Wer vor der Entscheidung steht, ein neues Gerät zu kaufen, steht oft vor der Frage: iPad Pro oder MacBook Air? Beide Geräte haben ihre Vorzüge und es ist wichtig zu wissen, welches besser zu den eigenen Bedürfnissen passt. In diesem Artikel werden wir die Unterschiede zwischen dem Apple iPad Pro und dem MacBook Air genauer betrachten.
Formfaktor und Konfiguration
Das iPad Pro ist ein Tablet und benötigt daher eine Tastatur, um als Laptop genutzt zu werden. Es gibt verschiedene Tastaturen von verschiedenen Herstellern, allerdings variieren die Preise stark. Je nach Marke kann man zwischen 20 und über 300 Euro für eine iPad-Tastatur ausgeben.
Das 11-Zoll iPad Pro Basismodell kommt mit 8GB RAM, 128GB Speicher und ohne Mobilfunkverbindung für 799 Euro. Wenn man die Magic Tastatur von Apple hinzufügt (299 Euro), kommt man auf einen Gesamtpreis von 1098 Euro, was dem Preis eines 13-Zoll MacBook Airs entspricht. Allerdings kann man auch die Smart Keyboard Folio für 179 Euro bekommen und somit 221 Euro sparen.
Die 12,9-Zoll-Version beginnt bei 1099 Euro. Man erhält ein besseres Display, aber keinen zusätzlichen Speicherplatz. Das Verdoppeln des SSD-Speichers von 128GB auf 256GB kostet unabhängig von der Bildschirmgröße weitere 100 Euro. Der Startpreis stellt sicher, dass man für dieses iPad Pro genauso viel ausgibt wie für ein MacBook Air 13 M2 ohne Tastatur.
Das MacBook Air M2 gibt es in vier verschiedenen Konfigurationen. Das erste Modell mit 13 Zoll startet bei 1099 Euro und hat einen 8-Kern-CPU und eine 8-Kern-GPU, 8GB RAM und 256GB SSD-Speicher. Das zweite Modell hat eine 10-Kern-GPU und doppelten Speicherplatz für 1399 Euro.
Beide 15-Zoll-Modelle haben einen 8/10-Kern-M2-Chip und 8GB Speicher (konfigurierbar auf 64GB). Aber die niedrigere Konfiguration beginnt mit 256GB SSD für 1299 Euro. Das 1499-Euro-Modell startet mit 512GB Speicher. Beide sind konfigurierbar auf bis zu 2TB.
Es gibt viele Möglichkeiten, beide Geräte zu konfigurieren, aber das MacBook Air nimmt einem die Kopfschmerzen bei der Suche nach einer kostengünstigen Tastatur ab und man bekommt mehr Speicherplatz für sein Geld.
Unser Favorit: MacBook Air
Software-Kompatibilität
Nach dem Formfaktor ist der wichtigste Unterschied zwischen dem iPad Pro und dem MacBook Air das Betriebssystem. Das iPad Pro läuft mit iPadOS und das MacBook Air mit macOS. Letzteres ist ein vollwertiges Betriebssystem, während das iPad Pro mehr mit dem iPhone gemeinsam hat.
Aber hier wird es kompliziert. Macs können iPadOS-Apps ausführen, aber iPads können nicht alle macOS-Apps ausführen.
Final Cut Pro ist nicht für iPadOS verfügbar. Logic Pro? Das gibt es auf dem iPad nicht, aber eine einfachere Version namens Logic Remote. Garage Band ist auf beiden Plattformen verfügbar, aber die iPadOS-Version ist eine abgespeckte Version mit weniger Nuancen in Steuerung und Funktionalität. Das Gleiche gilt für iMovie.
Diese Art der plattformübergreifenden Verfügbarkeit hängt weitgehend davon ab, wo Entwickler ihre Apps verfügbar machen wollen. Aber für von Apple entwickelte Programme wie die oben genannten ist es ein Rätsel, warum die gleiche Version (oder überhaupt eine Version) nicht für iPadOS existiert, obwohl das iPad Pro die gleiche Rechenleistung wie das MacBook Air hat.
Es versteht sich von selbst, dass, wenn man die Vollversion einer der oben genannten Programme benötigt, das iPad Pro nicht die beste Wahl dafür ist.
