Anzeichen, dass dein Hund in die Seniorenphase eintritt

Anzeichen, dass dein Hund in die Seniorenphase eintritt

Endlich ist es soweit: Dein vierbeiniger Freund ist in die goldenen Jahre eingetreten! Dabei gibt es einige Anzeichen, die darauf hindeuten, dass dein Hund langsam aber sicher zu einem Senior wird. In diesem Artikel zeigen wir dir, worauf du achten solltest, um deinen Hund in dieser Phase bestmöglich zu unterstützen.

Körperliche Merkmale des Alterungsprozesses

Mit zunehmendem Alter werden die körperlichen Veränderungen bei Hunden immer deutlicher sichtbar. Hier sind einige Anzeichen, auf die du achten solltest:

  1. Veränderungen in der Körperstruktur: Dein Hund wird möglicherweise etwas dicker und die Muskeln bauen allmählich ab, was zu einer weniger athletischen Statur führt.

  2. Gewichtszunahme: Übergewicht ist bei älteren Hunden ein häufiges Problem, insbesondere wenn Gelenkerkrankungen die Bewegung einschränken und den Energieverbrauch reduzieren.

  3. Veränderungen im Fell: Das Fell um Schnauze, Augen und Pfoten kann grau werden. Bei Hunden mit rotem oder blondem Fell tritt dies oft schon im Alter von vier bis fünf Jahren auf, während schwarze Hunde in der Regel erst im Alter von acht bis zehn Jahren ergrauen.

  4. Nachlassende Sinneswahrnehmung: Hunde können im Alter sowohl ihr Gehör als auch ihr Sehvermögen verlieren, entweder aufgrund von Erkrankungen der Sinnesorgane oder aufgrund einer reduzierten Verarbeitung im Gehirn.

  5. Erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten: Mit zunehmendem Alter steigt auch das Risiko für hormonelle Erkrankungen, die sich negativ auf das Nervensystem auswirken können, wie beispielsweise Schilddrüsenunterfunktion, Nebennierenrindenüberfunktion oder Diabetes. Regelmäßige Tierarztbesuche sind daher besonders wichtig.

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Manchmal wollen Hunde uns jedoch beweisen, dass sie sich nicht an die Regeln der Natur halten müssen. Ein gutes Beispiel dafür ist Bobi. Der Rafeiro do Alentejo-Rüde gilt als der älteste Hund der Welt.

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Veränderungen im Gehirn deines Hundes

Der Alterungsprozess macht auch vor dem Hundehirn nicht halt. Ähnlich wie bei älteren Menschen können Hunde etwas langsamer werden und ihre Reaktionen werden oft als Sturheit missverstanden.

Bestimmte Neurotransmitter wie Dopamin nehmen im Alter ab und haben weitreichende Auswirkungen, wie:

  • Verringerte Sensibilität für Kontraste und Farben
  • Verminderte Wachheit, Aufmerksamkeit und Gedächtnisleistung
  • Eingeschränkte Kontrolle über Schließmuskeln, was zu Unsauberkeit und Inkontinenz führen kann

Praktisch jedes alternde Gehirn leidet unter chronischem Sauerstoffmangel, was erhebliche Auswirkungen auf das Nervensystem hat. Das Blut fließt langsamer in den kleinen Gefäßen, wodurch Nährstoffe langsamer zu den Zellen gelangen und giftige Stoffwechselprodukte nicht schnell genug abtransportiert werden.

Zeigt mein Hund Anzeichen von Demenz?

Etwa ein Viertel aller Hunde entwickelt ab dem 11. oder 12. Lebensjahr Symptome einer senilen Demenz, und ab dem 15. Lebensjahr zeigen rund zwei Drittel der Hunde mindestens eines dieser Symptome.

Wenn dein Hund bereits ein Symptom zeigt, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass er in den kommenden Monaten weitere Anzeichen dieser Demenzerkrankung entwickeln wird.

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Typische Symptome einer beginnenden Demenz sind:

  1. Zeitliche Desorientierung und Störungen des Tag-Nacht-Rhythmus: Dein Hund leidet unter Schlaflosigkeit, streift ziellos umher und möchte nachts nach draußen, ohne zu wissen, warum er das möchte. Tagsüber schläft er dafür jedoch deutlich mehr als früher.

  2. Räumliche Desorientierung: Dein Hund steht vor der falschen Tür oder in einem anderen Raum und findet nicht mehr nach Hause. Auch auf vertrauten Spaziergängen kann es passieren, dass er plötzlich falsch abbiegt.

  3. Verwirrtheit und verändertes Bewusstsein für den eigenen Körper: Ältere Hunde haben Schwierigkeiten einzuschätzen, wo sie mit ihrem Körper durchkommen und wo nicht. Sie können sich zum Beispiel stundenlang in engen Winkeln verfangen oder darauf bestehen, durch Hindernisse zu gehen, obwohl es keinen Durchgang gibt. Sie sind nicht mehr in der Lage, rückwärts zu gehen oder das Hindernis zu umgehen.

  4. Verlust der Stubenreinheit: Dein Hund vergisst oder vernachlässigt seine Stubenreinheit und wird unsauber.

  5. Sozialer Rückzug: Ältere Hunde verlieren häufig ihre soziale Kompetenz im Umgang mit anderen Hunden oder Menschen. Sie ziehen sich zurück, erkennen ihre Besitzer nicht mehr und können ohne ersichtlichen Grund plötzlich aggressiv reagieren.

Mach dir keine Sorgen, wenn dein Hund Anzeichen des Alterns zeigt. Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit kannst du deinen Vierbeiner auch in seinen goldenen Jahren glücklich und gesund halten!