Angeblich anstößig: Tumblr zensiert “Toilette”, “Daddy” und “Bikini” auf iOS

Angeblich anstößig: Tumblr zensiert “Toilette”, “Daddy” und “Bikini” auf iOS

Tumblr, die beliebte Blogging-Plattform, hat angekündigt, bestimmte Suchbegriffe auf ihrer iOS-App zu blockieren. Dies bedeutet, dass Nutzer:innen von iPhones und iPads keine Ergebnisse zu diesen Begriffen mehr sehen können. Die Entscheidung wurde getroffen, um den Richtlinien von Apple zu entsprechen und die App im App Store zu behalten.

Apple’s strenge Richtlinien

Der App Store von Apple ist für viele Plattformen und Dienste von großer Bedeutung, um eine breite Zielgruppe zu erreichen. Apple hat klare Richtlinien für den Inhalt von Apps, die von den Entwicklern eingehalten werden müssen. Inhalte, die als beleidigend, verstörend oder unsensibel angesehen werden, sind nicht erlaubt. Dies umfasst auch pornografische Inhalte und rassistische oder religiöse Diskriminierung.

Tumblr wurde bereits in der Vergangenheit von Apple aus dem App Store verbannt. Damals war die Plattform für pornografische Inhalte bekannt. Um wieder in den App Store aufgenommen zu werden, musste Tumblr auf solche Inhalte verzichten.

Unverständliche Sperrungen

Nun geht Tumblr jedoch noch weiter und sperrt Begriffe wie “Fremdenfeindlichkeit”, “sexuelle Aufklärung”, “psychische Erkrankung”, “Seil”, “Selbstporträt”, “Toilette”, “Zucker”, “Daddy” und “Bikini”. Einige dieser Begriffe können zwar mit potenziell anstößigen Inhalten in Verbindung gebracht werden, aber andere sind einfach Teil der Alltagssprache. Es stellt sich die Frage, warum bestimmte harmlose Begriffe blockiert werden.

Die Folgen für die Plattformöffentlichkeit

Der Fall zeigt deutlich die Macht, die Apple über die Plattformöffentlichkeit hat. Da etwa 30% aller mobilen Geräte in Deutschland iOS verwenden, ist der App Store von großer Bedeutung für viele Plattformen und Dienste. Regeln zu sensiblen Inhalten können somit die Grenzen dessen verschieben, was öffentlich zur Verfügung steht.

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Es bleibt abzuwarten, wie Tumblr auf die Kritik reagieren wird und ob Apple seine Richtlinien überdenken wird. In der Zwischenzeit müssen sich iOS-Nutzer:innen mit den blockierten Suchbegriffen abfinden und andere Wege finden, um Inhalte zu diesen Themen zu finden.

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