Unser Favorit: MacBook Air
Konnektivität
Sowohl das iPad Pro als auch das MacBook Air haben nicht viele physische Anschlüsse, aber das MacBook Air hat im Vergleich mehr. Während das iPad Pro nur einen USB Thunderbolt 4-Anschluss hat, hat das MacBook Air zwei USB Thunderbolt 4-Anschlüsse und einen 3,5-mm-Kopfhöreranschluss.
Das bedeutet, dass man sein Laptop aufladen und gleichzeitig ein anderes Gerät wie einen USB-Stick anschließen kann. Wenn man das Gleiche mit dem iPad Pro machen möchte, müsste man eine separate Thunderbolt-Dockingstation kaufen.
Allerdings hat das MacBook Air keine Mobilfunkverbindung. Beide Geräte haben Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.0, aber das iPad Pro ist das einzige, das man mit in den Park nehmen und Doom über eine 4G- oder 5G-Verbindung spielen kann. Oder vielleicht fährt man mit dem Zug zur Arbeit und benötigt zuverlässigen Internetzugang. Das iPad Pro bietet auch hier eine Lösung.
Aber wenn man die günstigste Option will, muss man sich mit einem 11-Zoll-Display und einem weniger leistungsstarken Betriebssystem zum gleichen Preis wie ein 13-Zoll MacBook Air M2 begnügen.
Unser Favorit: Unentschieden
Display
In dieser Kategorie gewinnt das iPad Pro eindeutig, aber lassen Sie uns mit dem MacBook Air beginnen.
Verglichen mit dem iPad Pro ist das Display des MacBook Air nicht besonders spektakulär. Das Retina-LED-Display unterstützt eine Auflösung von bis zu 2560 x 1664 mit einer maximalen Helligkeit von 500 Nits. Wie beide iPad Pro-Modelle verfügt auch dieses Display über einen breiten Farbraum (P3) und True Tone-Technologie, aber darin enden die Ähnlichkeiten.
Beide iPad Pro-Modelle verfügen über True Tone-Displays mit einem breiten Farbraum (P3) und einer maximalen Helligkeit von 600 Nits (nicht-HDR-Inhalte). Aber das 12,9-Zoll-Modell hat ein noch beeindruckenderes Display, das eine maximale Helligkeit von 1000 Nits in Vollbild und eine Spitzenhelligkeit von 1600 Nits für HDR-Inhalte unterstützt. Das 11-Zoll-Modell hat eine maximale Auflösung von 2388 x 1668 und das 12-Zoll-Modell eine maximale Auflösung von 2732 x 2048.
Beide Modelle verfügen auch über ein Mini-LED-Hintergrundbeleuchtungsdisplay. Das 12,9-Zoll iPad Pro verfügt außerdem über ein 2D-Hintergrundbeleuchtungssystem mit 2596 Vollfeld-Local-Dimming-Zonen, so dass Kontrast und Farben wirklich hervorstechen.
Und natürlich sind die Displays des iPad Pro Touch-Displays und unterstützen Apple Pencil Hover, während das MacBook Air dies nicht hat. (Man kann es berühren, aber es wird nichts passieren.)
Unser Favorit: iPad Pro
Akkulaufzeit
Das MacBook Air hat eine Akkulaufzeit von bis zu 15 Stunden, während das iPad Pro nur bis zu zehn Stunden erreicht. (Die Modelle mit Mobilfunkverbindung erreichen bis zu neun Stunden.) Wenn man das iPad Pro als Laptop-Ersatz in Betracht zieht, aber Bedenken wegen der Akkulaufzeit hat, bekommt man mit dem MacBook Air mehr für sein Geld.
Unser Favorit: MacBook Air
Und der Gewinner ist…
Wenn es darum geht, welches Gerät das beste Laptop sein kann, ist es keine Überraschung, dass das MacBook Air von Apple das Beste ist, weil es nun mal ein Laptop ist. Neben einer besseren Akkulaufzeit, mehr Anschlüssen und einem robusteren Betriebssystem bietet das MacBook Air auch ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als das iPad Pro. Es hat bereits alles, was man braucht.
Das iPad Pro richtet sich an eine spezifischere Zielgruppe. Aber wenn man unbedingt ein Gerät mit Touchscreen haben möchte, ist das iPad Pro immer noch eine großartige und zuverlässige Maschine. Man sollte nur bedenken, dass man möglicherweise mehr dafür bezahlen muss als für ein MacBook Air.
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