Antivirensoftware – Was ist der Unterschied zwischen Antivirus und Antischadsoftware?

Antivirensoftware – Was ist der Unterschied zwischen Antivirus und Antischadsoftware?

Es gibt zwei Begriffe der Cybersicherheit, die oft synonym verwendet werden, aber dennoch Unterschiede aufweisen – Antivirus und Antischadsoftware. Doch was bedeuten diese Begriffe genau, wie unterscheiden sie sich voneinander und sind sie immer noch relevant in Bezug auf die heutigen digitalen Bedrohungen?

Der Unterschied zwischen Antivirusprogramm und Antischadsoftware

Im Grunde genommen bedeuten “Antivirus” und “Antischadsoftware” dasselbe. Beide bezeichnen Software, die bösartige Software erkennt, vor ihr schützt und sie entfernt. Der Begriff “Antivirus” suggeriert, dass es sich lediglich um Viren handelt, die bekämpft werden, doch tatsächlich schützt Antischadsoftware vor weit mehr als nur Viren. Der Begriff “Antischadsoftware” umfasst alle Arten von bösartiger Software, einschließlich Viren. Antischadsoftware kann jedoch keine Vireninfektion stoppen oder infizierte Dateien bereinigen. Es ist auch nicht dafür gedacht, Dateien wiederherzustellen, die von Viren verändert oder ersetzt wurden. Sowohl Antivirusprogramme als auch Antischadsoftware fallen unter den Begriff “Cybersicherheit”.

Was ist Cybersicherheit?

Cybersicherheit oder Computersicherheit ist ein umfassender Begriff für jede Strategie zum Schutz eines Systems vor bösartigen Angriffen. Diese Angriffe sind darauf ausgerichtet, Geld, persönliche Daten und Systemressourcen zu stehlen und Schaden anzurichten. Die Angriffe können auf Hardware oder Software abzielen oder durch Social Engineering erfolgen.

Was ist ein Computervirus?

Ein Computervirus ist eine schädliche Software, die zwei Merkmale aufweist:

  • Sie muss von einem ahnungslosen Benutzer aktiviert werden, zum Beispiel durch Öffnen eines Anhangs in einer bösartigen E-Mail oder Starten eines infizierten Programms.
  • Sie muss sich selbst reproduzieren, indem sie andere Systeme im Netzwerk oder in der Kontaktliste des Benutzers infiziert.
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Computerviren gibt es schon seit Jahrzehnten, und obwohl sie immer noch existieren, sind sie heutzutage nicht mehr die größte Bedrohung. Es gibt eine Vielzahl von anderen bösartigen Softwarearten, wie Spyware, Rootkits, Trojaner, Exploits und Ransomware.

Aktueller Stand von Computerviren und Antivirusprogrammen

Computerviren sind eine Legacy-Bedrohung und stellen heute kein anhaltendes Risiko mehr für Computerbenutzer dar. Der letzte wirklich “neue” Virus, der sich durch Benutzerinteraktion repliziert hat, trat 2011 oder 2012 auf.

Warum werden Antivirenprogramme immer noch als solche bezeichnet? Der Grund dafür ist der Bekanntheitsgrad des Begriffs. Viren waren in den 1990er Jahren in den Schlagzeilen, und der Begriff “Antivirus” wurde von Sicherheitsunternehmen als Oberbegriff für Cyberbedrohungen im Allgemeinen verwendet. Jahrzehnte später setzen viele Sicherheitsunternehmen immer noch auf den Begriff “Antivirus” bei der Vermarktung ihrer Produkte, obwohl moderne Cyberbedrohungen weit schlimmer sind als Viren. Deshalb bezeichnen wir bei Malwarebytes unsere Software als “Antischadsoftware” – eine Software zur Abwehr von schädlicher Software.

Warum brauche ich Cybersicherheit, wenn Viren keine große Bedrohung mehr darstellen?

Viren sind nur eine Art von Schadsoftware, und heutzutage treten andere Formen von Schadsoftware viel häufiger auf. Dazu gehören Adware, Spyware, Trojaner, Ransomware und viele andere. Die Bedrohungslandschaft hat sich weiterentwickelt, und es ist wichtig, sich gegen diese neuen und fortschrittlichen Angriffe zu schützen.

Wie funktioniert Antischadsoftware?

Moderne Antischadsoftware setzt nicht nur auf signaturbasierte Erkennung, sondern auch auf neuere Methoden wie heuristische Analyse. Diese Analyse erkennt bösartiges Verhalten, indem sie die Struktur und das Verhalten eines Programms analysiert. Dadurch kann sie auch Bedrohungen erkennen, die noch nie zuvor aufgetreten sind. Einige Antischadsoftware-Produkte können verdächtige Programme sogar in einer kontrollierten Umgebung ausführen, um ihr Verhalten zu untersuchen.

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Es gibt noch viel mehr über die fortschrittlichen Funktionen von Antischadsoftware zu sagen, aber die Zukunft dieser Programme liegt in künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen. Diese Technologien ermöglichen einen mehrschichtigen Schutz vor bekannten und unbekannten Bedrohungen.

Prävention ist besser als Heilung, daher ist es wichtig, eine fortschrittliche Cybersicherheitssoftware zu verwenden, die flexibel und intelligent genug ist, um den heutigen Bedrohungen standzuhalten. Bei Malwarebytes bieten wir solch eine Software an, die vor Schadsoftware, Hackern, Viren, Ransomware und anderen Bedrohungen schützt.

Bleiben Sie auf dem neuesten Stand, indem Sie regelmäßig den Malwarebytes Labs-Blog lesen. Ihre erste Verteidigungslinie gegen Cyberbedrohungen ist Wissen und Weiterbildung.