Wenn es um herrlich leckere und knusprige Anisplätzchen mit einem kleinen Füßchen geht, kam keiner an unserer Oma Fiede vorbei. Lange Zeit hielt sie das Rezept geheim, aber ich habe es für dich gelüftet. Dabei ist es eigentlich ganz einfach und mit Zutaten gemacht, die du wahrscheinlich schon zuhause hast. Lediglich gemahlenen Anis musst du vielleicht besorgen, aber das sollte kein Problem sein.
Besonders toll finde ich, dass keine Backtriebmittel wie Backpulver, Pottasche oder Hirschhornsalz verwendet werden. Und falls du kein Fan von Anis bist oder einfach mal eine andere Geschmacksrichtung ausprobieren möchtest, habe ich am Ende des Rezepts ein paar Tipps für dich. Jetzt aber genug geredet, lass uns mit dem Backen beginnen und genießen:
Anisplätzchen Rezept
Wenn du auf herzelieb stöberst, findest du noch mehr Plätzchen Rezepte! Vielleicht probierst du mal meine dänischen Vaniljekranse, Traumstücke oder Eierplätzchen.
Zutaten für die Anisplätzchen
- 3 Eier
- 250 g Puderzucker
- 15 g Anis
- 1 Prise Salz
- 1 Teelöffel Vanillezucker (siehe unten)
- 250 g Mehl
Zubereitung
- Zuerst die Eier, Puderzucker, Anis, Salz und Vanillezucker zu einer hellen, cremigen Masse schlagen. Das ist ein wichtiger Schritt – ich brauche dafür etwa 30 Minuten mit meiner schwedischen Küchenmaschine.
- Dann vorsichtig das Mehl mit einem Teigschaber in kreisenden Bewegungen unterheben.
- Den Teig in einen Spritzbeutel mit großer Lochtülle ohne Zacken füllen.
- Drei Backbleche dünn einfetten und mehlen. Überschüssiges Mehl abklopfen.
- Kleine Tuffs mit einem Zentimeter Durchmesser und ausreichendem Abstand auf das Blech spritzen.
- Die Anisplätzchen 6 Stunden oder über Nacht an der Luft trocknen lassen. Alternativ kannst du sie für eine Stunde bei 50 Grad Ober-/Unterhitze im Ofen vorbacken, wenn du es eilig hast.
- Den Backofen auf 160 Grad vorheizen.
- Die Bleche nacheinander in die mittlere Schiene des Ofens schieben und 15-20 Minuten backen.
Nach dem Backen sollten die Anisplätzchen gut auskühlen. Bewahre sie am besten in einer Keksdose auf.
Tipps für die Anisplätzchen
- Die Plätzchen sollten sich auf der Oberfläche trocken anfühlen, aber nicht steinhart sein.
- Achte gegen Ende der Backzeit darauf, dass die Anisplätzchen nicht verbrennen.
- Die Plätzchen sind fertig, wenn du am Ende der Backzeit mit dem Finger darauf tippst und es stabil bleibt.
- Alternativ zum Anis kannst du auch 15 Gramm Kardamom, Spekulatiusgewürz oder Zimt verwenden.
- Für dieses Rezept verwende ich Eier der Größe M und Weizenmehl Typ 405.
Das habe ich bei diesem Anisplätzchen Rezept verwendet:
- Meine Lieblingsschüsseln – rutschfest!
- Meine Küchenmaschine – meiner Meinung nach die Beste. 7 Liter.
- Meine Waage – sehr genau und mit USB aufladbar.
- Vanillezucker – nicht Vanillinzucker!
- Teigschaber (bunt, mit Metallkern, hitzefest bis 260 Grad)
- Einwegspritzbeutel – eine saubere Sache!
- Lochtülle
- Superschöne Keksdosen – nicht nur für die Weihnachtszeit!
Übrigens, diese Kekse schmecken nicht nur in der Weihnachtszeit. Wenn du sie mit etwas feinem Zitronenabrieb verfeinerst, hast du das ganze Jahr über köstliche Kekse, die perfekt zum Kaffee passen.
Guten Appetit und alles Liebe,
deine miho
