Angeln mit Wurm: Tipps und Tricks für den fängigen Naturköder

Angeln mit Wurm: Tipps und Tricks für den fängigen Naturköder

Aale, Schleien, Karpfen, Brassen, Barsche, Döbel und Alande – all diese Fischarten können einem Wurm nicht widerstehen. Doch was macht einen Wurm zu einem Superköder?

Zunächst einmal ist es sein Ringeln, das die Fische auf den Köder aufmerksam macht. Der Wurm verströmt auch einen für die Fische attraktiven Geruch, besonders wenn er zerschnitten oder in kleinen Stücken angeködert wird. Die Fische beißen oft auf das Ende, aus dem der Geruch strömt.

Außerdem kennen die Fische Würmer aus ihrer natürlichen Nahrung. Nach starken Regenfällen werden oft Würmer mit ins Gewässer gespült und bereichern den Speiseplan der Fische. Daher fangen Würmer besonders gut in trübem und aufgewühltem Wasser.

Angeln mit Wurm – Übersicht:

  1. 5 fängige Wurmarten
  2. Die richtige Anköderung beim Angeln mit Wurm
  3. Würmer locken enorm – nicht nur am Haken, sondern auch beim Anfüttern
  4. Angeln mit Wurm – Natürlicher Lockstoff punktet beim Fangen
  5. Länger fangen mit Kunstwürmern
  6. Wurm kombinieren, Fängigkeit erhöhen
  7. Angeln mit Wurm – Auf die Relation kommt es an!
  8. Wurmsuche

5 fängige Wurmarten

Es gibt fünf Arten von Würmern, die sich zum Angeln eignen:

  1. Tauwurm
  2. Erdwurm
  3. Riesen Rotwurm
  4. Laubwurm
  5. Mistwurm

Der größte Wurm ist der Tauwurm, der vor allem in warmen, feuchten Nächten auf frisch gemähten Rasenflächen oder in Beeten zu finden ist. Erdwürmer haben eine feste Haut und eignen sich besonders zum Aalangeln. Der Riesenrotwurm ist in verschiedenen Größen erhältlich und eignet sich gut zum Anfüttern. Laubwürmer, die zwischen feuchtem Laub zu finden sind, sind besonders erfolgreich an Gewässern mit vielen Laubbäumen. Der Mistwurm lebt im Komposthaufen und ist ein ausgezeichneter Köder im Winter und Frühjahr.

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Die richtige Anköderung beim Angeln mit Wurm

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Würmer zu anködern:

  1. Kopfköderung
  2. Durch die Mitte
  3. Am Haar
  4. Für den schnellen Anhieb
  5. Aufgepoppt
  6. Schaschlik
  7. Wallerzopf
  8. Pödder

Beim Kopfködern wird der Wurm einmal durch den Kopf gestochen, um einen natürlichen und attraktiven Köder zu präsentieren. Durch die Mitte ist ein effektiver Weg, um den Wurm anzuködern. Am Haar kann ein einzelner Wurm angeboten werden, indem er mit einem Haken mit Haar und Push-Stop kombiniert wird. Für einen schnellen Anhieb kann ein Tauwurmkopf verwendet werden, der mit der Hakenspitze nach unten zeigt. Wenn sich Würmer schnell im Schlamm verstecken, kann ein Stück Schaumstoff verwendet werden, um sie aufzutreiben. Beim Schaschlik werden kleine Wurmstücke übereinander aufgereiht, um einen starken Duft im Wasser zu verbreiten. Für das Aalangeln eignet sich ein Wallerzopf aus einem ganzen Tauwurmbündel. Beim Pödder wird ein Wollfaden mit bis zu 20 Tauwürmern verwendet, um Aale anzulocken.

Würmer locken enorm – nicht nur am Haken, sondern auch beim Anfüttern

Zerschnittene Würmer sind ausgezeichnete Lockstoffe für Fische. Vor dem Einsatz sollten die Würmer gereinigt und vorbereitet werden. Friedfisch-Profis schneiden Dendrobenas oder Tauwürmer in kleine Stücke. Diese können pur oder mit verpuppten Maden angereichert werden. Die Mischung wird entweder mit dem Pole-Cup oder mit dem Futterkorb ausgebracht.

Angeln mit Wurm – Natürlich Lockstoff punktet beim Fangen

Um den Köder noch attraktiver zu machen, gibt es flüssiges Wurmextrakt, das dem Futter oder den zerschnittenen Würmern zugegeben werden kann. Vor allem Brassen, Schleien und Barsche werden von diesem “Stinkbomben”-Köder angelockt. Sogar bei kalten Temperaturen kann man mit Wurmmus im Futterkorb noch einige Fische fangen.

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Länger fangen mit Kunstwürmern

Kunstwürmer sind eine gute Alternative, besonders wenn kleine Fische echte Würmer vom Haken zupfen. Sie bleiben gut am Haken und eignen sich auch für moderne Spinnangelmontagen wie Dropshot-, Texas- oder Carolina-Rig.

Wurm kombinieren, Fängigkeit erhöhen

Würmer lassen sich gut mit anderen Ködern kombinieren. Ein Mist- oder Laubwurm flankiert von zwei Maden ist ein hervorragender Köder zum Brassenangeln. Ein Maiskorn mit zwei kleinen Würmern ist unwiderstehlich für Schleien. Ein halber Tauwurm mit einem Fischschwänzchen eignet sich gut zum Aalangeln. Eine Kombination aus halben Tauwürmern und einem Spinnerblatt ist ideal zum Barschangeln.

Angeln mit Wurm – Auf die Relation kommt es an!

Die Länge des Köders muss auf den Zielfisch abgestimmt werden. Köderfische lassen sich mit kleinen Wurmstückchen fangen, während Brassen längere Würmer bevorzugen. Aale und Welse lassen sich am besten mit zehn bis zwölf Zentimeter langen Tauwürmern fangen.

Wurmsuche

Würmer lassen sich durch Vibrationen aus der Erde locken. Eine Mistforke kann in den Boden gerammt und regelmäßig auf den Griff geschlagen werden, um die Würmer aus dem Erdreich zu locken. Tauwürmer können auch in der Nacht mit einer Kopflampe gesucht werden. Eine weitere Möglichkeit ist das Streuen von Spülmittel auf den Rasen, um die Würmer anzulocken. Es wird dringend davon abgeraten, Würmer mit Strom zu suchen, da dies lebensgefährlich für die Würmer ist.

Die Suche nach eigenen Würmern kann auch durch die Wurmzucht erfolgen.

Quelle: Originalartikel (ohne unwichtige Informationen)