Antrag auf Höherstufung Pflegegrad: So geht’s!

Antrag auf Höherstufung Pflegegrad: So geht’s!

Den Wunsch nach einer Anpassung des Pflegegrades machen Sie stets bei der Pflegekasse geltend. Hier bekommen Sie auch ein Formular zur Höherstufung des Pflegegrades.

INHALTSVERZEICHNIS

Überprüfen Sie Ihren Pflegegrad

Zunächst ist es wichtig, Hinweise darauf zu finden, ob ein höherer Pflegegrad eine Berechtigung hätte. Dafür können Sie sich das Pflegegutachten hinzunehmen. Überprüfen Sie die damalige Situation mit der von heute: Haben sich grundlegende Veränderungen in Bezug auf die Selbstständigkeit ergeben? Unser Tipp: Besprechen Sie die Begründung für eine Höherstufung des Pflegegrades mit einem Experten. Dafür eignet sich der behandelnde Arzt, der im Haushalt beschäftigte Pflegedienst oder ein Pflegeberater. Auch ein Pflegegradrechner kann wichtige Hinweise auf den passenden Pflegegrad liefern.

Stellen Sie den Antrag bei der Pflegekasse

Fordern Sie bei Ihrer Pflegekasse den Antrag auf Pflegegrad-Höherstufung, beispielsweise in PDF-Form, an. Füllen Sie das Dokument mit Ihren persönlichen Angaben – diese sollten wahrheitsgemäß und vollständig sein. Danach unterschreiben Sie das Formular und senden es an die Pflegekasse zurück. Sollten Sie selbst nicht in der Lage dazu sein, den Antrag auszufüllen, kann das für Sie ein Betreuer erledigen.

Vereinbaren Sie einen Begutachtungstermin

Der Medizinische Dienst (MD) wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen. Wichtig: Kann der MD Ihnen innerhalb von 20 Arbeitstagen keinen Gutachter nach Hause schicken, stellt die Pflegekasse Ihnen drei unabhängige Gutachter zur Auswahl – suchen Sie sich davon einen aus.

Bereiten Sie sich auf die Pflegebegutachtung vor

Die Pflegebegutachtung läuft in der Regel genauso ab wie die erste Pflegebegutachtung. Ein Gutachter kommt zu Ihnen nach Hause und beurteilt mithilfe von sechs verschiedenen Begutachtungsinstrumenten Ihre Selbstständigkeit. Sie können dem Gutachter seine Arbeit deutlich vereinfachen, wenn Sie wichtige Dokumente bereitlegen. Dazu zählen Arztberichte, Medikamentenpläne und Krankenhausentlassungsberichte. Mit einem Pflegetagebuch können Sie den Pflegeaufwand zusätzlich untermauern. Tragen Sie hier alles ein, was an Pflegeleistungen anfällt.

Warten Sie auf dem Bescheid der Pflegekasse

Nach dem Termin bei Ihnen zu Hause, fasst der Gutachter seine Beobachtungen in einem Gutachten zusammen. Gemeinsam mit einer Empfehlung für einen Pflegegrad sendet er es an die Pflegekasse. Diese trifft die endgültige Entscheidung. Maximal 25 Arbeitstage – so lange hat die Pflegekasse ab Antragseingang Zeit, Ihnen mitzuteilen, ob die Pflegegrad-Höherstufung genehmigt ist oder nicht.

Antrag Höherstufung Pflegegrad: Muster

Der Höherstufungsantrag hat viele Namen: Antrag auf Änderung des Pflegegrades, Verschlechterungsantrag oder Verschlimmerungsantrag. Wenn Sie das Formular für die Pflegegrad-Höherstufung bei der Pflegekasse beantragen, sind Sie vielleicht überrascht. Sie bekommen nämlich in der Regel ein bereits bekanntes Dokument zugesendet, den Antrag auf Leistungen der Pflegeversicherung. Dieses Formular füllen Sie aus, wenn Sie das erste Mal einen Pflegegrad beantragen. Möchten Sie den Pflegegrad erhöhen kommt dasselbe Dokument zum Einsatz. Nun setzen Sie das Kreuzchen bei der Antragsart aber nicht bei „Erstantrag“, sondern bei „Höherstufungsantrag“.

