Hunde können verwirrend sein, insbesondere wenn es so viele gibt, die sich fast identisch sehen. Das gilt besonders für American Bullies und American Bulldogs, die, glauben Sie es oder nicht, zwei völlig verschiedene Hunderassen sind.
Beide Hunde werden oft mit American Pitbull Terriern verwechselt (was die Verwirrung noch verstärken kann), deren Spitzname “Pitbull” oft ein Sammelbegriff für jeden muskulösen Hund mit einem kastenförmigen Kopf ist.
Wenn Sie American Bullies und American Bulldogs voneinander unterscheiden möchten, gibt Ihnen dieser praktische Leitfaden alles, was Sie wissen müssen.
Visuelle Unterschiede
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Ein Kurzüberblick
Der Harrier und der Beagle haben viele Gemeinsamkeiten, aber sie haben auch eine Reihe einzigartiger Eigenschaften. Schauen wir uns das genauer an.
Geschichte
Der American Bulldog ist eine deutlich ältere Rasse und stammt vom heute ausgestorbenen Old English Bulldog ab, der auch Vorfahre des modernen English Bulldog ist.
Einwanderer aus England brachten den Old English Bulldog im 17. Jahrhundert in die USA und nutzten die Hunde hauptsächlich zum Schutz von Nutztieren, zur Bewachung von Eigentum und zur Jagd auf wilde Schweine. Dadurch wurden die Welpen groß und kräftig gezüchtet.
Der American Bully dagegen ist eine viel jüngere Designer-Rasse. Sie entstand in den 1980er Jahren in den USA und sollte eine familienfreundlichere Version des American Pitbull Terriers sein. Um dieses Ergebnis zu erzielen, haben mehrere Züchter American Staffordshire Terrier, American Pit Bull Terrier, American Bulldog, English Bulldog, Olde English Bulldogge, Staffordshire Bull Terrier und sogar französische Bulldoggen miteinander gekreuzt.
Das Ergebnis dieser reichhaltigen genetischen Mischung ist der moderne American Bully.
Aussehen
Beide sind große, kräftige Hunde, wobei der American Bulldog etwas größer ist und bis zu 120 Pfund wiegen kann, im Vergleich zu den 110 Pfund des Bullies. Beide haben kastenförmige Köpfe und muskulöse Körper, wobei der Bully das Extrem darstellt. Er sieht im Grunde genommen aus wie ein größerer Pitbull auf Steroiden, bis hin zur straffen Haut und den spitz zulaufenden Ohren.
Der American Bulldog hingegen teilt viele Merkmale mit dem English Bulldog, einschließlich loser, faltiger Haut. Er hat eine breite, kräftige Brust, aber seine Muskeln sind nicht so deutlich sichtbar wie beim Bully.
Beide Rassen gibt es in einer Vielzahl von Farben und Abzeichen, und beide haben kurzes, glattes Fell.
Temperament
Beide Rassen müssen gründlich trainiert und sozialisiert werden, da sie extrem stark und kraftvoll sind.
Der American Bulldog ist eine aktive und lebenslustige Rasse, hat aber auch eine harte, eigensinnige Seite. Deshalb ist er möglicherweise nicht ideal für Erstbesitzer oder für Personen, die sich nicht zutrauen, während des Trainings konsequent und bestimmt zu sein. Er neigt jedoch nicht zur Aggression.
Trotz ihres furchteinflößenden Aussehens wurde gezielt versucht, Aggressionen aus dem American Bully herauszuzüchten, und sie sind liebevolle und sanfte Familienhunde. Sie sind jedoch immer noch unglaublich stark, und Sie müssen sie trainieren, damit sie niemanden versehentlich verletzen.
Beide Hunde benötigen viel Bewegung und reagieren gut darauf, wenn ihnen Aufgaben gestellt werden. Der Bully zeigt auch gute Leistungen in sportlichen Wettkämpfen wie Gewichtziehen und Agility-Wettbewerben.
Gesundheit
Da der American Bully noch recht jung ist, ist es schwer, eine definitive Antwort auf seine Gesundheit zu geben. Bisher scheint es von Individuum zu Individuum stark zu variieren, wobei einige Tiere ein langes, problemloses Leben führen, während andere mit Gesundheitsproblemen zu kämpfen haben.
American Bulldogs neigen zu Gelenk- und Wirbelsäulenproblemen wie Hüftdysplasie, und bestimmte Blutlinien neigen auch zu Nieren- und Schilddrüsenerkrankungen. Diese Hunde essen gerne, daher kann Fettleibigkeit ein Problem sein, wenn Sie nicht aufpassen.
Die Lebenserwartung des American Bulldogs beträgt 14-16 Jahre im Vergleich zu den 8-12 Jahren des Bullies.
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Pflege
Beide Rassen sind relativ pflegeleicht, da sie kurzes, borstiges Fell haben, das nicht viel Bürsten oder Baden erfordert. Sie vertragen die Sommermonate gut, sollten aber im Winter drinnen gehalten werden.
American Bulldogs benötigen etwas mehr Pflege, da die Hautfalten in ihrem Gesicht einmal pro Woche abgewischt werden sollten, um das Wachstum von Bakterien zu verhindern, da dies zu Infektionen führen kann.
Kosten für die Hundehaltung
Da beide Hunderassen relativ gesund sein können, sollten Sie während ihres Lebens nicht zu viel für medizinische Versorgung ausgeben müssen. Die Adoption eines Bullys kann jedoch teurer sein, da Sie wahrscheinlich einen spezialisierten Züchter kontaktieren müssen.
Es handelt sich um sehr große Hunde, also bringen Sie nicht einmal daran, einen mit nach Hause zu nehmen, es sei denn, Sie können ihn füttern – und sie zu füttern ist nicht billig. Sie benötigen möglicherweise auch spezielles Futter zur Gewichtsregulierung, insbesondere im fortgeschrittenen Alter, und das kann die Kosten weiter in die Höhe treiben.
Insgesamt sollten diese pflegeleichten Hunde jedoch nicht teurer sein als jede andere große Hunderasse.
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American Bully vs American Bulldog – Zwei ähnliche (aber sehr unterschiedliche) Hunde
Jeder, der entweder den American Bulldog oder den American Bully bewundert, wird auch von dem anderen begeistert sein, da sie viele Gemeinsamkeiten haben. Neben dem äußerlichen Ähnlichkeiten haben sie beide lustige, menschenfreundliche Persönlichkeiten.
Wie oben gezeigt, sind der American Bulldog und der American Bully jedoch sehr unterschiedliche Hunde. Verwechseln Sie also keinen mit dem anderen. Dennoch sind sie beide unglaubliche Haustiere, und Ihre Familie wird mit jedem, den Sie nach Hause bringen, wahrscheinlich begeistert sein.
Siehe auch: Pitbull vs American Bulldog: Was ist der Unterschied?
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