stärkt. Durch seinen hohen Eisengehalt ist Amaranth ein echtes Superfood während der Schwangerschaft und Stillzeit und schützt vor Blutarmut und Unterernährung. Die enthaltenen Ballaststoffe fördern außerdem eine gesunde Darmfunktion.

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Amaranth: Köstliche Energiebomben ohne Gluten zum Selbermachen

Wie kann man Amaranth verwenden?

Ein besonderer Vorteil von Amaranth im Vergleich zu anderen Superfoods ist, dass die meisten Nährstoffe beim Kochen erhalten bleiben. Anders als bei den meisten Getreidesorten befinden sich die Nährstoffe im Kern des Korns und nicht in der Schale.

Amaranth ist genauso vielseitig wie andere Getreidesorten und kann zu verschiedenen Gerichten zubereitet werden. Es passt gut zu Gemüsegerichten, Hülsenfrüchten, Fleisch und Fisch und kann sogar zum Frühstücksmüsli hinzugefügt werden. Ob als Bratling, Pop-Amaranth, Amaranth-Kekse oder knuspriges Topping für Suppen und Salate – das Pseudogetreide bietet vielseitigen Genuss.

Für die Zubereitung von Amaranth wird ein Verhältnis von einem Teil Amaranth zu drei Teilen Wasser empfohlen. Die Samen können zunächst in Butter oder Öl angebraten werden, bevor Wasser und Salz hinzugefügt werden. Nach zwanzig Minuten leichtem Köcheln den Herd ausschalten und weitere zwanzig Minuten quellen lassen.

Besonders lecker schmeckt Amaranth, wenn er ähnlich wie Risotto zubereitet wird. Anstelle von Wasser kann Gemüsebrühe verwendet werden, eventuell mit einem Schuss Weißwein. Dazu passen alle Gemüsesorten.

Amaranthblätter haben einen Geschmack, der an jungen Spinat erinnert, und können genauso zubereitet werden. Durch den hohen Gehalt an Eisen und Kalzium sind die Blätter besonders hilfreich gegen Blutarmut.

Dank des hohen Proteingehalts eignet sich Amaranth auch als idealer Energielieferant für Sportler, um ihre Depots schnell wieder aufzufüllen. Aber auch für alle anderen ist Amaranth ein praktischer Energieriegel, der einfach selbst hergestellt werden kann.

Rezepte: Energiebomben mit Amaranth

Ein Amaranth-Eiweißriegel ist ein echter Power-Snack, der eine große Menge an Protein aus Amaranth und Sonnenblumenkernen sowie Vitamine und andere Nährstoffe aus den enthaltenen Trockenfrüchten liefert.

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Für die Herstellung des Amaranth-Riegels benötigst du folgende Zutaten:

  • 200 g Amaranth
  • 5 EL Honig
  • 3 EL Butter
  • 3 EL Sonnenblumenkerne
  • 1,5 EL getrocknete Gojibeeren
  • eine halbe Tasse getrocknete, klein gehackte Aprikosen
  • 2 EL klein gehackte, getrocknete Feigen

Und so gehst du vor:

  1. Röste den Amaranth wie Popcorn, indem du ihn in einem geschlossenen Topf aufpoppen lässt. Achte darauf, dass nichts anbrennt!
  2. Schmelze Honig und Butter und lasse sie etwa sieben Minuten köcheln, bis der Honig karamellisiert.
  3. Mische die übrigen Zutaten unter den Honig-Karamell.
  4. Streiche die Mischung in eine mit Backpapier ausgelegte Form.
  5. Lasse den Riegel einen Tag lang abkühlen und aushärten.
  6. Schneide den Riegel in Stücke.

Bewahre den Amaranth-Riegel kühl und trocken auf und genieße ihn zwischendurch, wenn du einen Energieschub brauchst.

Eine weitere Energiequelle sind Proteinkugeln, die einfach selbst herzustellen sind. Für diese Energiebällchen benötigst du folgende Zutaten:

  • ½ Tasse Sonnenblumenkerne
  • ½ Tasse Nüsse
  • ½ Tasse Mandeln
  • 1 Messerspitze Salz
  • ½ Banane
  • 2 EL Honig
  • 2 eingeweichte Datteln
  • ½ Tasse Hanfsamen
  • eine Tasse gepuffter Amaranth
  • optional: Zimt, Kardamom, wenig Pfeffer zum Würzen

Und so gehst du vor:

  1. Verarbeite Honig, Banane, Datteln und Salz im Mixer zu einer Paste.
  2. Hacke die Kerne, Nüsse und Mandeln klein.
  3. Vermische die Bananenmasse mit den gehackten Kernen und Hanfsamen zu einem festen Teig.
  4. Forme Kugeln und wälze sie im gepufften Amaranth.
  5. Du kannst die Kugeln entweder sofort essen oder im Kühlschrank aufbewahren.

Diese Proteinkugeln schmecken nicht nur toll, sondern sind auch sehr gesund.

Weitere köstliche Rezepte mit Amaranth und anderen regionalen Superfoods findest du in unserem Buch.

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Amaranth hat in vieler Hinsicht mehr zu bieten als regionales Getreide und ist für Menschen mit Glutenunverträglichkeit eine willkommene Abwechslung.