Viele Pflegekassen stellen die erforderlichen Unterlagen online, beispielsweise in einem Downloadcenter, bereit. Mit einem Klick können Sie das Formular herunterladen – danach drucken Sie das Dokument aus und tragen Ihre Daten ein. Wichtig: Vergessen Sie Ihre Unterschrift nicht!

Möchten Sie überprüfen, ob Ihre Pflegekasse die Dokumente online zur Verfügung stellt, können Sie folgende Stichworte in die Suchmaschine eingeben:

  • Antrag auf Höherstufung Pflegegrad AOK
  • Antrag auf Höherstufung Pflegegrad AOK Baden-Württemberg
  • Antrag auf Höherstufung Pflegegrad AOK Bayern
  • Antrag Höherstufung Pflegegrad Barmer

Klappt die Pflegegrad-Höherstufung auch rückwirkend?

Der Pflegegrad bestimmt darüber, welche Pflegekassen-Leistungen Ihnen zustehen. Je nach Pflegegrad kann der Sprung auf den höheren Pflegegrad mehrere Hundert Euro monatlich, in Form von zusätzlichen Geld- oder Sachleistungen bedeuten. Es ist also nur verständlich, dass Personen sich für eine rückwirkende Anerkennung interessieren. Doch ist das tatsächlich möglich? Die gute Nachricht: Ja, das klappt tatsächlich. Wenn die Pflegekasse einer Höherstufung zugestimmt hat, erhalten Sie die Ansprüche rückwirkend bis zum Datum des Antrags ausgezahlt.

Folgendes Beispiel verdeutlicht den Anspruch:

Sie haben Pflegegrad 3 und beziehen 545 Euro/Monat. Zwei Wochen nach dem Antrag auf Höherstufung erhalten Sie Pflegegrad 4. Damit bekommen Sie eine Nachzahlung von 364 Euro (728:2).

LESEN  Geldtransfer aus dem Ausland: Ein Leitfaden

Kann der Antrag auf Höherstufung zu einem niedrigeren Pflegegrad führen?

Tatsächlich ist es möglich, dass ein Antrag auf Höherstufung zu einer Herabstufung führt. Das ist aber nur selten der Fall. Die Gefahr einer Herabstufung gibt es dann, wenn Sie nicht an Selbstständigkeit eingebüßt, sondern hinzugewonnen haben. Die Pflegekasse sieht dann keinen Anhalt dafür, den Pflegegrad zu erhöhen. Vielmehr kann sie dann der Ansicht sein, dass die Pflegeleistungen, die Sie gerade beanspruchen, in Ihrem Fall nicht nötig sind.

Aus Sorge vor einer Herabstufung stellen viele Pflegebedürftige keinen Antrag auf Höherstufung. Sind Sie jedoch eingeschränkter als zuvor, ist eine Höherstufung wahrscheinlich. In einem ungünstigen Fall gehen Sie leer aus – eine Höherstufung lehnt die Pflegekasse dann ab. Zur Erinnerung: Eine Herabstufung passiert nur dann, wenn Sie sich bei der erneuten Pflegebegutachtung selbstständiger zeigen als für den aktuellen Pflegegrad erforderlich. Wenn Sie unsicher sind, raten wir Ihnen dazu, sich einen Experten zur Seite zu holen.

Fragen Sie einen Mitarbeiter eines ambulanten Pflegedienstes, einen Pflegeberater oder Ihren behandelnden Arzt: Wie schätzen diese Personen Ihren Gesundheitszustand und den Pflegebedarf ein?

Den Wunsch nach einer Anpassung des Pflegegrades machen Sie stets bei der Pflegekasse geltend. Hier bekommen Sie auch ein Formular zur Höherstufung des Pflegegrades.

Überprüfen Sie Ihren Pflegegrad

Zunächst ist es wichtig, Hinweise darauf zu finden, ob ein höherer Pflegegrad eine Berechtigung hätte. Dafür können Sie sich das Pflegegutachten hinzunehmen. Überprüfen Sie die damalige Situation mit der von heute: Haben sich grundlegende Veränderungen in Bezug auf die Selbstständigkeit ergeben? Unser Tipp: Besprechen Sie die Begründung für eine Höherstufung des Pflegegrades mit einem Experten. Dafür eignet sich der behandelnde Arzt, der im Haushalt beschäftigte Pflegedienst oder ein Pflegeberater. Auch ein Pflegegradrechner kann wichtige Hinweise auf den passenden Pflegegrad liefern.

