Von Oktober bis März, wenn die Tage kurz, kalt und grau werden, erwischt uns der Winterblues. Besonders um die Weihnachtszeit setzt uns der wochenlange Lichtmangel zu. In dieser Zeit brauchen wir dringend eine kleine Auszeit. Wer es sich leisten kann – zeitlich und finanziell – fliegt oder fährt am besten in die Sonne.
Vielleicht habt ihr auch schon einmal mit dem Zeigefinger den Globus entlanggefahren, um zu sehen, welche Regionen am südlichsten in Europa liegen. Spaniens letzter Zipfel in Andalusien liegt zusammen mit Malta und Sizilien zwischen dem 40. und 30. Breitengrad und ist damit am weitesten von uns entfernt.
Doch nicht der südlichste Punkt ist auch der wärmste in Andalusien. Das lokale Wetter und das Mikroklima spielen eine viel größere Rolle als nur die geografische Lage. Viele Faktoren kommen zusammen, um den idealen Überwinterungsort zu finden. Deshalb haben wir uns für euch auf die Suche nach den besten Orten zum Überwintern gemacht.
Der südlichste Punkt Europas liegt am Atlantik
Der südlichste Punkt des europäischen Festlands liegt in der andalusischen Provinz Cádiz in Tarifa, am wilden Atlantik. Hier gibt es wunderbare Naturparks und die meisten Sonnenstunden und wenigsten Niederschläge in Europa. Allerdings herrscht hier fast immer Wind und die kältere Wassertemperatur des Atlantiks hat auch ihren Einfluss auf das lokale Klima. Wenn ihr es lieber etwas weniger windig mögt, solltet ihr eher im Osten Andalusiens nach einem Ferienhaus suchen.
Wichtige Faktoren bei der Wahl des Ferienhauses
Die Höhenlage des Ortes, die Sonneneinstrahlung, die Nähe zum Wasser und die Lage in den Bergen haben großen Einfluss auf die winterliche Wohlfühltemperatur. Wurde das Haus etwa an den Nordhang eines Berges gebaut, dann wird auch die schönste andalusische Sonne nicht ausreichen, um das Haus innen richtig aufzuwärmen. Nicht jedes Ferienhaus verfügt über den Luxus eines beheizbaren Pools. Deshalb ist es wichtig, diese Faktoren bei der Wahl eines Ferienhauses zu berücksichtigen.
Je höher, umso kälter – Im Winter wird es in Spaniens Bergen kalt
Auch im warmen Andalusien kann es im Winter extrem kalt und ungemütlich werden. Die Temperaturen können unter die 10 Grad Grenze sinken und die Tage werden kürzer. Beliebte Ausflugsziele im Sommer, wie die Orte in den Bergen, sind im Winter nicht mehr so angenehm. Jeder Höhenmeter macht sich im Winter unangenehm bemerkbar. Es gilt die Faustregel: Je hundert Meter sinkt die Temperatur um etwa 0,6 Grad Celsius. Wenn am Strand bei etwa 25 Grad die Sonne scheint, erreicht die Lufttemperatur in den Bergen selbst in Küstennähe auf rund 600 Meter nur gut und gerne 18 Grad.
Die heißeste Küstenzonen liegen im Osten Andalusiens
Auch die Luftströmungen, die an den andalusischen Meeresküsten vorbeiziehen, sind unterschiedlich warm. Nicht überall am Meer ist es gleich warm. Die Wassertemperatur sinkt immer weiter ab, wenn es in Richtung Gibraltar geht. Die Küsten Costa Calida, Costa de Almeria und Costa Tropical sind wärmer als die grüneren Küsten der Costa del Sol oder die Costa de la Luz.
Tarifa: Toll für Windsurfen und Kitesurfen, aber nicht so warm
Sonnengarantie und fantastische weite Sandstrände findet man an der Costa de la Luz. Die Atlantikküste von Andalusien ist traumhaft schön, aber in den Monaten Dezember bis Februar eher weniger geeignet für Menschen, die es gemütlich und warm haben wollen. Denn hier ist es fast immer windig.
Heißer am Meer und kälter in den Bergen
Generell