Angelspaß beim Camping: Die besten Tipps und Ziele

Angelspaß beim Camping: Die besten Tipps und Ziele

Camping und Angeln sind eine perfekte Kombination – und in Europa gibt es eine Fülle von Campingplätzen, die sich speziell auf Angler spezialisiert haben. Pincamp stellt einige der schönsten Reiseziele vor und erklärt, worauf Angler im Campingurlaub achten sollten.

Urlaub direkt am Wasser

Spezielle Campingplätze für Angler sind ideal, um im Urlaub nach Lust und Laune ihrem Lieblingssport nachzugehen. Diese Plätze befinden sich in der Nähe von angeltauglichen Flüssen, Seen oder dem Meer, sodass die Gäste nie weit bis zum Wasser haben. Einige Campingplätze verfügen sogar über einen eigenen Angelteich, Angelweiher oder Fischteich.

Für Abenteuerlustige, die Wildnis und Angeln kombinieren möchten, ist Skandinavien das ideale Reiseziel. Schweden und Norwegen sind bei Wohnmobil- und Wohnwagenbesitzern, die sich für das Angeln begeistern, besonders beliebt. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern benötigt man hier keinen staatlichen Fischereischein, was Skandinavien auch für Anfänger im Camping für Angler attraktiv macht.

Aber auch in ausgewählten Regionen Deutschlands, Österreichs und Kroatiens ist Angeln beim Camping sehr beliebt. Die Mitarbeiter dieser Campingplätze versorgen ihre Gäste mit speziellen Informationen zu den Angelbedingungen in der Region, wie z.B. Angelkarten und Reglementierungen. Bei Fragen über die Fische der Region können sich die Gäste auch direkt vor Ort von geschultem Personal beraten lassen. Angelkurse und -ausflüge werden bei vielen Campingplätzen ebenfalls angeboten.

Gesetzliche Regeln in Deutschland

Wenn Sie in Deutschland beim Camping angeln möchten, benötigen Sie zunächst einen staatlichen Fischereischein, den Sie nach erfolgreich bestandener Fischerprüfung erhalten. Es gibt jedoch einige Ausnahmen, die findige Camper nutzen können. Das Fischereirecht ist in Deutschland Ländersache. Einige Bundesländer haben daher sogenannte Touristenfischereischeine eingeführt, mit denen Sie auch ohne Angelschein angeln können. Dazu gehören Brandenburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.

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Können Sie also einfach einen schönen Campingplatz aussuchen und nach Lust und Laune angeln? Nicht ganz. Auch ohne den Angelschein müssen Sie vorher eine Fischereiabgabe zahlen und eine Angelkarte für das jeweilige Gewässer erwerben. Die Angelgenehmigung und Fischereiabgabemarken erhalten Sie in der Regel bei der örtlichen Fischereibehörde oder der Touristikinformation. Der Campingplatz kann Ihnen auch weiterhelfen. Die Kosten für eine Angelgenehmigung mit Touristenfischereischein sind in der Regel sehr gering und liegen bei 10-15 Euro pro Jahr. Gegebenenfalls fällt auch eine einmalige Bearbeitungsgebühr an.

Weitere Vorbereitungen für den Campingurlaub mit Angel

Egal wo Sie angeln möchten, informieren Sie sich vorab über die länderspezifischen Voraussetzungen zur Fischerei und besondere Regeln für die jeweiligen Orte und Gewässer. In Portugal ist beispielsweise ein angelfreier Wochentag möglich. In Irland hingegen ist das Angeln mit 17 verschiedenen Angelscheinen streng geregelt.

Achten Sie darauf, dass Angelruten generell zerbrechlich und empfindlich sind, insbesondere wenn sie unvorhergesehenen Stößen ausgesetzt sind. Um unangenehme Überraschungen auf dem Campingplatz zu vermeiden, sollten die Ruten während der Anreise gut gesichert und verstaut werden. Spezielle Rohre für den Angeltransport sind beim Angelhändler oder im Angelshop erhältlich.

Obwohl die meisten Campingplätze auch Angelutensilien anbieten, möchten viele begeisterte Angler nicht auf ihre eigenen Köder verzichten. Achten Sie daher bei der Anreise darauf, dass sie gut gekühlt und verstaut sind. Kühlboxen sind in diesem Fall unverzichtbar.

Die schönsten Camping-Reiseziele für Angler

Jeder Angler träumt davon, an einem Ort zu angeln, an dem es auch Fische gibt. Eine hohe Wahrscheinlichkeit für erfolgreiche Fischerlebnisse bieten Skandinavien, insbesondere Schweden und Norwegen. Dort genießen Angler einsame, ruhige Stunden am See.