Stellen Sie den Antrag bei der Pflegekasse

Fordern Sie bei Ihrer Pflegekasse den Antrag auf Pflegegrad-Höherstufung, beispielsweise in PDF-Form, an. Füllen Sie das Dokument mit Ihren persönlichen Angaben – diese sollten wahrheitsgemäß und vollständig sein. Danach unterschreiben Sie das Formular und senden es an die Pflegekasse zurück. Sollten Sie selbst nicht in der Lage dazu sein, den Antrag auszufüllen, kann das für Sie ein Betreuer erledigen.

Vereinbaren Sie einen Begutachtungstermin

Der Medizinische Dienst (MD) wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen. Wichtig: Kann der MD Ihnen innerhalb von 20 Arbeitstagen keinen Gutachter nach Hause schicken, stellt die Pflegekasse Ihnen drei unabhängige Gutachter zur Auswahl – suchen Sie sich davon einen aus.

Bereiten Sie sich auf die Pflegebegutachtung vor

Die Pflegebegutachtung läuft in der Regel genauso ab wie die erste Pflegebegutachtung. Ein Gutachter kommt zu Ihnen nach Hause und beurteilt mithilfe von sechs verschiedenen Begutachtungsinstrumenten Ihre Selbstständigkeit. Sie können dem Gutachter seine Arbeit deutlich vereinfachen, wenn Sie wichtige Dokumente bereitlegen. Dazu zählen Arztberichte, Medikamentenpläne und Krankenhausentlassungsberichte. Mit einem Pflegetagebuch können Sie den Pflegeaufwand zusätzlich untermauern. Tragen Sie hier alles ein, was an Pflegeleistungen anfällt.

Warten Sie auf dem Bescheid der Pflegekasse

Nach dem Termin bei Ihnen zu Hause, fasst der Gutachter seine Beobachtungen in einem Gutachten zusammen. Gemeinsam mit einer Empfehlung für einen Pflegegrad sendet er es an die Pflegekasse. Diese trifft die endgültige Entscheidung. Maximal 25 Arbeitstage – so lange hat die Pflegekasse ab Antragseingang Zeit, Ihnen mitzuteilen, ob die Pflegegrad-Höherstufung genehmigt ist oder nicht.

Antrag Höherstufung Pflegegrad: Muster

Der Höherstufungsantrag hat viele Namen: Antrag auf Änderung des Pflegegrades, Verschlechterungsantrag oder Verschlimmerungsantrag. Wenn Sie das Formular für die Pflegegrad-Höherstufung bei der Pflegekasse beantragen, sind Sie vielleicht überrascht. Sie bekommen nämlich in der Regel ein bereits bekanntes Dokument zugesendet, den Antrag auf Leistungen der Pflegeversicherung. Dieses Formular füllen Sie aus, wenn Sie das erste Mal einen Pflegegrad beantragen. Möchten Sie den Pflegegrad erhöhen kommt dasselbe Dokument zum Einsatz. Nun setzen Sie das Kreuzchen bei der Antragsart aber nicht bei „Erstantrag“, sondern bei „Höherstufungsantrag“.

Viele Pflegekassen stellen die erforderlichen Unterlagen online, beispielsweise in einem Downloadcenter, bereit. Mit einem Klick können Sie das Formular herunterladen – danach drucken Sie das Dokument aus und tragen Ihre Daten ein. Wichtig: Vergessen Sie Ihre Unterschrift nicht!

Möchten Sie überprüfen, ob Ihre Pflegekasse die Dokumente online zur Verfügung stellt, können Sie folgende Stichworte in die Suchmaschine eingeben:

  • Antrag auf Höherstufung Pflegegrad AOK
  • Antrag auf Höherstufung Pflegegrad AOK Baden-Württemberg
  • Antrag auf Höherstufung Pflegegrad AOK Bayern
  • Antrag Höherstufung Pflegegrad Barmer

Klappt die Pflegegrad-Höherstufung auch rückwirkend?

