An welchen Orten in Mexiko wir uns nach Tulum noch sicher fühlten

An welchen Orten in Mexiko wir uns nach Tulum noch sicher fühlten

Im mexikanischen Tulum ereignete sich vor kurzem eine tragische Schießerei, bei der zwei Touristinnen ums Leben kamen. Eine deutsche Journalistin, die sich zum Zeitpunkt des Vorfalls in unmittelbarer Nähe befand, berichtet auf TRAVELBOOK, wie sie den Rest ihres Urlaubs verbracht hat und wo sie sich sicher gefühlt hat.

Nach den tödlichen Schüssen haben meine Freundin Sophie und ich Tulum verlassen und der Riviera Maya den Rücken gekehrt. Dieser Küstenabschnitt an der Karibik sollte derzeit entweder mit großer Vorsicht bereist oder gemieden werden. Insbesondere Playa del Carmen wirkte nicht sonderlich sicher auf uns.

Anstatt uns den Resorts anzuschließen, entschieden wir uns dafür, den Norden von Yucatán zu erkunden. Hier ist der Massentourismus noch nicht angekommen und wir konnten in aller Ruhe das Essen, die warmen Temperaturen und die Entdeckungen genießen. Valladolid wird als “die magische Stadt” bezeichnet und bot uns die Möglichkeit, bei frischen Nachos und Guacamole das alltägliche Treiben zu beobachten. Statt greller Leuchtreklame und Souvenirs sahen wir Mexikaner, die zur Arbeit gingen oder sich im Stadtpark unterhielten.

Valladolid und Mérida eignen sich perfekt für Tagesausflüge. Von dort aus sind sowohl die Strände im Norden als auch das Maya-Weltwunder Chichén Itzá und die Cenoten, beeindruckende Trinkwasser-Swimmingpools, gut erreichbar. Mérida gilt außerdem als die sicherste Stadt des Landes.

Im beschaulichen Río Lagartos unternahmen wir eine Bootstour durch die Mangrovenwälder und konnten Flamingos, Pelikane und Süßwasser-Krokodile in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Auch die etwas touristischere Insel Holbox mit ihren weiten Stränden und gemütlichen Cafés wirkte wenig riskant.

Abseits der Riviera Maya war die Sicherheitslage nur selten ein Thema. Trotz unserer kaum vorhandenen Spanischkenntnisse sprachen wir mit herzlichen Menschen, die unseren Aufenthalt Stück für Stück verschönerten.

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Wenn man also mit Vorsicht reist und zumindest aktuell den Norden Yucatans dem Süden vorzieht, kann man eine ganz besondere und kulturreiche Zeit in der Sonne Mexikos erleben.

Während unserer Weiterreise waren die Schüsse in Tulum immer mal wieder Gesprächsthema mit anderen Urlaubern. Wir erfuhren, dass einige Freunde ihre geplanten Mexiko-Routen geändert und Tulum ausgelassen hatten. Dennoch machten wir uns keine weiteren Sorgen und nutzten den öffentlichen Nahverkehr für unsere Reise, ohne groß aufzufallen.

Unsere Zeit in Mexiko endete letztlich idyllisch und im Großen und Ganzen fühlten wir uns meistens sicher. Wir werden die beeindruckende Landschaft und die freundliche Art der Menschen, die wir kennengelernt haben, vermissen.

*Um die Sicherheit der Journalistin nicht zu gefährden, verzichten wir darauf, ihren Namen zu nennen.

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