Anzeichen einer Trächtigkeit bei Hunden: Was Sie wissen sollten!

Anzeichen einer Trächtigkeit bei Hunden: Was Sie wissen sollten!

Die herzige Hündin ist heimlich durch ein Loch in der Hecke entwischt und kehrt einige Stunden später reumütig nach Hause zurück. Nach der ersten Erleichterung über ihre Rückkehr ohne Verletzungen, kommt der Verdacht auf: Könnte sie trächtig sein? Hundebesitzer warten gespannt und beobachten ihre Hündin genau. Ist die Läufigkeit vorbei, weil sie ohnehin dem Ende zuging? Oder erwartet sie tatsächlich Nachwuchs?

Ähnlich geht es Züchtern. Die Hündin wurde gedeckt – aber war die Paarung erfolgreich? Hat der Rüde seine Aufgabe erfüllt oder muss ein erneutes Treffen anberaumt werden? Erfahrene Züchter warten ungeduldig auf die ersten Anzeichen einer Trächtigkeit bei ihren Hündinnen. Im Gegensatz zu einer “zufälligen” Deckung, wie im ersten Absatz erwähnt, haben Züchter den Vorteil, genaue Zeitpunkte zu kennen und zu wissen, wann die ersten Anzeichen erfolgreich oder erfolglos auftreten können. Als grobe Richtlinie für eine Hunde-Schwangerschaft kann eine ungefähre Dauer von 65 Tagen genannt werden, etwas mehr als zwei Monate. Die Trächtigkeit kann jedoch je nach verschiedenen Faktoren verkürzt oder verlängert werden. Sichere körperliche Veränderungen, die auf eine bevorstehende Geburt hinweisen, treten erst nach frühestens drei bis vier Wochen auf. Bis dahin bleibt die Erwartung, die Hoffnung und die Sorge, oder ein Besuch beim Tierarzt, der allerdings auch nicht sofort wenige Tage nach Beginn der Schwangerschaft genaue Angaben machen kann.

Früherkennung der Trächtigkeit beim Tierarzt

Eine Bestätigung durch den Tierarzt kann bei einer vermeintlich trächtigen Hündin etwa 21 Tage nach dem Deckungsdatum erfolgen. Hierzu ist ein Bluttest erforderlich, bei dem das Hormon Relaxin nachgewiesen werden soll. Wenn dieses Hormon nachweisbar ist, ist die Hündin “guter Hoffnung” und diese hat zumindest ein lebendes Junges zu erwarten. Manchmal muss man jedoch bis zur vierten Woche nach der Empfängnis warten, um ein eindeutiges Ergebnis zu erhalten. Dieser Relaxin-Nachweis dient auch der Diagnose einer Scheinschwangerschaft – wenn beispielsweise die Milchdrüsen (Zitzen) verändert sind und die Hündin mit Nestbau beginnt, beweist ein fehlendes Relaxin im Blut, dass sie nur scheinschwanger ist. Der Hundehalter muss definitiv vier Wochen warten, um per Ultraschall (Sonogramm) eine bildgebende Diagnose durchführen zu lassen. Eine Veränderung lässt sich bereits vor Abschluss der dritten Woche feststellen. Ob es sich jedoch wirklich um eine Trächtigkeit handelt und wie viele Welpen etwa zu erwarten sind, stellt sich erst ab dem 28. Tag zuverlässig heraus. Ab diesem Zeitpunkt ist es dem Tierarzt auch möglich, die Ultraschalldiagnose durch Abtasten zu bestätigen oder zu unterstützen. Überraschungen bezüglich der Anzahl der Welpen kommen bei der Geburt jedoch immer wieder vor.

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Körperliche Veränderungen

  1. Ähnlich wie bei Frauen kann es auch bei trächtigen Hündinnen zu morgendlicher Übelkeit kommen. Diese sollte jedoch nach einiger Zeit von selbst vergehen. Wenn nicht, fragen Sie Ihren Tierarzt um Rat. Parallel dazu zeigen manche Hunde in den ersten Tagen der Trächtigkeit einen deutlich eingeschränkten Appetit. Achten Sie darauf, dass sie ausreichend Flüssigkeit aufnehmen und machen Sie sich nicht zu viele Sorgen – der Appetitlosigkeit vergeht meist von selbst.
  2. Etwa einen Monat nach der Befruchtung sieht man an der Vagina der Hündin einen zähen, klaren bis leicht milchigen Ausfluss. Dieser riecht nur dann unangenehm, wenn es Komplikationen in der Schwangerschaft gibt. In diesem Fall sollten Sie sofort zum Tierarzt gehen.
  3. Ab etwa der vierten Woche hat die Hündin einen deutlich gesteigerten Appetit im Vergleich zu vorher. Sie muss ihren erhöhten Energiebedarf nun decken, und zwar bis zum Ende der Säugeperiode, also weit über die Geburt hinaus.
  4. Zuerst wird der Bauch langsam dicker, dann plötzlich kugelrund. Gegen Ende der Trächtigkeit nehmen die Welpen stark zu und benötigen mehr Platz im Bauch der Mutter.
  5. Noch bevor der Bauch deutlich anschwillt, verändern sich die Zitzen. Sie werden dunkler und dicker, und es kann sein, dass die Hündin Haare rund um die Zitzen verliert. Eine Art Vormilch kann austreten.
  6. Kurz vor dem Geburtstermin sinkt die Körpertemperatur der werdenden Mutter. Etwa eine Woche vor der Geburt sinkt die Temperatur von etwa 39 Grad auf etwa 37 bis 38 Grad Celsius, je näher die Niederkunft rückt, desto weiter sinkt sie auf bis zu 36,5 Grad Celsius.
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Verhaltensänderungen

  1. Die Hündin wird zunächst merklich ruhiger. Geben Sie ihr die Ruhepausen, die sie braucht.
  2. Ab etwa der Hälfte der Trächtigkeit beginnt die Hündin, ein Nest zu bauen. Sie schleift Kissen, Decken und manchmal auch Spielzeug in eine von ihr ausgewählte Ecke. Sie können dies beeinflussen, indem Sie ihr eine Wurfkiste zur Verfügung stellen – je nach Größe des Hundes entweder eine Pappschachtel mit Zugang oder einen abgetrennten, ruhigen Bereich in der Wohnung.
  3. Gelegentlich kommt es zu Verteidigungsverhalten in Bezug auf das Nest – dies kann sich auch gegen Kinder oder andere Haustiere richten, daher ist erhöhte Vorsicht geboten.
  4. Gegen Ende der Trächtigkeit muss die Hündin häufiger ihr kleines Geschäft erledigen, da die Welpen in der Gebärmutter auf die Blase drücken. Frauen, die bereits Kinder bekommen haben, wissen, wie das ist.

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