Der Pflegegrad bestimmt darüber, welche Pflegekassen-Leistungen Ihnen zustehen. Je nach Pflegegrad kann der Sprung auf den höheren Pflegegrad mehrere Hundert Euro monatlich, in Form von zusätzlichen Geld- oder Sachleistungen bedeuten. Es ist also nur verständlich, dass Personen sich für eine rückwirkende Anerkennung interessieren. Doch ist das tatsächlich möglich? Die gute Nachricht: Ja, das klappt tatsächlich. Wenn die Pflegekasse einer Höherstufung zugestimmt hat, erhalten Sie die Ansprüche rückwirkend bis zum Datum des Antrags ausgezahlt.

Folgendes Beispiel verdeutlicht den Anspruch:

Sie haben Pflegegrad 3 und beziehen 545 Euro/Monat. Zwei Wochen nach dem Antrag auf Höherstufung erhalten Sie Pflegegrad 4. Damit bekommen Sie eine Nachzahlung von 364 Euro (728:2).

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Kann der Antrag auf Höherstufung zu einem niedrigeren Pflegegrad führen?

Tatsächlich ist es möglich, dass ein Antrag auf Höherstufung zu einer Herabstufung führt. Das ist aber nur selten der Fall. Die Gefahr einer Herabstufung gibt es dann, wenn Sie nicht an Selbstständigkeit eingebüßt, sondern hinzugewonnen haben. Die Pflegekasse sieht dann keinen Anhalt dafür, den Pflegegrad zu erhöhen. Vielmehr kann sie dann der Ansicht sein, dass die Pflegeleistungen, die Sie gerade beanspruchen, in Ihrem Fall nicht nötig sind.

Aus Sorge vor einer Herabstufung stellen viele Pflegebedürftige keinen Antrag auf Höherstufung. Sind Sie jedoch eingeschränkter als zuvor, ist eine Höherstufung wahrscheinlich. In einem ungünstigen Fall gehen Sie leer aus – eine Höherstufung lehnt die Pflegekasse dann ab. Zur Erinnerung: Eine Herabstufung passiert nur dann, wenn Sie sich bei der erneuten Pflegebegutachtung selbstständiger zeigen als für den aktuellen Pflegegrad erforderlich. Wenn Sie unsicher sind, raten wir Ihnen dazu, sich einen Experten zur Seite zu holen.

Fragen Sie einen Mitarbeiter eines ambulanten Pflegedienstes, einen Pflegeberater oder Ihren behandelnden Arzt: Wie schätzen diese Personen Ihren Gesundheitszustand und den Pflegebedarf ein?

Den Wunsch nach einer Anpassung des Pflegegrades machen Sie stets bei der Pflegekasse geltend. Hier bekommen Sie auch ein Formular zur Höherstufung des Pflegegrades.

Überprüfen Sie Ihren Pflegegrad

Zunächst ist es wichtig, Hinweise darauf zu finden, ob ein höherer Pflegegrad eine Berechtigung hätte. Dafür können Sie sich das Pflegegutachten hinzunehmen. Überprüfen Sie die damalige Situation mit der von heute: Haben sich grundlegende Veränderungen in Bezug auf die Selbstständigkeit ergeben? Unser Tipp: Besprechen Sie die Begründung für eine Höherstufung des Pflegegrades mit einem Experten. Dafür eignet sich der behandelnde Arzt, der im Haushalt beschäftigte Pflegedienst oder ein Pflegeberater. Auch ein Pflegegradrechner kann wichtige Hinweise auf den passenden Pflegegrad liefern.

Stellen Sie den Antrag bei der Pflegekasse

Fordern Sie bei Ihrer Pflegekasse den Antrag auf Pflegegrad-Höherstufung, beispielsweise in PDF-Form, an. Füllen Sie das Dokument mit Ihren persönlichen Angaben – diese sollten wahrheitsgemäß und vollständig sein. Danach unterschreiben Sie das Formular und senden es an die Pflegekasse zurück. Sollten Sie selbst nicht in der Lage dazu sein, den Antrag auszufüllen, kann das für Sie ein Betreuer erledigen.

Vereinbaren Sie einen Begutachtungstermin

Der Medizinische Dienst (MD) wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen. Wichtig: Kann der MD Ihnen innerhalb von 20 Arbeitstagen keinen Gutachter nach Hause schicken, stellt die Pflegekasse Ihnen drei unabhängige Gutachter zur Auswahl – suchen Sie sich davon einen aus.