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Obwohl in Schweden kein staatlicher Fischereischein erforderlich ist, ist eine Genehmigung für das jeweilige Gewässer obligatorisch. Angler freuen sich hier über eine große Vielfalt an Fischarten, darunter Barsche, Zander, Hechte und Forellen. Norwegen punktet hingegen mit einem reichen Bestand an Makrelen, Dorschen, Lachsen, Heilbutts und Meerforellen. Viele Campingplätze bieten in der Region Angelzubehör oder auch Mietboote an. Oft ist auch eine Gewässerkarte erhältlich.

Sie müssen jedoch nicht ins Ausland reisen, um einen idealen Campingplatz zu finden. Auch im Bayerischen Wald in Deutschland gibt es gute Angelmöglichkeiten. Hier können Angler Döbel, Haseln, Wildkarpfen und Koppen jagen. In Deutschland ist jedoch, außer in den oben genannten Ausnahmen, ein staatlicher Fischereischein erforderlich. Schöne deutsche Campingplätze für Angler sind beispielsweise das Adventure Camp Schnitzmühle in Viechtach oder das Regental Aktiv Camping in Regen. In Österreich bietet sich beispielsweise der Ossiacher See im Süden Kärntens als lohnenswertes Ziel an. Neben etwa 20 verschiedenen Fischarten wie Zander oder Renke gibt es hier auch gute Campingplätze, die speziell für Angler konzipiert sind.

Sportfischer zieht es für den Campingurlaub häufig nach Kroatien ans Mittelmeer. Die felsigen Ufergebiete überzeugen mit einer enormen Artenvielfalt an Fischen und vielen Möglichkeiten zum Hochseefischen.

5 Top-Tipps für anglernde Camper

Um in verschiedenen Gewässern angeln zu dürfen, benötigen Sie in den meisten Fällen eine Genehmigung oder einen Angelschein. Für den Kauf ist ein gültiges Ausweisdokument mit Lichtbild erforderlich, wie zum Beispiel ein Personalausweis, Reisepass oder Führerschein.

Ein Angelschein kann in einigen Regionen auch online erworben werden. Dazu besuchen Sie die offizielle Webseite der Fischereidirektion und schließen den Kauf im Voraus ab. Nach Abschluss des Kaufs erhalten Sie eine Bestätigungs-E-Mail mit der Zahlungsnummer.

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Jeder kann grundsätzlich eine Lizenz zur Freizeitfischerei auf dem Meer erwerben. Sobald Sie eine Lizenz besitzen, sind Sie für die gesamte Meeresfläche, auf der Fischfang gestattet ist, zugelassen. Es gibt jedoch einige Bereiche, wie Strände und Badebereiche, Häfen sowie Natur- und Nationalparks, in denen Fischfang nicht erlaubt ist.

In verschiedenen Regionen gelten unterschiedliche Angelvorschriften und Bestimmungen. Erlaubte Fanggeräte und Ausrüstung variieren ebenfalls. Die erlaubten Mindestmaße von Fischen ändern sich ebenfalls von Land zu Land. Wenn der Fisch zu klein oder zu groß ist, muss er wieder freigelassen werden. Bei Fragen zum Thema helfen Ihnen die Mitarbeiter des jeweiligen Campingplatzes in der Regel gerne weiter.

Auf Campingplätzen, die direkt am Wasser liegen, sind oft viele Stechmücken unterwegs. Um Stiche zu vermeiden, sollten Sie am besten ein gutes Mückenschutzspray aus der Apotheke besorgen.

Abwechslungsreiche Sport- und Freizeitaktivitäten

Die meisten Angler sind zufrieden damit, den reichen Fischbestand am Campingplatz zu fangen und ihn abends auf dem Grill zuzubereiten. Einige Camper möchten jedoch auch die Umgebung erkunden und Ausflüge unternehmen.

Sportliche Aktivitäten in der Natur

Je nach Standort ergeben sich verschiedene Ausflugsziele für Camper. Wanderfreunde in Schweden können beispielsweise den 197.000 Hektar großen Nationalpark Sarek in Lappland erkunden. Kleine und große Gäste der Campingplätze am Ossiacher See in Österreich können sich im Kletterwald Ossiacher See austoben, wo Naturerlebnis und Abenteuer aufeinandertreffen – ein Spaß für die ganze Familie. Im Bayerischen Wald bietet sich ein Wanderausflug in die nahegelegenen, tiefgrünen Alpen Bayerns an.

Städtetrip

Schwedens Hauptstadt Stockholm lockt mit Kopfsteinpflasterstraßen, ockerfarbenen Gebäuden und zahlreichen Sehenswürdigkeiten Campingbegeisterte aus der Umgebung an. Die Großstadt München liegt nur etwa zwei Stunden von den Campingplätzen im Bayerischen Wald entfernt, während Regensburg bereits nach rund 40 Minuten erreicht werden kann. Vom Ossiacher See fahren Sie etwa 40 Autominuten bis nach Klagenfurt am Wörthersee, wo die wunderschöne Altstadt mit ihren Barock- und Renaissancebauten zum Flanieren einlädt.