Aneurysma: Behandlungsmöglichkeiten und Risiken

Aneurysma: Behandlungsmöglichkeiten und Risiken

Hallo liebe Leserinnen und Leser! Heute möchte ich über das Thema Aneurysma sprechen und euch über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten informieren. Ein Aneurysma ist eine Ausbuchtung in einer Arterie, die potenziell lebensbedrohlich sein kann, wenn sie platzt. Die Behandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe des Aneurysmas, der Lage, der Wahrscheinlichkeit einer Ruptur und dem Zustand des Patienten.

Aneurysma – operieren oder abwarten?

Bei kleineren, symptomlosen Aneurysmen ist es oft nicht notwendig, sofort eine Behandlung durchzuführen. Der Arzt kontrolliert sie regelmäßig mittels Ultraschall, um Veränderungen zu überwachen. Wichtig ist dabei, dass der Blutdruck stabil bleibt und der Patient eventuell blutdrucksenkende Medikamente verschrieben bekommt.

Erreicht ein Aortenaneurysma jedoch einen bestimmten Durchmesser, steigt das Risiko eines Risses. In solchen Fällen ist eine Behandlung unumgänglich, wobei auch das Risiko einer Ruptur während des Eingriffs besteht. Bei einem Aneurysma im Gehirn ist die Entscheidung noch heikler, da ein Eingriff möglicherweise zu Hirnverletzungen führen kann. Daher müssen Arzt und Patient individuell abwägen, ob eine Operation notwendig ist.

Operative Behandlung beim Aortenaneurysma

Bei größeren Aortenaneurysmen im Brust- oder Bauchraum stehen zwei operative Methoden zur Verfügung:

Stent (endovaskuläres Verfahren)

Ein Aortenaneurysma kann oft mithilfe eines Stents stabilisiert werden. Dabei wird über einen kleinen Schnitt in der Leistenarterie eine kleine Röhre bis zur Wandaussackung vorgeschoben. Der Stent überbrückt die Schwachstelle im Blutgefäß und sorgt für Stabilität.

Gefäßprothese

Bei einer Operation wird der erweiterte Teil der Arterienwand entfernt und durch eine Gefäßprothese ersetzt. In einigen Fällen muss auch die Aortenklappe ausgetauscht werden, wenn sich die Erweiterung in der Nähe des Herzens befindet.

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Behandlung Hirnaneurysma

Bei einem Aneurysma im Gehirn kommen vor allem zwei Verfahren infrage: Clipping oder Coiling. Welche Methode gewählt wird, hängt von der Form des Aneurysmas ab.

Coiling

Beim Coiling wird das Aneurysma von innen stabilisiert und verschlossen. Dazu wird ein Drahtgeflecht (Stent) verwendet, das das Aneurysma im Gehirn von innen verschließt. Diese Methode ist minimalinvasiv und relativ schonend, kann jedoch nicht bei Aneurysmen mit breiter Basis angewendet werden.

Clipping

Wenn ein Coiling nicht möglich ist oder das Aneurysma bereits gerissen ist, wird ein Clipping durchgeführt. Hierbei verschließt der Chirurg das Aneurysma mithilfe eines Miniclips. Der Eingriff erfolgt durch Öffnen des Schädels und erfordert einen schonenden Zugang zur Gefäßaussackung. Dieses Verfahren ist zuverlässig, erfordert jedoch einen invasiveren Eingriff als das Coiling.

Weitere Methoden wie Wrapping und Trapping werden in komplizierten Fällen eingesetzt, wenn ein Clipping oder Coiling nicht möglich ist.

Behandlung eines Aneurysmas der Kniearterie

Bei einem Aneurysma der Kniekehlenarterie wird meist eine Bypassoperation durchgeführt. Dabei wird ein Stück eines Blutgefäßes transplantiert, um das Aneurysma zu umgehen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Entscheidung für eine Behandlung individuell getroffen werden muss und von verschiedenen Faktoren abhängt. Konsultieren Sie daher immer einen Facharzt, um die bestmögliche Behandlungsoption zu finden.

Aneurysma

Ich hoffe, dieser Artikel hat euch einen Einblick in die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten bei Aneurysmen gegeben. Wenn ihr weitere Fragen habt oder eure Erfahrungen teilen möchtet, lasst es mich in den Kommentaren wissen.

Bleibt gesund und bis bald!

Hinweis: Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die medizinische Beratung eines Arztes.