Bereiten Sie sich auf die Pflegebegutachtung vor

Die Pflegebegutachtung läuft in der Regel genauso ab wie die erste Pflegebegutachtung. Ein Gutachter kommt zu Ihnen nach Hause und beurteilt mithilfe von sechs verschiedenen Begutachtungsinstrumenten Ihre Selbstständigkeit. Sie können dem Gutachter seine Arbeit deutlich vereinfachen, wenn Sie wichtige Dokumente bereitlegen. Dazu zählen Arztberichte, Medikamentenpläne und Krankenhausentlassungsberichte. Mit einem Pflegetagebuch können Sie den Pflegeaufwand zusätzlich untermauern. Tragen Sie hier alles ein, was an Pflegeleistungen anfällt.

Warten Sie auf dem Bescheid der Pflegekasse

Nach dem Termin bei Ihnen zu Hause, fasst der Gutachter seine Beobachtungen in einem Gutachten zusammen. Gemeinsam mit einer Empfehlung für einen Pflegegrad sendet er es an die Pflegekasse. Diese trifft die endgültige Entscheidung. Maximal 25 Arbeitstage – so lange hat die Pflegekasse ab Antragseingang Zeit, Ihnen mitzuteilen, ob die Pflegegrad-Höherstufung genehmigt ist oder nicht.

Antrag Höherstufung Pflegegrad: Muster

Der Höherstufungsantrag hat viele Namen: Antrag auf Änderung des Pflegegrades, Verschlechterungsantrag oder Verschlimmerungsantrag. Wenn Sie das Formular für die Pflegegrad-Höherstufung bei der Pflegekasse beantragen, sind Sie vielleicht überrascht. Sie bekommen nämlich in der Regel ein bereits bekanntes Dokument zugesendet, den Antrag auf Leistungen der Pflegeversicherung. Dieses Formular füllen Sie aus, wenn Sie das erste Mal einen Pflegegrad beantragen. Möchten Sie den Pflegegrad erhöhen kommt dasselbe Dokument zum Einsatz. Nun setzen Sie das Kreuzchen bei der Antragsart aber nicht bei „Erstantrag“, sondern bei „Höherstufungsantrag“.

Viele Pflegekassen stellen die erforderlichen Unterlagen online, beispielsweise in einem Downloadcenter, bereit. Mit einem Klick können Sie das Formular herunterladen – danach drucken Sie das Dokument aus und tragen Ihre Daten ein. Wichtig: Vergessen Sie Ihre Unterschrift nicht!

Möchten Sie überprüfen, ob Ihre Pflegekasse die Dokumente online zur Verfügung stellt, können Sie folgende Stichworte in die Suchmaschine eingeben:

  • Antrag auf Höherstufung Pflegegrad AOK
  • Antrag auf Höherstufung Pflegegrad AOK Baden-Württemberg
  • Antrag auf Höherstufung Pflegegrad AOK Bayern
  • Antrag Höherstufung Pflegegrad Barmer

Klappt die Pflegegrad-Höherstufung auch rückwirkend?

Der Pflegegrad bestimmt darüber, welche Pflegekassen-Leistungen Ihnen zustehen. Je nach Pflegegrad kann der Sprung auf den höheren Pflegegrad mehrere Hundert Euro monatlich, in Form von zusätzlichen Geld- oder Sachleistungen bedeuten. Es ist also nur verständlich, dass Personen sich für eine rückwirkende Anerkennung interessieren. Doch ist das tatsächlich möglich? Die gute Nachricht: Ja, das klappt tatsächlich. Wenn die Pflegekasse einer Höherstufung zugestimmt hat, erhalten Sie die Ansprüche rückwirkend bis zum Datum des Antrags ausgezahlt.

Folgendes Beispiel verdeutlicht den Anspruch:

Sie haben Pflegegrad 3 und beziehen 545 Euro/Monat. Zwei Wochen nach dem Antrag auf Höherstufung erhalten Sie Pflegegrad 4. Damit bekommen Sie eine Nachzahlung von 364 Euro (728:2).

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Kann der Antrag auf Höherstufung zu einem niedrigeren Pflegegrad führen?

Tatsächlich ist es möglich, dass ein Antrag auf Höherstufung zu einer Herabstufung führt. Das ist aber nur selten der Fall. Die Gefahr einer Herabstufung gibt es dann, wenn Sie nicht an Selbstständigkeit eingebüßt, sondern hinzugewonnen haben. Die Pflegekasse sieht dann keinen Anhalt dafür, den Pflegegrad zu erhöhen. Vielmehr kann sie dann der Ansicht sein, dass die Pflegeleistungen, die Sie gerade beanspruchen, in Ihrem Fall nicht nötig sind.

