Apfelsaft aus dem Dampfentsafter

Apfelsaft aus dem Dampfentsafter

Die Erntezeit im Garten ist eine der schönsten Zeiten des Jahres. Wenn im frühen Sommer die Johannisbeeren oder im Herbst die Äpfel reif sind, kommt man kaum noch mit dem Pflücken hinterher. Doch oft sind es zu viele Früchte, um sie alle frisch zu verarbeiten. Deshalb ist es wichtig, alternative Möglichkeiten zur Verwendung zu finden. Eine davon ist der Dampfentsafter, der einfach zu bedienen ist und köstlichen Saft liefert.

Apfelsaft einfach selber machen

Der Dampfentsafter besteht aus drei Teilen: einem unteren Behälter, in dem Wasser erhitzt wird, einem Auffangbehälter mit Trichter und einem Fruchtkorb mit vielen Löchern. Die Äpfel werden gewaschen, von schadhaften Stellen befreit und in Stücke geschnitten. Das Wasser im unteren Behälter wird zum Kochen gebracht und der heiße Wasserdampf steigt durch den Trichter nach oben in den Fruchtkorb. Dort werden die Pflanzenzellen durch die Hitze zum Platzen gebracht und der Saft tropft durch die Löcher in den Auffangbehälter. Nach dem Entsaften kann der Saft in vorbereitete Flaschen abgefüllt werden.

Vorsicht beim Befüllen der Flaschen – der Saft ist heiß!

Damit der Saft lange haltbar bleibt, sollten die Flaschen gut ausgekocht und verschlossen werden. Der Dampfentsafter hat den Vorteil, dass er eine hohe Ausbeute liefert und der Zeitaufwand für die Vorbereitung gering ist. Durch den heißen Wasserdampf werden die Keime abgetötet und der Saft bleibt vitaminschonend.

Apfelsaft aus dem Dampfentsafter

Alternativen zum Dampfentsafter

Es gibt auch andere Möglichkeiten, um Saft herzustellen. Eine davon ist die Saftpresse, die den Saft vom Trester durch mechanischen Druck trennt. Eine andere Möglichkeit ist der Zentrifugenentsafter, der besonders gut zum Entsaften von hartem Obst und Gemüse geeignet ist.

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Wie lange dauert das Entsaften und wie viel Saft ist zu erwarten?

Die Dauer des Entsaftens und die Menge des gewonnenen Safts hängen von der Menge des verwendeten Obstes oder Gemüses ab. In der Regel kann man pro 5 kg Früchte ungefähr mit einer bestimmten Menge Saft rechnen.

Egal ob Äpfel, Beeren, Quitten oder Rhabarber – aus fast allem, was der Garten hergibt, lassen sich leckere Säfte herstellen.

Streuobstwiese

Das Prinzip des Lohnmostens

Wenn man größere Mengen Saft herstellen möchte, bietet sich das Lohnmosten an. Dabei lässt man das Obst in einer Fruchtsaftkelterei oder Mosterei pressen. Dies unterstützt regionale Unternehmen, schützt die Landschaft und hilft Landwirten bei der Erzeugung hochwertiger Lebensmittel.

Das Apfel-Buch von Rosie Sanders

Ein Buchtipp zum Abschluss: Das Apfel-Buch von Rosie Sanders. In diesem Buch hat die Ausnahme-Illustratorin viele alte und neue Apfelsorten künstlerisch dokumentiert. Jeder Apfel wird mit Blüte, Zweig und Blatt präsentiert und in einem ausführlichen Porträt vorgestellt. Dabei erfährt man nicht nur etwas über Form, Farbe, Geschmack und Duft, sondern auch über die Geschichte jeder Apfelsorte.

Streuobstwiese

Mit dem Dampfentsafter kann man ganz einfach leckeren Apfelsaft selber machen. Es ist eine praktische Alternative zur Verwertung großer Mengen an Obst und Gemüse und liefert hochwertigen Saft. Probiert es doch einmal aus und genießt den selbstgemachten Saft!