Hast du dich jemals gefragt, welche Arten von Mutationen es gibt? In diesem Artikel geben wir dir einen Überblick über die verschiedenen Mutationstypen und erklären ihre Auswirkungen auf das Erbgut. Tauche ein in die faszinierende Welt der Genmutationen, Chromosomenmutationen und Genommutationen. Los geht’s!
Die Genmutation
Die Genmutation ist eine Veränderung eines einzelnen Gens. Dabei kann das Gen auf verschiedene Weise mutieren. Zu den häufigsten Mutationstypen gehören die Punktmutation, Deletion und Insertion.
Was ist eine Punktmutation?
Eine Punktmutation tritt auf, wenn ein Basenpaar gegen ein anderes ausgetauscht wird. Dabei kann es zu unterschiedlichen Auswirkungen kommen. Eine stumme Punktmutation hat keine Konsequenzen für das Genprodukt. Bei einer Missense-Mutation führt der Basenaustausch zu einer Veränderung der Aminosäuresequenz und somit zu einem anderen Protein. Eine Nonsense-Mutation hingegen führt oft zu einem funktionsunfähigen Protein.
Die Auswirkungen von Deletion und Insertion
Bei der Deletion geht ein Teil des Gens verloren, während bei der Insertion ein bestimmter Teil eingeschoben wird. Beide Mutationstypen führen zu einer Verschiebung des Leserasters und haben somit Auswirkungen auf die Translation.
Die Chromosomenmutation
Bei der Chromosomenmutation verändert sich die Struktur eines Chromosoms. Es gibt verschiedene Mutationstypen, die wir dir nun vorstellen.
Deletion
Bei der Deletion wird ein bestimmter Bereich des Chromosoms entfernt. Dabei können wenige oder auch viele Nukleotide betroffen sein.
Duplikation
Die Duplikation ist die Verdopplung eines Chromosomenabschnitts.
Inversion
Bei der Inversion wird ein bestimmter Abschnitt der DNA herausgeschnitten, um 180° gedreht und wieder an derselben Stelle eingefügt. Dadurch liegt er in umgekehrter Leserichtung vor.
Insertion
Bei der Insertion werden Basenpaare eines DNA-Strangs in einen anderen eingefügt.
Translokation
Bei der Translokation ändert sich die Lokalisation eines Chromosomenabschnitts von einem Chromosom auf ein anderes.
Fusion und Fission
Bei der Fission brechen Chromosomen auseinander, während bei der Fusion Chromosomen an ihren Zentromeren verschmelzen.
Die Genommutation
Eine Genommutation verändert die Gesamtzahl der Chromosomen im Organismus. Die Grundlage dafür ist die Nondisjunktion während der Meiose. Es gibt zwei Haupttypen von Genommutationen.
Polyploidien
Bei Polyploidien liegt der Chromosomensatz mehrfach vor. Das bedeutet, dass der Organismus mehr als die übliche Anzahl an Chromosomen besitzt.
Aneuploidien
Bei Aneuploidien liegt eine abnormal hohe oder niedrige Anzahl von Chromosomen vor. Ein bekanntes Beispiel dafür ist das Down-Syndrom, bei dem das Chromosom 21 dreifach vorhanden ist.
Jetzt kennst du die verschiedenen Arten von Mutationen. Vertiefe dein Wissen, indem du unsere Übungen ausprobierst. Viel Spaß und Erfolg dabei!