Aus Sorge vor einer Herabstufung stellen viele Pflegebedürftige keinen Antrag auf Höherstufung. Sind Sie jedoch eingeschränkter als zuvor, ist eine Höherstufung wahrscheinlich. In einem ungünstigen Fall gehen Sie leer aus – eine Höherstufung lehnt die Pflegekasse dann ab. Zur Erinnerung: Eine Herabstufung passiert nur dann, wenn Sie sich bei der erneuten Pflegebegutachtung selbstständiger zeigen als für den aktuellen Pflegegrad erforderlich. Wenn Sie unsicher sind, raten wir Ihnen dazu, sich einen Experten zur Seite zu holen.

Fragen Sie einen Mitarbeiter eines ambulanten Pflegedienstes, einen Pflegeberater oder Ihren behandelnden Arzt: Wie schätzen diese Personen Ihren Gesundheitszustand und den Pflegebedarf ein?

Den Wunsch nach einer Anpassung des Pflegegrades machen Sie stets bei der Pflegekasse geltend. Hier bekommen Sie auch ein Formular zur Höherstufung des Pflegegrades.

Überprüfen Sie Ihren Pflegegrad

Zunächst ist es wichtig, Hinweise darauf zu finden, ob ein höherer Pflegegrad eine Berechtigung hätte. Dafür können Sie sich das Pflegegutachten hinzunehmen. Überprüfen Sie die damalige Situation mit der von heute: Haben sich grundlegende Veränderungen in Bezug auf die Selbstständigkeit ergeben? Unser Tipp: Besprechen Sie die Begründung für eine Höherstufung des Pflegegrades mit einem Experten. Dafür eignet sich der behandelnde Arzt, der im Haushalt beschäftigte Pflegedienst oder ein Pflegeberater. Auch ein Pflegegradrechner kann wichtige Hinweise auf den passenden Pflegegrad liefern.

Stellen Sie den Antrag bei der Pflegekasse

Fordern Sie bei Ihrer Pflegekasse den Antrag auf Pflegegrad-Höherstufung, beispielsweise in PDF-Form, an. Füllen Sie das Dokument mit Ihren persönlichen Angaben – diese sollten wahrheitsgemäß und vollständig sein. Danach unterschreiben Sie das Formular und senden es an die Pflegekasse zurück. Sollten Sie selbst nicht in der Lage dazu sein, den Antrag auszufüllen, kann das für Sie ein Betreuer erledigen.

Vereinbaren Sie einen Begutachtungstermin

Der Medizinische Dienst (MD) wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen. Wichtig: Kann der MD Ihnen innerhalb von 20 Arbeitstagen keinen Gutachter nach Hause schicken, stellt die Pflegekasse Ihnen drei unabhängige Gutachter zur Auswahl – suchen Sie sich davon einen aus.

Bereiten Sie sich auf die Pflegebegutachtung vor

Die Pflegebegutachtung läuft in der Regel genauso ab wie die erste Pflegebegutachtung. Ein Gutachter kommt zu Ihnen nach Hause und beurteilt mithilfe von sechs verschiedenen Begutachtungsinstrumenten Ihre Selbstständigkeit. Sie können dem Gutachter seine Arbeit deutlich vereinfachen, wenn Sie wichtige Dokumente bereitlegen. Dazu zählen Arztberichte, Medikamentenpläne und Krankenhausentlassungsberichte. Mit einem Pflegetagebuch können Sie den Pflegeaufwand zusätzlich untermauern. Tragen Sie hier alles ein, was an Pflegeleistungen anfällt.

Warten Sie auf dem Bescheid der Pflegekasse

Nach dem Termin bei Ihnen zu Hause, fasst der Gutachter seine Beobachtungen in einem Gutachten zusammen. Gemeinsam mit einer Empfehlung für einen Pflegegrad sendet er es an die Pflegekasse. Diese trifft die endgültige Entscheidung. Maximal 25 Arbeitstage – so lange hat die Pflegekasse ab Antragseingang Zeit, Ihnen mitzuteilen, ob die Pflegegrad-Höherstufung genehmigt ist oder nicht.

