Arktis – Antarktis: Die unberührte Wildnis

Arktis – Antarktis: Die unberührte Wildnis

Wer von Abenteuer, atemberaubender Natur und faszinierenden Tieren träumt, der ist in der Arktis und Antarktis genau richtig. Hier erwarten dich unberührte Landschaften, die von majestätischem Eis und wilden Gewässern geprägt sind. Doch auch hier macht sich der Klimawandel bemerkbar und bedroht die einzigartige Tierwelt und das fragile Gleichgewicht dieser Regionen. Es ist höchste Zeit, etwas zu tun!

Arktis – Frostige Weiten

Die Arktis wird von dicken Eisschichten bedeckt und ist ein wahres Meereisparadies. Hier findest du den beeindruckenden Nordpol, der von einer eisigen Landmasse umgeben ist. Die Landschaft wird von hohen Bergen geformt, die sich über 2000 Meter in die Höhe erheben. Unter der Oberfläche verbirgt sich ein Eisschild, das Täler und Ebenen bedeckt und bis zum Meer reicht. Doch das Eis in der Arktis ist nicht stabil. Es kann Risse bekommen und Teile, sogar gigantische Eisberge, können sich abspalten und auf dem Wasser treiben. Dieses Schauspiel ist nicht nur für Forscher:innen spannend, sondern sorgt auch in den Medien für große Aufregung. Allerdings zerfallen die Eisberge mit der Zeit zu kleineren Eisschollen und schmelzen letztendlich vollständig – ein Grund für den Anstieg des Meeresspiegels.

Arktis

Antarktis – Das wildeste aller Weltmeere

Die Antarktis dagegen ist eine Landmasse und der eisige Südpolarkontinent. Hier erstreckt sich eine eindrucksvolle Landschaft mit Bergen, die teilweise über 2000 Meter hoch sind. Der Kontinent ist komplett von dicken Eisschichten bedeckt, die Täler und Ebenen formen. Das Eis reicht bis zum Meer und bildet so genanntes Schelfeis. Gelegentlich brechen Teile dieses Schelfeises ab und treiben als große Eisberge auf dem Wasser. Die Antarktis beherbergt auch den Antarktischen Ozean, das zweitkleinste, aber wildeste Weltmeer. Hier herrschen extreme klimatische Bedingungen, mit Wassertemperaturen zwischen minus zwei und zehn Grad Celsius. Die Temperaturunterschiede über dem offenen Meer führen zu den stärksten Stürmen der Welt mit haushohen Wellen.

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Antarktis

Klimawandel bedroht die Antarktis

Nicht nur der Nordpol, sondern auch der Südpol ist vom Klimawandel betroffen. Immer häufiger lösen sich große Eisberge von den antarktischen Eisschelfen – vermutlich eine Folge der weltweiten Erderwärmung. Besonders die Westantarktis erwärmt sich zunehmend, was den Forscher:innen große Sorgen bereitet. Wenn sich der Eisschild der Westantarktis komplett löst, in den Norden treibt und tauen sollte, rechnen Expert:innen mit einem weltweiten Anstieg des Meeresspiegels um bis zu 4 Meter. Küstenstädte wie Tokio und Mumbai würden dann überflutet werden. Es ist dringend erforderlich, Maßnahmen zu ergreifen, um die Antarktis und ihre einzigartige Tierwelt zu schützen.

Gletscher

Schutz für die Bewohner der Antarktis

Die Tierwelt der Antarktis ist einzigartig und hängt von Meerespflanzen und -tieren ab. Eine der wichtigsten Nahrungsquellen ist der Krill, kleine Krebstiere, die in riesigen Schwärmen das Wasser bevölkern. Doch nicht nur die Tiere sind auf den Krill angewiesen, auch die Fischindustrie beutet ihn aus. Riesige Fischtrawler erbeuten jedes Jahr mehr als 100.000 Tonnen Fisch und Krill. Um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Tierwelt zu dokumentieren, ist Greenpeace regelmäßig in der Antarktis unterwegs. Bei einer Expedition im Winter 2021/2022 standen vor allem die Auswirkungen der Klimaerwärmung auf Pinguine im Fokus. Die steigenden Temperaturen führen dazu, dass Eisschollen früher abbrechen und viele Küken ertrinken, bevor sie schwimmen lernen können. Regenfälle lassen die Pinguinbabys nass werden und erfrieren. Auch andere Meereslebewesen wie Schwämme und Korallen sind gefährdet und benötigen dringend Schutz.

Pinguine

Ein Appell zum Handeln

Die Klimakrise und das Artensterben bedrohen die Ozeane, insbesondere die Polarregionen. Es ist dringend erforderlich, mehr für den Schutz der Meere zu tun. Greenpeace setzt sich für die Einrichtung von Meeresschutzgebieten ein und fordert, dass bis 2030 mindestens 30 Prozent der Meere weltweit geschützt werden. Dies betrifft auch die Arktis und Antarktis, da sie eine wichtige Rolle bei der Klimaregulierung spielen. Die Vereinten Nationen arbeiten derzeit an einem neuen globalen Meeresschutzvertrag, der den Meeren und ihren Bewohnern helfen soll, sich zu erholen. Es ist an der Zeit, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen und die einzigartige Arktis und Antarktis zu schützen!

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Schutz