Andenbeere oder die Ananaskirsche

Andenbeere oder die Ananaskirsche

Die Andenbeere (Physalis peruviana), auch bekannt als Kapstachelbeere, ist mittlerweile in jedem gut sortierten Lebensmittelmarkt erhältlich. Ihr exotischer Geschmack und die gesunkenen Preise haben dazu geführt, dass immer mehr Menschen die Samen aus den gekauften Früchten für den eigenen Anbau nutzen. Doch auch die kleine Schwester der Andenbeere, die Ananaskirsche (Physalis pruinosa), erfreut sich immer größerer Beliebtheit.

Unterschied Kapstachelbeere und Ananaskirsche

Im Gegensatz zur Kapstachelbeere sind Ananaskirschen kleiner. Während Ananaskirschen bis zu 40 Zentimeter hoch werden können, erreichen Andenbeeren Höhen von einem Meter. Die Früchte der Ananaskirsche sind heller und kleiner als die der Andenbeere. Dafür sind sie jedoch viel früher reif und die Pflanzen produzieren eine größere Anzahl von Früchten.

Beide Sorten können frostfrei im Kübel überwintert werden, werden aber oft nur als einjährige Pflanzen gezogen. Geschmacklich sind beide Physalisarten köstlich. Die Kapstachelbeere hat einen säuerlichen Geschmack, der an Stachelbeeren erinnert, während die Ananaskirsche – wie der Name schon sagt – an Ananas erinnert und etwas süßer ist.

Aussaat und Pflege von Physalis

Die Aussaat der Physalisarten unterscheidet sich kaum. Beide sind Lichtkeimer, das heißt, die Samen sollten nur leicht in das Substrat gedrückt und nicht mit Erde bedeckt werden. Das Substrat sollte während der Keimdauer feucht gehalten werden. Eine Voraussaat im Haus zwischen Februar und März wird für beide Physalisarten empfohlen. Vor allem bei der Andenbeere ist eine frühe Anzucht entscheidend für eine reiche Ernte. Wenn sie zu spät ausgesät wird, kann es passieren, dass im ersten Jahr nur wenige Früchte geerntet werden können, da ihnen die Reifezeit fehlt.

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Nach dem letzten Frost können beide Sorten im Freien gepflanzt werden. Die Andenbeere sollte ähnlich wie Tomaten gestützt werden, um ein Abknicken bei starkem Wind zu verhindern. Ein sonniger und windgeschützter Standort ist ideal. Alternativ können sowohl die Physalis peruviana als auch die Physalis pruinosa in Kübeln gehalten werden. Physalis-Pflanzen haben einen mittleren bis hohen Wasserbedarf, der natürlich auch von den Temperaturen abhängt.

Wie Tomaten können auch Physalis-Pflanzen ausgegeizt werden. Das bedeutet, dass die Seitentriebe, die sich aus den Blattachseln bilden, entfernt werden sollten. Aus diesen entfernten Trieben können auch Ableger gewonnen werden, indem sie zu etwa einem Drittel in die Erde gesteckt und mäßig feucht gehalten werden. Nach wenigen Wochen bilden sich bereits Wurzeln.

Andenbeere Erntezeit

Bei vorgezogenen Ananaskirschen kann die Ernte bereits ab Juni erfolgen, während Kapstachelbeeren erst ab September geerntet werden können. Reife Früchte lassen sich daran erkennen, dass die Fruchthülle braun ist. Die besten Früchte sind diejenigen, die sich leicht lösen oder von selbst abfallen.

Gesundheitlicher Nutzen

Abgesehen von ihrem köstlichen Geschmack haben Physalis-Früchte auch positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Dank ihres hohen Vitamin-C-Gehalts sind sie wahre Vitaminbomben. Zudem enthalten sie Vitamin A, B sowie einen hohen Anteil an den Mineralstoffen Phosphor und Eisen.

FAQ

Ist Ananaskirsche winterhart?

Die Ananaskirsche (botanisch als Physalis peruviana bekannt) ist in der Regel nicht winterhart und bevorzugt wärmere Klimazonen. In gemäßigten Regionen kann sie als einjährige Pflanze angebaut werden. Wenn Sie in einer kälteren Gegend leben, sollten Sie in Betracht ziehen, die Ananaskirsche in einem Topf anzubauen und sie während der kalten Monate drinnen zu halten.

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Wie hoch wird die Ananaskirsche?

Die Wuchshöhe der Ananaskirsche kann je nach den Wachstumsbedingungen variieren. Normalerweise erreicht sie eine Höhe von etwa 60 bis 90 cm. In optimalen Bedingungen kann sie jedoch auch etwas höher werden. Es ist wichtig, die Pflanze regelmäßig zu beschneiden und zu pflegen, um eine gesunde Entwicklung zu fördern und eine angemessene Höhe zu gewährleisten.

Wann ist eine Ananaskirsche reif?

Die Reifezeit der Ananaskirsche beginnt in der Regel im Spätsommer bis zum Herbst. Sie können die Reife anhand der Farbe der Frucht erkennen. Wenn die äußere Hülle von grün zu einem leuchtenden Goldgelb wechselt, ist die Ananaskirsche in der Regel reif. Zusätzlich sollten die Früchte fest sein und einen süßen Duft verströmen. Es empfiehlt sich, einige Früchte auszuprobieren, um sicherzustellen, dass sie den gewünschten Geschmack erreicht haben, bevor Sie die gesamte Ernte ernten.

Sind Ananaskirschen gesund?

Ja, Ananaskirschen sind reich an verschiedenen Nährstoffen und können eine gesunde Ergänzung zu Ihrer Ernährung darstellen. Sie sind eine gute Quelle für Vitamin C, das das Immunsystem stärkt, sowie für Vitamin A, das wichtig für die Gesundheit der Augen ist. Ananaskirschen enthalten auch Ballaststoffe, die die Verdauung fördern, sowie Antioxidantien, die dazu beitragen können, Zellschäden durch freie Radikale zu reduzieren. Beachten Sie jedoch, dass Ananaskirschen in größeren Mengen abführend wirken können, also genießen Sie sie in Maßen.

Andenbeere oder Ananaskirsche

Quelle: Video andenbeere ananaskirsche unterschied