Antrag Höherstufung Pflegegrad: Muster

Der Höherstufungsantrag hat viele Namen: Antrag auf Änderung des Pflegegrades, Verschlechterungsantrag oder Verschlimmerungsantrag. Wenn Sie das Formular für die Pflegegrad-Höherstufung bei der Pflegekasse beantragen, sind Sie vielleicht überrascht. Sie bekommen nämlich in der Regel ein bereits bekanntes Dokument zugesendet, den Antrag auf Leistungen der Pflegeversicherung. Dieses Formular füllen Sie aus, wenn Sie das erste Mal einen Pflegegrad beantragen. Möchten Sie den Pflegegrad erhöhen kommt dasselbe Dokument zum Einsatz. Nun setzen Sie das Kreuzchen bei der Antragsart aber nicht bei „Erstantrag“, sondern bei „Höherstufungsantrag“.

Viele Pflegekassen stellen die erforderlichen Unterlagen online, beispielsweise in einem Downloadcenter, bereit. Mit einem Klick können Sie das Formular herunterladen – danach drucken Sie das Dokument aus und tragen Ihre Daten ein. Wichtig: Vergessen Sie Ihre Unterschrift nicht!

Möchten Sie überprüfen, ob Ihre Pflegekasse die Dokumente online zur Verfügung stellt, können Sie folgende Stichworte in die Suchmaschine eingeben:

  • Antrag auf Höherstufung Pflegegrad AOK
  • Antrag auf Höherstufung Pflegegrad AOK Baden-Württemberg
  • Antrag auf Höherstufung Pflegegrad AOK Bayern
  • Antrag Höherstufung Pflegegrad Barmer

Klappt die Pflegegrad-Höherstufung auch rückwirkend?

Der Pflegegrad bestimmt darüber, welche Pflegekassen-Leistungen Ihnen zustehen. Je nach Pflegegrad kann der Sprung auf den höheren Pflegegrad mehrere Hundert Euro monatlich, in Form von zusätzlichen Geld- oder Sachleistungen bedeuten. Es ist also nur verständlich, dass Personen sich für eine rückwirkende Anerkennung interessieren. Doch ist das tatsächlich möglich? Die gute Nachricht: Ja, das klappt tatsächlich. Wenn die Pflegekasse einer Höherstufung zugestimmt hat, erhalten Sie die Ansprüche rückwirkend bis zum Datum des Antrags ausgezahlt.

Folgendes Beispiel verdeutlicht den Anspruch:

Sie haben Pflegegrad 3 und beziehen 545 Euro/Monat. Zwei Wochen nach dem Antrag auf Höherstufung erhalten Sie Pflegegrad 4. Damit bekommen Sie eine Nachzahlung von 364 Euro (728:2).

Kann der Antrag auf Höherstufung zu einem niedrigeren Pflegegrad führen?

Tatsächlich ist es möglich, dass ein Antrag auf Höherstufung zu einer Herabstufung führt. Das ist aber nur selten der Fall. Die Gefahr einer Herabstufung gibt es dann, wenn Sie nicht an Selbstständigkeit eingebüßt, sondern hinzugewonnen haben. Die Pflegekasse sieht dann keinen Anhalt dafür, den Pflegegrad zu erhöhen. Vielmehr kann sie dann der Ansicht sein, dass die Pflegeleistungen, die Sie gerade beanspruchen, in Ihrem Fall nicht nötig sind.

Aus Sorge vor einer Herabstufung stellen viele Pflegebedürftige keinen Antrag auf Höherstufung. Sind Sie jedoch eingeschränkter als zuvor, ist eine Höherstufung wahrscheinlich. In einem ungünstigen Fall gehen Sie leer aus – eine Höherstufung lehnt die Pflegekasse dann ab. Zur Erinnerung: Eine Herabstufung passiert nur dann, wenn Sie sich bei der erneuten Pflegebegutachtung selbstständiger zeigen als für den aktuellen Pflegegrad erforderlich. Wenn Sie unsicher sind, raten wir Ihnen dazu, sich einen Experten zur Seite zu holen.

Fragen Sie einen Mitarbeiter eines ambulanten Pflegedienstes, einen Pflegeberater oder Ihren behandelnden Arzt: Wie schätzen diese Personen Ihren Gesundheitszustand und den Pflegebedarf ein?